1. Der letzte große Abwärtstrend endete bei ca. 35,30. Von da setzte ein Aufwärtstrend ein. Somit wurde bei 35,30 ein Widerstand gebildet. 2. Der letzte Aufwärtstrend hat nicht lang gehalten und ist nun nach zwei hintereinander folgenden Tagen mit sich unterbietenden Tiefpunkten beendet. Am Ende dieses Aufwärtstrends hat sich damit ebenfalls ein Widerstand gebildet (bei 37,xx). 3. In den letzten zwei Tagen hat sich nun ein Abwärtstrend gebildet. Aber es ist bislang nur ein kleiner, zwei Tage andauernder Abwärtstrend. Endet dieser Abwärtstrend am Widerstand bei 35,30 (oder früher!) und dreht wieder nach oben, wird deutlich, dass wir uns in einer Seitwärtsbewegung befinden. Wir befinden uns also derzeit in einem Kurskanal zw. 35,30 und sagen wir 37,40 jeweils mit starken Widerstandslinien oben und unten... 4. Erst wenn der untere Widerstand bei 35,30 nach unten auf Tagesendkurs-Basis deutlich durchbrochen wird, wird der ganz große mehrmonatliche Abwärtstrend von Punkt 1 wieder aktiviert. Aber bislang ist der gebrochen und tot, es besteht KEIN ABWÄRTSTREND bis auf den der letzten beiden Tage. Wer es nicht glaubt oder verstehen will, der möge sich bitte mit der "Trend-Definition" aus der Chartanalyse bzw. der sog. Markttechnik befassen. Desweiteren sollte klar sein, dass Trendanalysen kaum über einen längeren Zeitraum (> 6 Monate) Sinn machen, wenn sich politische, gesamtwirtschaftliche, branchenspezifische oder gar unternehmensspezifische Einflussfaktoren schnell ändern können (was in zunehmendem Maße der Fall ist). Das entscheidende an Trendbeobachtungen sind außerdem die Widerstände. Werden die durchbrochen, dann reagieren viele private und auch institutionelle Anleger und kaufen oder verkaufen. Das heißt, an diesen Punkten kommt es oft zu heftigen Kursbewegungen (Bewegungen bringen Geld), es werden Trends gebrochen oder verstärkt, und es entstehen neue Widerstände. Annäherungen an diese Punkte machen die Sache also meist spannend und das Wissen um diese Punkte/Widerstände kann bei Kauf- oder Verkaufsüberlegungen hilfreich sein. Wenn die Q3-Zahlen schlecht ausfallen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Widerstand bei 35,30 fällt. Fallen die Zahlen prima aus, u.U. gepaart mit positiven Zukunftsaussagen, dann fällt sicher der Widerstand bei ca. 37,30. Bei Annäherungen an diese Punkte vor den Q3-Zahlen könnte jeder "Zocker" überlegen, ob er an diesen Punkten kauft oder verkauft, was sich (egal ob oberer oder unterer Widerstand) als lohnend erweisen kann (Spekulation auf Abpraller oder Durchbruch...). Fazit zum Wochenende: erst wenn K+S deutlich unter 35,25 fällt wird es kritisch. Wird der gestrige Schlusskurs aber im Laufe der nächsten Woche an einem Tag auf Tagesschlusskursbasis ÜBERBOTEN, ist der kleine Abwärtstrend tot, ein kleiner Aufwärtstrend aktiv - und im übergeordneten Blick das Auf und Ab in dem oben genannten Seitwärtskanal deutlich, also sog. "Seitwärtsbewegung" (die immer aus vielen kleinen Aufwärts- und Abwärtstrends besteht - zwischen zwei starken Widerständen...). Sinnvoll könnte in den kommenden Wochen z.B. folgende Strategie sein: A.) nach Durchbruch des Widerstands bei 35,30 nachkaufen, z.B. bei 33 EUR und B.) nach Durchbruch des Widerstands bei ca. 37,40 verkaufen, z.B. irgendwo zw. 41,50 (=Widerstand) und 55 EUR...
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