Allianz

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eröffnet am: 24.12.05 11:58 von: nuessa Anzahl Beiträge: 4197
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02.01.17 09:45
1

897 Postings, 5968 Tage VolkswirtAllianz Schaden-Kostenquote niedrig in Q4 2016 ?

Habe mal mein Engagement weiter aufgestockt.
Begründung :
Ich gehe von einer niedrigen Schaden-Kostenquote in Q4 2016 aus.
Zumindest sind mir keine großen Unwetterschäden oder sonstige hohe Schadensereignisse in diesem abgelaufenen Quartal aufgefallen.
Dadurch müsste auch der Periodenüberschuss und das operative Ergebnis sich noch ( !!!) weiter verbessert haben.
Persönlich gehe ich von Kursen über 170 ?nach Bekanntgabe der Q Zahlen aus.

Mal sehen, ob mich mein Gefühl trügt.  

02.01.17 13:14
3

14271 Postings, 4982 Tage crunch timeAllianz zum Jahrestart Underperformer und

fast am Listenende im DAX heute. Damit setzt sich leider erstmal fort was schon die letzten Wochen zu sehen war. Normalerweise positionieren sich Fondsmanger zu Jahresanfang gerne stärker mit Branchen wo man meint in diesem Jahr könnten sie den Index outperformen. Scheinbar traut man das auch dieses Jahr der Allinaz nicht wirklich zu. Wobei man auch mal abwarten muß ob es morgen wieder so ist. Denn heute haben einige internationale große Börsenplätze noch zu. Aber schon etwas enttäuschend, wenn der DAX zu Jahresbeginn schon wieder hochdymanisch auf ein neues 12 Monatshoch springt und die Allianz es nichtmals schafft den seit Anfang Dezember leicht fallenden Abw.trend zu knacken, um sich mal deutlich und NACHHALTIG von der 156,30 nach oben wegzubewegen. Hoffentlich kommt die CEO "Schlafmütze" Bäte von der Allianz mal bald verbal aus dem Quark und legt sich endlich fest was man mit den überschüssigen freien Mitteln macht. Akquisitionen würden den Kurs wohl nicht weiterhelfen, dafür aber eine klare Aussage man legt stattdessen ein Aktienrückkaufprogramm auf und /oder erhöht die kommenden Dividende. Also bis Ende des Jahres wurde das Geld wie man sehen konnte nicht gebraucht. Von daher wäre eigentlich Bäte jetzt in der Pflicht Wort zu halten: ( http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...ankreich-1001609755 "... bis zu drei Milliarden Euro. Allianz-Chef Oliver Bäte schaut sich zwar schon länger nach Zukaufsgelegenheiten um und schließt auch eine große Übernahme nicht aus.Die Allianz halte sich offen, dieses Geld - sollte es bis Ende des Jahres nicht gebraucht werden - über einen Aktienrückkauf an die Aktionäre auszuschütten, bekräftigte Bäte erst Ende November..)

 
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02.01.17 16:06

569 Postings, 6891 Tage BrotkorbHallo

Allianz?  :/  

02.01.17 21:47
3

14271 Postings, 4982 Tage crunch timena also ....wobei es jetzt auch nicht mehr so ganz

überrascht, da es ja bis zum 31.12. keinen Zukauf gab und damit das Versprechen jetzt eben fällig wurde. Vor Mitte Februar kann es aber nicht anlaufen, da der AR noch zustimmen muß.

Wäre auch die offene Frage, ob die Aktien am Ende wirklich eingezogen werden oder ob sie nicht doch am Ende vielleicht als Akquistionswährung genutzt werden

Milliardenschwerer Aktienrückkauf geplant Montag, 02.01.2017 19:00
http://www.ariva.de/news/...nschwerer-aktienrueckkauf-geplant-5994426

Die Allianz-Versicherung plant ein milliardenschwereres Rückkaufprogramm der eigenen Aktien. Der Konzern aus München möchte dafür bis zu drei Milliarden Euro ausgeben. Es wäre der erste Aktienrückkauf in der Geschichte des Versicherers. Formal darüber entscheiden muss der Aufsichtsrat, wenn die Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr vorliegen. Geplant ist das für Mitte Februar. .... entsprächen knapp vier Prozent des Börsenwertes. Die Allianz müsste dafür zum aktuellen Kurs rund 17,5 Millionen eigene Aktien aufkaufen.

 

03.01.17 08:53
2

2442 Postings, 4200 Tage Johnny UtahARP

Vier Prozent des Börsenwertes sind aber zunächst erst mal schon ein Wort. Kommt auch darauf an, in welchem Zeitraum der Rückkauf stattfindet. Generell halte ich den Wert durch das ARP nun aber für ziemlich attraktiv.  

03.01.17 16:11

3514 Postings, 3198 Tage poolbayDie

160 stehen - klasse!

Mit der Allianz wird man nicht im Regen stehen gelassen!

Extrem breite Aufstellung, gute Invests, dicke Dividende!

Einer der Werte für die Ewigkeit!  

03.01.17 16:15

3514 Postings, 3198 Tage poolbayAch ja

in meinem Depot ist die Allianz die drittschwerste Posi und macht aktuell ca 9% aus.

Und ich denke nicht daran, auch nur ein Papier aus der Hand zu geben! Egal ob für 50 Euro oder für 250 Euro!  

03.01.17 17:17

16024 Postings, 5802 Tage RoeckiNun ja ...

bei 50? würde ich mein Invest wohl auch verzehnfachen!  

03.01.17 23:21

3514 Postings, 3198 Tage poolbayja Roecki

da würde ich auch nochmal nachlegen.

Hatte 2009 das Glück dick unter 50 Euro zuzugreifen....

Konnte nicht wiederstehend. Hopp oder top....

Und es ging prächtig auf.

Biste auch drin?  

04.01.17 22:02
1

889 Postings, 4623 Tage EvolaBörsenbriefe....

die Experten von den Börsenbriefen habe noch im Juli geschrieben die Allianz fällt wegen den Zinsen auf 75 Euro. Klasse Analyse, arme Irre, die den noch abonniert haben.  

06.01.17 00:54
2

442 Postings, 2952 Tage Magnus1993Allianz

Als Mitarbeiter der Allianz kann ich nur sagen!
Top Unternehmen! Vor allem was alles zum Thema Digitalisierung voran geht!

Vor allem #Meine Allianz#
Einfach gut!

 

06.01.17 08:39
1

897 Postings, 5968 Tage VolkswirtMagnus..... ?

Deine Meinung interessiert mich doch sehr bei deinem Hinweis auf die Digitalisierung.

Frage: Wie will den die Allianz mit der Fintech Konkurrenz ( Kosten ) klar kommen ?

            Hinkt die Allianz da nicht noch  sehr lange hinterher?

 

08.01.17 20:02
1

1086 Postings, 4442 Tage Timo1990Digitalisierung

Die Allianz ist bei den Themen

Smart Home
Telematik-Tarife (Pay as you drive)
Forschung (Acceleratoren, entwickelt primär Apps)
Blockchain

gut dabei. InsurTechs treten ja als Vermittler auf, statt als Risikoträger. Langfristig kann ich mir sogar vorstellen, dass die InsurTechs die Provisionen unter Druck setzen könnten und damit eine positive Wirkung auf die Versicherer haben.

Die Allianz strebt von 2015 bis Ende 2018 Produktivitätsgewinne von einer Mrd. € p. a. an.

Insbesondere die Blockchain könnte deutlich zu Kosteneinsparungen führen und die Allianz wirkt hier aktiver als andere. Wenn die Tarife der Konkurrenz noch mit höheren Kosten kalkulieren und die Allianz es schaffen sollte, die Verwaltungskosten zu senken, dann kann sie entweder höhere Margen erzielen oder den Marktanteil ausbauen.

Ich sehe die InsurTechs nicht als Bedrohung, sondern als Kooperationspartner an.

Wo die Allianz (mein Stand ist Mitte 2016) eher schwach war, ist beim Thema Online Portale (Vertragsübersichten, Änderungen, Kontakt), hier scheint AXA vorne zu liegen.

Wichtig ist mir vorallem, dass die Allianz gut darin ist, ihre Kosten runterzuprügeln. Und hier scheint sie jedenfalls sehr aktiv zu sein, bzw. sie kommuniziert das sehr stark.

Mein Allianz-Anteil am Portfolio beträgt 6 %. Ich kaufe aber nur nach, wenn die Kurse etwas fallen.  

08.01.17 21:34

1086 Postings, 4442 Tage Timo1990Nachtrag

Online Portale:
das bezog sich auf Geschäftskunden

Bei Privatkunden gibt es ja Meine Allianz  

09.01.17 18:34
2

14271 Postings, 4982 Tage crunch timeBäte :"Ich hasse Aktienrückkäufe"

Tja, wenn man den Artikel  bei B.O, sieht, dann scheint der Allianz CEO wenig Begeisterung für die Aktienrückkäufe zu haben. Er  möchte lieber Kohle raushauen und hohe Aufschlagsprämien zahlen bei Zukäufen. Wenn das ARP aber nicht zu Jahresbeginn verkündet worden wäre, dann hätte es die Aktie in den Keller getrieben

http://www.boerse-online.de/nachrichten/drucken/...-Zurich-1001651435
"..Fast drei Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten ist Bäte eigentlich zuwider. "Ich hasse Aktienrückkäufe", brach es im Gespräch mit Investoren im kleinen Kreis aus ihm heraus.. "Wenn der Aktienrückkauf nicht kommt, geht die Aktie zehn Prozent in die Knie" unkt ein Fondsmanager, der ungenannt bleiben will. Eine Neuauflage der Selbstverpflichtung dürfte es mit Bäte aber nicht geben, glauben Allianz-Manager. Bäte sei ständig auf der Suche, sagt ein Investmentbanker, er wolle in großem Stil zukaufen. Zurich ist an der Börse mehr als 43 Milliarden Franken wert, die Allianz 74 Milliarden Euro.

 

09.01.17 19:16
1

2442 Postings, 4200 Tage Johnny Utahcrunch

Ja. Das könnte glatt aus der Freenet Vorstandsetage stammen. Zum Glück würde das ARP schon so kommuniziert, dass es kein Zurück mehr gibt. Die eigenen Aktien müssen ja nicht eingezogen werden und könnten auch als Aquisitionswährung verwendet werden. Meine Anlage in Allianz ist jetzt erst einmal bis kurz vor Ende des ARP begrenzt. Dann schaue ich mal, wo der Kurs steht und ob Bäte dann immer noch solche Töne spuckt.  

09.01.17 19:20
1

1086 Postings, 4442 Tage Timo1990ARP

Ein Aktienrückkauf muss meiner Meinung nach nicht zwingend sein. Mir wäre es aber sehr recht, wenn sich die Allianz etwas offensiver gibt und bei der Solvency-Ratio runtergeht, entweder durch ARP, durch kleinere/mittlere Übernahmen oder durch stärkere Investments in riskante Assets wie Infrastruktur, Aktien oder Immobilien. Aber das ist ja auch geplant.

Eine Großübernahme ala Zurich komplett würde mir sauer aufstoßen. Kleinere Übernahmen dagegen sehr gerne.

Ich denke aber, dass Bäte grundsätzlich sehr wertorientiert vorgeht. Er war auch schließlich lange bei McKinsey.  

10.01.17 09:59

889 Postings, 4623 Tage EvolaKlar, Bäte will

sich mit einem dicken Zukauf ein Denkmal setzen und ihm es wohl egal ob die Aktie 10%-15% fällt. Aber der Aufsichtsrat wird ihn stoppen; zumindestens hoffe ich das.  

10.01.17 10:55
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14271 Postings, 4982 Tage crunch time@ Johnny Utah

Tja, da hast du Recht. Vielleicht sollte man Boni stärker an die nachhaltige Kursentwicklung koppeln oder an eine Kennzahl wie organisches Umsatzwachstum, da man externes Wachstum doch sehr einfach bekommen kann ohne wirklich etwas zu leisten. Vielleicht würde Bäte dann ein ARP als Maßnahme zur Kursstützung/-verbesserung plötzlich wieder besser finden ;) Man hat auch an dem Statement des Fondsmanagers in dem BO Artikel gesehen wie deutlich die Vermögensverwalter auf solche Dinge wie ein ARP schauen. Und wo bekommt man in der schon weit fortgeschrittenen Hausse denn wirklich qualitativ hochwertige Zukaufkandidaten die nicht bereits ebenfalls auf hohem Niveau notieren und sich nicht ohne hohe Prämienaufschlag aufkaufen lassen? Also ich denke Bäte wird trotzdem in absehbarer Zeit weiter versuchen etwas Größeres zu kaufen und dann im Vollzugsfalle anschließend einfach aus Rechtfertigung  / Selbstschutz behaupten es wäre "günstig" gewesen. Ich hoffe, wenn ihm das gelingen sollte mit dem größeren Zukauf, dann passiert es hoffentlich so spät wie möglich im Jahr, da es sicherlich den Allianzkurs erstmal belasten würde. Würde mich auch nicht wundern, wenn Bäte die eigenen Aktien aus dem ARP dann gerne als Teil der Bezahlung mitverwenden würde anstatt die eigenen Aktien einzuziehen. ARP beginnt erst in der zweiten Februarhälfte. Somit aktuell noch keine direkte Nachfrageerhöhung. Die Meldung über das ARP hat zwar kurzfristig mit der Verkündung einen Impuls nach oben gebracht, aber momentan scheint man sich jetzt doch wieder an den DAX-Verlauf anzuschmiegen. Dann schauen wir mal wie lange man den raschen Anstieg zu Jahresbeginn verdauen wird.  
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10.01.17 11:04

14271 Postings, 4982 Tage crunch time@Evola

Schätze Bäte wird schon mit dem AR vor längere Zeit gesprochen haben bezüglich Zukäufe. Er hat ja auch schon gesagt, daß man schon die letzten Monate Targets im Auge hatte. Von daher würde er also nicht ständig so laut darüber posauen, daß er zukaufen will, wenn er nicht vom AR grünes Licht hätte. Genauso ist absehbar, daß der AR bei seiner nächsten Sitzung Mitte Februar den Start des ARP abwinken wird. Im Allianz AR sitzen doch wie in den meisten AR fast nur Leute die nur nette zusätzliches Versorgungspöstchen haben wollen. Und von der Arbeitnehmerseite wird kein ARP oder Zukauf torpediert im AR solange man ihnen verspricht es werden dadurch keine Arbeitsplätze im alten Bestand abgebaut.  

10.01.17 12:21
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14271 Postings, 4982 Tage crunch time#718Timo1990 Aktienquote und Solvency II

Timo1990: "...oder durch stärkere Investments in riskante Assets wie Infrastruktur, Aktien oder Immobilien. Aber das ist ja auch geplant.
=================
Man sollte aber auch bedenken, daß es inzwischen Solvency II gibt ( Mit Solvency II gelten ab 2016 neue Sicherheitsregeln für die Kapitalanlagen der Versicherungsbranche.http://www.onvista.de/news/...bot-der-versicherer-veraendern-19093313 ). Siehe auch Link/Artikel am Postingende. Und Infrastruktur ist doch nicht besonders riskant, sondern bringt konservativ stetige Erträge. Auch Immoblien sind eher eine risikoärmere Anlageform, wenn man sie in guten Lagen mit langen Vermietungslaufzeiten betreibt. Problematisch und hoch riskant sind natürlich Aktien, da diese extreme Einbrüche haben können. Denke die Versicherungen und auch die Allianz haben die Horrorjahre 2003/04 noch nicht vergessen, wo eine zuvor klar erhöhte Aktienquote in der dann aschließenden Baisse die Aktienkurse extrem gekillt hatten und durch die damit einhergehenden großen Verkaufzwänge der Versicherungen und Banken die Verkaufwelle im Gesamtmarkt damit immer weiter zusätzlich verschärft wurde und wo die schwer angeschlagene und eigenkapitalarme Allianz am Ende zu einer größeren KE gezwungen war zu ausgebombten KE-Kursen, was damals eine großere Verwässerung erzeugte und bis heute noch nachwirkt. Entsprechend wurden nach diesem Desaster für Allianz&Co. auch die Eigenkapitalvorschriften später verschärft, damit nicht nochmal diese Buden Richtung Insolvenzgefahr trudeln durch zu riskantes handeln in der "Schönwetterphase" und dem Glauben schwarze Schwäne kommen nie wieder. Daher wäre verstärkte Investionen des Allianz-Portfolios mit Aktien nun auch damit verbunden gleichzeitig höhere Kapitalmegen ständig zurückzuhalten als z.B. bei risikoärmeren Investitionen in Infrastruktur oder Immobilien. Kapital was man aber zurückhalten muß arbeitet nicht bzw. bringt keine Erträge. Entsprechend investieren die Versicherungen auch seit einiger Zeit eher in Immobilen, Infrastruktur & Anleihen. Was die Versicherungen am meisten bräuchten, wäre ähnlich wie jetzt in den USA eine Notenbank die diese künstlich erzeugte Niedrigzinsphase beendet. Die Politik Draghis dient seit längerem im Kern nurnoch dazu ehemalige Weichwährungsländer der EU immer weiter davon abzuhalten überfällige Strukturreformen ernsthaft umzusetzen. Die EZB hat ihr Mandat aufgeweicht und betreibt fröhlich Staatsfinanzierung/-subventionieriung mit unrealistischen Minizinsen und Anleihenaufkäufen anstatt die Zinsen langsam wieder an die Realitäten anzupassen. Da in der Eurozone reformunwillige Länder die Mehrheit in der EZB stellen und Klardenker wie Weidmann ausgegrenzt werden, dürfte die EZB der FED noch etwas länger hinterherhinken.

Höhere Aktienquote Viele Versicherer stoßen an ihre Grenzen
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/...enzen-12949164.html "....Versicherer in Europa stehen vor einem schmerzhaften Dilemma, das sie möglicherweise auf dem Rücken ihrer Versicherungsnehmer austragen. Sie wollen ihre Aktienquote erhöhen. Doch viele von ihnen dürfen dies gar nicht. ..Dass nicht noch mehr Versicherer stärker in Aktien investieren wollen, liegt auch daran, dass dies vielen aufgrund regulatorischer Beschränkungen untersagt ist wegen der strikten Eigenkapitalregeln von Solvency II. Für Versicherer sind Aktien sehr teuer wegen der Regeln für die Unterlegung mit Eigenkapital...Solvency II ist ein Projekt der Europäischen Kommission, das zum Ziel hat, das Eigenkapital der Versicherungsunternehmen zu stärken....viele Finanzvorstände seien nicht bereit mehr in Aktien anlegen, nachdem sie zwei Kurseinbrüche am Aktienmarkt erlebt haben.

 

10.01.17 12:55
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1086 Postings, 4442 Tage Timo1990@ Crunch Time

Ich bin was Solvency 2 angeht theoretisch ausgebildet und habe es mir auch schon in der Praxis angeschaut (Solvenzberechnungen).

Immobilien fordern eine relativ hohe Eigenmittelunterlegung (25 % vor Diversifikation), Infrastruktur erst recht (49 % meines Wissens nach). Aktien (39-49%). Erhöht man die Quoten, sinkt die Solvency Ratio recht schnell. Und genau das meine ich ja. Meinetwegen können sie gerne auf 150 runter. Infrastrukturinvestments schlucken aber am meisten Solvenzkapital.

Inwiefern das risikoadequat ist, steht auf einem anderen Blatt. Wobei das Risiko natürlich höher ist als bei Anleihen mit mittlerer Laufzeit und gutem Rating, das dürfte klar sein (Illiquidität, Cashflows langfristig auch unsicherer). Die Unterlegung für Infrastruktur ist aber meiner Meinung nach auch zu hoch angesetzt, bei Immobilien ebenfalls. Aber so ist es nunmal. Btw. liefert ein Aktienportfolio, das gut gestreut ist und eher auf mittelriskante oder gar wenig riskante Aktien setzt, auch relativ sichere Cashflows, auch in Krisenzeiten. Sowas kann man durchaus konstruieren.

Dass die Versicherer sich in der New Economy Blase übernommen haben, ist klar. Aber von solchen KGVs sind wir weit entfernt. Es geht hier ja auch nicht um Quoten von 30 %, sondern eher grob gesagt z. B. 5 statt 1 %.

Doch die Allianz hat eine hohe Solvenzquote und könnte sich einen Rückgang für höhere Renditen erlauben. Aber, wenn das ARP durchgeführt wird, dann sinkt die Quote ja ohnehin.  

10.01.17 13:06

1086 Postings, 4442 Tage Timo1990Quoten

Wobei ich die derzeitigen Quoten der Allianz nicht kenne. Der Allianz Leben in Deutschland gibt 12,2 % inklusive Infrastruktur und erneuerbare Energien an.

Jedenfalls steigert die Allianz auch die Quoten. Mir persönlich gefällt die Richtung. Wie gesagt: ich brauche nicht zwingend ein Aktienrückkaufprogramm. So hoch ist das Volumen auch nicht und eine andere Verwendung bringt ja auch EPS-Steigerungen, möglicherweise gar eine höhere und selbst wenn es doch niedriger ist, macht die Differenz bei dem Betrag nicht zu viel aus.

Nur bitte keine Großübernahme (z. B. >20 Mrd. €).
 

10.01.17 13:14

1086 Postings, 4442 Tage Timo1990Nachtrag

Ich habe eben nochmal nachgeschaut und die Anforderungen an Infrastrukturinvestments wurden 2016 wohl gelockert, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind.
Dann liegt die Belastung bei 22-30%, statt 49 %. Damit liegt sie unter der von Aktien, aber nachwievor sehr hoch und über der von Immobilien.

http://blogs.pwc.de/solvency-2/allgemein/...rukturinvestitionen/1232/

 

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