Aurelius
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- Übernahme von französischem Staatskonzern SNPE Group
- Führender Anbieter von Feinchemikalien
- AURELIUS steigert Konzernumsatz um 113 Millionen Euro
München, 22. Februar 2010 - Die Industrieholding AURELIUS AG (ISIN:
DE000A0JK2A8), München, hat mit dem staatlichen französischen Konzern SNPE
Group, Paris, die vollständige Übernahme der ISOCHEM Gruppe vereinbart.
ISOCHEM ist ein führender Anbieter von Feinchemikalien sowie von Phosgen
und Phosgen-Derivaten für Kunden aus den Bereichen Pharma, Kosmetik,
Agrochemie sowie Intermediäre. Das Unternehmen hat zuletzt mit 530
Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 113 Millionen Euro erwirtschaftet.
ISOCHEM produziert an vier französischen Standorten sowie in Kazincbarcika
in Ungarn und ist mit Niederlassungen in den USA, Großbritannien und
Deutschland vertreten.
http://www.ariva.de/news/...immt-Chemiegruppe-ISOCHEM-deutsch-3286864
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280 @mbkaya
In diesem Sinne ein frohes Weihnachtfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem eine glücklichere Hand
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Einhorn meldet Insolvenz an |
Der süddeutsche Hemdenhersteller Einhorn wird in den kommenden Tagen Insolvenz anmelden. Die Verluste kamen vor allem durch den Wegfall des Lizenpartners Thommy Hilfiger zustande, der 60 Prozent des Umsatzes ausmachte. Der Verlust ihres wichtigsten Lizenzgebers zur Fertigung und zum Vertrieb von Markenhemden hat für die Einhorn Mode Manufaktur GmbH & Co. KG schwerwiegende Konsequenzen. Durch den Wegfall der Lizenz für Hemden der Marke Tommy Hilfiger verliert das Unternehmen mehr als 60 Prozent seines Umsatzes. Um diesen Umsatzverlust ausgleichen zu können, müssten sehr rasch die Unternehmensstrukturen angepasst oder neue Lizenzpartner gewonnen werden. „Das ist jedoch so schnell nicht möglich“, erklärt der Geschäftsführer Arndt Greifenhofer, „deshalb wird das Unternehmen voraussichtlich in den kommenden Tagen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden müssen.“ Die Lizenz für die Marke Tommy Hilfiger war aufgrund einer strategischen „Insourcing“-Entscheidung des Lizenzgebers gekündigt worden, weil dieser künftig Produktion und Vertrieb wieder selbst vornehmen will. Trotz dieser Ereignisse sieht Einhorn gute Chancen für einen Neuanfang. Die Gespräche mit neuen Lizenznehmern liefen positiv, so das Unternehmen. Dennoch strebt das Einhorn ein Planinsolvenzverfahren an. „Die Chancen für Einhorn mit etwa 50 Mitarbeitern stehen dafür nicht allzu schlecht“, so Greifenhofer weiter. „Wir haben eine starke Marke, ein exzellentes Produkt und hoch motivierte Mitarbeiter. Das wollen wir für neues Umsatzwachstum nutzen.“ Einhorn Hemden sind seit einer erfolgreichen Anzeigenserie bundes- und europaweit bekannt. Mit zuletzt über 25 Prozent Markenbekanntheit und einer profitablen Positionierung im Segment der hochpreisigen Hemden ist die Marke in ganz Europa präsent – in der Schweiz sogar Marktführer. Durch Straffung der Kollektion und Schärfung des Profils auf die Zielgruppe konnten sukzessive deutliche Marktanteile hinzugewonnen werden, mit zuletzt 15 bis 20 % Wachstum pro Jahr. Der Geschäftsbetrieb und die Auslieferung der aktuellen Herbst/Winter-Kollektion laufen unverändert weiter und auch für die Zukunft ist mit einer neuen Kollektion für Frühjahr/Sommer 2011 bereits vorgesorgt. |
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und gute Nachrichten gibt es auch:
13.08.2010
Berentzen verzeichnet deutliche Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr 2010
Betriebsergebnis um 45 % deutlich gesteigert auf 5,1 Mio. Euro / Cashflow verbessert / Produktpalette gestrafft, Rohertragsquote verbessert
(mer) Die Berentzen-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2010 das Betriebsergebnis um rund 45 Prozent deutlich auf 5,1 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) und setzte somit den positiven Trend des ersten Quartals fort. Dank der Revitalisierung der Kernmarken konnten Berentzen Fruchtige und Puschkin Vodka substanziell zum Unternehmenserfolg beitragen. Seit Anfang 2010 setzt Berentzen zudem verstärkt auf innovative, zielgruppengerechte Werbung, um bewährte und neue Produkte stärker in die Wahrnehmung relevanter Verbrauchergruppen zu bringen. Ebenso trug der Alkoholfreie Bereich seinen Teil zum Erfolg bei. Vorstandsvorsitzender Stefan Blaschak: „Wir haben gezeigt, dass unsere neue Strategie nachhaltig ist. Denn nur mit konsequenter Fokussierung auf Profitabilität können wir auf lange Sicht erfolgreich sein. Das erste Halbjahr zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Restrukturierung liegt hinter uns, nun wollen wir profitabel wachsen.“
Umsatz wegen Konzentration auf profitable Produkte gesunken
Der Umsatz der Gruppe ging wie erwartet um 9,4 Prozent auf 78,2 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 86,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Straffung des Produktportfolios im Markengeschäft und die Konzentration auf margenstärkere Absatzpakete im Handels- und Zweitmarkengeschäft zurück zu führen. Stefan Blaschak: „Ertrag ist für uns wichtiger als Umsatz. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können nun Wachstum anpeilen.“
Wachstumstreiber Berentzen Fruchtige und Puschkin Vodka
In einem insgesamt leicht schrumpfenden deutschen Spirituosenmarkt haben Berentzen Fruchtige und Puschkin einen positiven Beitrag geleistet. So konnte der Absatz von Berentzen Fruchtige im ersten Halbjahr um 3 Prozent gesteigert werden, während der Absatz von Puschkin um deutliche 11 Prozent stieg und einer der Wachstumstreiber im Wodkasegment blieb. Bei der Berentzen-Tochter Vivaris konnte der Produktbereich Mineralwasser mit einem Plus von 6 Prozent deutliche Wachstumsimpulse setzen.
Uneinheitliches Auslandsgeschäft
Das Auslandsgeschäft zeigte keinen einheitlichen Trend. Obwohl das Unternehmen in Westeuropa gute Erfolge vorweisen kann, hat der Konsum in Osteuropa unter den Folgen der weltweiten Finanzkrise gelitten. Dennoch sieht sich Berentzen mit seiner Fokussierung auf vier ausländische Kernmärkte – USA, Niederlande, Russland, Tschechien – gut aufgestellt, um international künftig zu wachsen. Dazu zählt auch der Ausbau der Vertriebsstrukturen in diesen Märkten, um die Grundlage für langfristige Erfolge zu schaffen.
Erfolgreiche Produktinnovationen
Berentzen steht für Qualität wie auch für Produktinnovationen. So ist „BCidr“, ein erfrischendes Fruchtmixgetränk auf Weinbasis, das wichtigste Neuprodukt des ersten Halbjahres 2010. Das Produkt wurde bereits in der Einführungsphase vom Markt gut angenommen. Verschiedene Prämierungen der DLG sowie des ISW (Internationaler Spirituosenwettbewerb) unterstreichen die hervorragende Qualität der Produkte und die Entwicklungskompetenz von Berentzen. Denn nur mit einer gesunden Balance aus Tradition und Innovation kann nachhaltiges Wachstum gesichert werden. Daher wird Berentzen weiterhin seine Produktpalette optimieren und erweitern.
Gesunde Finanz- und Vermögenslage
Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen seine Finanzierung weiter gestärkt und verfügt nun über eine sehr solide Eigenkapitalquote von 41,3 Prozent (Vorjahr: 35,4 Prozent). Der Brutto-Cash Flow der Gruppe (Konzernüberschuss plus Abschreibungen) betrug in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 8,2 Mio. Euro, was einer deutlichen Steigerung von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6,8 Mio. Euro) entspricht.
Positiver Ausblick
Nach den weltwirtschaftlichen Turbulenzen des letzten Jahres war das erste Halbjahr 2010 vielerorts von Erholung geprägt, so auch in Deutschland. Berentzen wird weiterhin erfolgsorientiert agieren und möchte dabei insbesondere seine Chancen auf den ausländischen Kernmärkten stärker nutzen. Mit Berentzen Fruchtige und Puschkin sieht sich das Unternehmen gut positioniert und baut zudem auf neue Produkte wie „BCidr“.
Daneben will Berentzen zukünftig seine Kapitalmarktpräsenz und – kommunikation intensivieren. Zu diesem Zweck wurde eine Designated Sponsoring-Vereinbarung getroffen und der am 9. Juli 2010 vom unabhängigen Investment Research der equinet AG, Frankfurt, erstellte Company Report auf der unternehmenseigenen Homepage unter
Über Berentzen-Gruppe AG
Die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft mit Sitz in Haselünne, Niedersachsen, ist ein börsennotiertes Unternehmen der Getränkeindustrie mit den Geschäftsfeldern Spirituose und Alkoholfreie Getränke. Es steht im mehrheitlichen Besitz der Aurelius Opportunity Development GmbH, einem Unternehmen der Aurelius AG, München.
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Einhorn meldet Insolvenz an
Der Hemdenspezialist Einhorn Mode Manufaktur GmbH&Co KG aus Kirchtellinsfurt hat am Montag beim Amtsgericht Tübingen Insolvenz beantragt. Der vorläufige Insolvenzverwalter soll am Dienstag bekanntgegeben werden, wie ein Sprecher der Münchner Investorengruppe Aurelius mitteilt, zu der Einhorn seit 2007 gehört.
Das Unternehmen hatte bereits Ende vergangener Woche den Gang zum Amtsgericht angekündigt, wegen drohender Zahlungsunfähigkeit. Als Grund wird der Wegfall der Lizenz für Hemden der Marke Tommy Hilfiger Tailored Shirts genannt, wodurch man etwa 60% des Umsatzes verloren habe.
Im Jahr 2009 hatte Einhorn laut Veröffentlichung im Bundesanzeiger noch rund 26 Mill. Euro umgesetzt, 3,3% mehr als im Jahr davor. Wachstumstreiber mit einem Plus von 22,4% waren die Tommy Hilfiger Tailored-Hemden. Das Unternehmen hatte die Lizenz zehn Jahre bis Juni 2010.
Meine persönliche Meinung: Aurelius hat Einhorn nicht wegen der Firma selbst gekauft sondern wegen dieser Meldung hier:
Kirchentellinsfurt (ots) – Die deutsche Traditionsmarke EINHORN wirft dem spanischen Modeunternehmen wiederholte Markenrechtverletzung des geschützten Warenzeichens vor.
Das EINHORN Warenzeichen ist seit 80 Jahren eine renommierte Hemdenmarke. Die Wortmarke ist seit 1959 international geschützt, das Symbol mit dem Einhornkopf in Variationen seit 1972, seit 2005 auch das stehende Einhorn. Herrenhemden und Damenblusen mit dem Einhornsymbol werden inzwischen in ganz Europa von der EINHORN Mode Manufaktur vertrieben. Diese Markenrechte wurden von der Modemarke MANGO jetzt nachweislich verletzt. In mehreren europäischen Ländern verwendet MANGO ein Einhornsymbol für Bekleidungsstücke und seine neue Herrenmoden-Boutiquen HE. “Wir werden alle juristischen Mittel einsetzen, um unsere Marke zu schützen und Schaden für unser Unternehmen und Mitarbeiter abzuwenden”, gibt sich EINHORN Geschäftsführer Michael Krieger entschlossen.
Bereits 2003 hatte Mango nachweislich gegen geltendes Markenrecht von EINHORN verstoßen und Bekleidungsstücke mit einem Einhorn-Symbol gekennzeichnet. EINHORN und MANGO einigten sich damals außergerichtlich. MANGO unterschrieb eine Unterlassungserklärung und zahlte Schadensersatz. “Der aktuelle Fall hat eine neue Dimension. Das Einhornsymbol wird von MANGO nicht nur für einzelne Bekleidungsstücke verwendet, sondern für eine komplette Herrenkollektion inklusive Shop-Optik. Darüber hinaus wird das Logo international in Werbemitteln und in Onlineshops eingesetzt. Für unsere Kunden besteht eine konkrete Verwechslungsgefahr. Der Schaden für unser Unternehmen ist immens”, so Krieger weiter.
Rechtliche Schritte wurden bereits eingeleitet. Am 28. November stellten die Rechtsvertreter von EINHORN den Unternehmen des MANGO-Konzerns eine Abmahnung zu. Innerhalb der vorgegebenen Frist wurde von MANGO keine Unterlassungsverpflichtungserklärung unterzeichnet, vielmehr setzte MANGO den Gebrauch der Einhornsymbolik ohne jede Einschränkung fort. Daraufhin hat EINHORN am 09.12.2008 eine einstweilige Verfügung erwirkt bzw. Hauptsachverfahren eingeleitet, um seine Ansprüche gerichtlich durchzusetzen. Vertreten wird EINHORN durch die renommierte Münchner Kanzlei rwzh Rechtsanwälte roetzer wachinger zoebisch haas. Die Anwälte sind auf gewerblichen Rechtsschutz und das deutsche und spanische Wirtschaftsrecht spezialisiert.
“Wir sind als Mittelständler in der Modewelt gegenüber Mango vielleicht nur ein kleiner Fisch. Aber wir wissen, was wir tun und können uns zu Wehr setzen. Die Rechtslage ist eindeutig. Über viele Jahre haben wir die Marke international aufgebaut. Die Qualitätsmarke EINHORN ist unser Kapital und ein Leistungsversprechen an unsere Kunden. Wir werden sie mit allen Mitteln verteidigen”, betont Michael Krieger.
Ich Frage mich, wie ging dies weiter? Wurden hierfür Zahlungen von Mango an Einhorn bzw. Aurelius geleistet. Wahrscheinlich an Aurelius und die sind jetzt nicht bereit Einhorn zu unterstützen. Manchmal sind die Sanierungen sehr fragwürdig.
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wurde einfach von der HP genommen, weil sie Insolvenz angemeldet haben. Keine Meldung von Seiten des Unternehmens!!!??? Ich bin selbst derzeit Aktionär bei Aurelius allerdings finde ich diese Vorgehensweise nicht in Ordnung.
Ich werde mich im Anschluss der Quartalszahlen von den Aktien trennen.
lg affi3
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Dem Sanierungsspezialisten Aurelius ist mit dem Einstieg in die Traumschiff-Reederei Peter Deilmann ein beeindruckender Deal gelungen. Auch die jüngsten Zahlen können sich sehen lassen. Der Aufwärtstrend ist intakt.
Selbst ein Traumschiff kann in Seenot geraten. Die Reederei des aus der gleichnamigen ZDF-Sendung bekannten Schiffes hatte aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation sowie den Folgen eines Brandschadens Kapitalbedarf. Als Helfer ist nun die Beteiligungsgesellschaft Aurelius eingesprungen und stellt einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung. Aurelius-Chef Dirk Markus sagte: "Wir freuen uns, an Bord zu gehen! Die Reederei Peter Deilmann steht mit dem "Traumschiff" für phantastische Reiseerlebnisse in bester deutscher Kreuzfahrttradition. Wir werden diese Positionierung der Extraklasse weiter ausbauen und das Unternehmen bei seiner weiteren Entwicklung aktiv unterstützen." (siehe auch DAF-Interview vom Juli 2010)
Bereits die Halbjahreszahlen der Beteiligungsgesellschaft konnten überzeugen. Der operative Cashflow erhöhte sich deutlich auf 30,4 Millionen Euro (Vorjahr: 4,0 Millionen Euro). Durch die Übernahme der französischen Chemie-Gruppe ISOCHEM und der Danfoss Household Compressors soll der annualisierte Konzernumsatz in diesem Jahr die Milliarden-Grenze deutlich überschreiten. Demgegenüber steht eine Marktkapitalisierung von lediglich 157 Millionen Euro. Insofern besteht aus fundamentaler Sicht weiteres Aufholpotenzial. Beachtet werden sollte jedoch das nicht risikoarme Geschäftsmodell, welches immer wieder für eine volatile operative Entwicklung sorgt.
Gewinne laufen lassen
Zwar hat die Aktie innerhalb eines Jahres bereits rund 200 Prozent zugelegt. Doch die bereits im Februar 2010 vom AKTIONÄR empfohlene Aktie bleibt spannend. Das Managment hat in den letzten Jahren wiederholt bewiesen, dass durch mutige und clevere Deals der Shareholder Value nachhaltig gesteigert werden kann.
Der kurzfristige Aufwärtstrend im Chart ist noch intakt. Obwohl die 38-Tage-Linie nach unten durchbrochen wurde, hat die 90-Tage-Linie und die Unterstützung bei 16,20 Euro gehalten. Investierte Anleger sollten die Gewinne laufen lassen und den Stopp von 8,50 Euro auf 14,00 Euro nachziehen. Neueinsteiger warten das Comeback über die orange eingezeichnete 38-Tage-Linie ab.
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...rke_id_43__dId_12488619_.htm
Übrigens, interessanter Nebenwert: Amphion Innovations (A0j2VM)
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Sehr geehrte AktionärInnen, Geschäftspartner und Freunde unseres Hauses,
in einer aktuellen Ausgabe der Financial Times Deutschland wird über AURELIUS berichtet.
Zu den darin erhobenen Vorwürfen gegen unser Unternehmen nehmen wir wie folgt Stellung:
Der Artikel wurde von der Redakteurin Angela Maier verfasst, die seit Jahren der Private Equity-Branche äußerst kritisch gegenüber steht und insbesondere gegen Restrukturierungsinvestoren wie uns einen journalistischen „Rachefeldzug“ führt. Die darin genannten Vorwürfe sind im Wesentlichen falsch bzw. verdrehen die Wahrheit grob.
Ein Teil der dem Artikel zugrundeliegenden Unterlagen wurde im letzten Jahr wahrscheinlich von einem ehemaligen Mitarbeiter bei Mode & Preis entwendet. Diesbezüglich wird Strafanzeige gestellt.
Grundsätzlich kauft AURELIUS Unternehmen in Sondersituationen. Dazu zählen neben Tochtergesellschaften von Konzernen, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen und mittelständischen Unternehmen in denen die Unternehmensnachfolge geregelt werden muss auch Unternehmen, die hochdefizitär arbeiten. In diesen Fällen stehen die Verkäufer häufig vor zwei Alternativen: Die Tochtergesellschaft abwickeln oder weiterveräußern. Strategie von AURELIUS ist es, solche Turnaround-Unternehmen zu kaufen und durch gezielte Restrukturierungsmaßnahmen wieder in die Profitabilität zu führen. Eine Garantie, dass dies in allen Fällen gelingt, kann es dabei naturgemäß nicht geben. Eine Vielzahl von erfolgreichen Neuausrichtungen (Berentzen, Blaupunkt, LD Didactic. Ghotel etc.) zeigt aber, dass sich der Versuch oft lohnt. Zu den Sanierungsmaßnahmen zählen z.B. die Überprüfung von Produktsortimenten oder Einkaufskonditionen, die Anpassung von Vertriebsorganisationen oder die Einführung bzw. Optimierung von Controlling-Systemen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Journalisten bemüht sich Frau Maier allerdings nicht um eine ausgewogene Darstellung, sondern versucht, durch unvollständige und verzerrende, teilweise sogar grob falsche Darstellung einzelner Sachverhalten ein möglichst negatives Bild zu zeichnen.
Anbei exemplarisch die Fakten zu einzelnen Vorwürfen:
Vorwurf: AURELIUS habe Arcandor bei Mode & Preis nachträglich einen mittleren einstelligen Millionenbetrag abgeknöpft.
Richtig: Der Kaufvertrag mit Arcandor sah eine entsprechende Ausgleichsverpflichtung von Arcandor vor.
Vorwurf: AURELIUS wollte das Versandhandelsunternehmen Mode & Preis von Anfang an nicht sanieren, sondern nur schnell abwickeln. Deswegen wurde auch sofort die Katalogauflage halbiert und später noch weiter abgesenkt.
Richtig: AURELIUS und das Management von Mode & Preis haben intensiv versucht, das Unternehmen Mode & Preis, das zum Zeitpunkt der Übernahme einen jährlichen Verlust von über 7 Millionen Euro auswies, zu restrukturieren. Wichtiges Kernelement dieser Restrukturierung, die auf einem von Ernst & Young geprüften Sanierungskonzept beruhte, war es, den Marketingfokus weg von Papierkatalogen und hin zu Online-Marketing zu verschieben. In spätestens zehn Jahren werden nach Ansicht von Experten viele Versandhändler überhaupt keine Papierkataloge mehr herausgeben. Folgerichtig haben wir bei Mode & Preis den Umfang versandter Papierkataloge zwar erheblich reduziert, gleichzeitig aber den Aufwand für Online-Marketing (Email-Newsletter, Bannerwerbung im Internet, Affiliate Programme etc.) mehr als verfünffacht.
Vorwurf: AURELIUS habe Mode & Preis „das letzte Geld entzogen“ und deshalb musste das Unternehmen geschlossen werden. Weiterhin sei die Abwicklung von Mode & Preis nicht ordnungsgemäß erfolgt.
Richtig: Die Entscheidung, das Versandgeschäft von Mode & Preis nicht weiterzuführen, hatte zwei Gründe:
1. Eine Retourenquote, die bei Mode & Preis seit Jahren bei um die 50 Prozent lag und die trotz zahlreicher Maßnahmen nicht im notwendigen Umfang abgesenkt werden konnte.
2. Die Entscheidung des Insolvenzverwalters des Arcandor-Konzerns im Oktober 2009, Quelle Deutschland abzuwickeln und damit auch die Quelle Logistik und das Quelle IT-System einzustellen. Mode & Preis nutze über einen Dienstleistungsvertrag mit Quelle diese Systeme. Der Aufbau eigener Systeme oder Wechsel zu einem anderen Anbieter wäre für Mode & Preis mit einem prohibitiv hohen Aufwand im zweistelligen Millionenbereich verbunden und damit völlig unwirtschaftlich gewesen.
Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Gesellschaften des ehemaligen Arcandor-Konzerns wurde Mode & Preis nicht für insolvent erklärt, sondern das Unternehmen geordnet abgewickelt. Dies beinhaltete, dass - anders als bei Arcandor - alle Mitarbeiter eine Abfindung für den Verlust ihres Arbeitsplatzes erhielten, sämtliche eingegangenen Aufträge und Retouren ordnungsgemäß abgewickelt wurden und die berechtigten Forderungen der Lieferanten bedient wurden.
Entgegen der Darstellung in der Financial Times Deutschland wurden durch Mode & Preis Deutschland Gelder nicht unberechtigt aus den ausländischen Mode & Preis Gesellschaften abgezogen. Die erwähnte Zahlung von 1,2 Millionen Euro erklärt sich aus der Existenz eines zentralen Cash Managements (ähnlich einem Cash Pool) innerhalb der Mode & Preis Gruppe, durch das monatlich Cash-Überschüsse und Defizite zwischen Zentrale und Auslandsfilialen ausgeglichen wurden.
Den im Artikel erwähnten monatlichen Beratungsleistungen in Höhe von brutto 33.000.- Euro steht der vollzeitige Einsatz von zwei bis vier Mitarbeitern vor Ort, unter Ihnen auch Geschäftsführer Schmidt, sowie die Bereitstellung von Stabsfunktionen (Konzernumlage) gegenüber. Diese Summe dürfte im Vergleich zu typischen Konzernumlagen für Unternehmen dieser Größe eher im unteren Bereich liegen.
Entgegen der Darstellung in der Financial Times Deutschland hat AURELIUS der Mode & Preis auch kein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro gewährt um über Zinsen Geld „abzusaugen“. Das erwähnte Darlehen wurde der Mode & Preis in den Jahren vor der Übernahme vom Arcandor-Konzern gewährt und von AURELIUS im Rahmen der Transaktion mitübernommen. Das im Artikel genannte „rätselhafte Konto“ diente im Übrigen der teilweisen Besicherung der Darlehensverbindlichkeit.
Vorwurf: Die Firma Scherpe Norderstedt sei unter „dubiosen Umständen“ in die Insolvenz gegangen.
Richtig: Wir haben unsere Beteiligung an der gesamten Scherpe-Gruppe vor 1,5 Jahren verkauft. Der Verkauf des Grundstücks der Gesellschaft in Norderstedt wie auch die Insolvenz erfolgten erst deutlich später und damit nicht unter unserer Kontrolle.
Am Rande und weiterhin ignorant gegenüber Fakten, beschäftigt sich Frau Maier wieder, wie schon in vergangenen Veröffentlichungen, mit dem angeblichen traurigen Schicksal unserer Tochter Blaupunkt. Gerade Blaupunkt ist jedoch ein schönes Beispiel für eine überaus erfolgreiche Neuausrichtung eines Unternehmens. Nach über zwanzig durchgängigen Verlustjahren steht die Blaupunkt Gruppe in diesem Jahr erstmalig vor dem Erreichen des break-even. Von ehemals 290 Arbeitsplätzen in Hildesheim konnten 130 (Financial Times Deutschland fälschlich: 50) erhalten werden. Neu auf den Markt gebrachte Geräte fanden auf der jüngsten Internationalen Funkausstellung in Berlin großen Anklang und wir sind optimistisch, im kommenden Jahr ein erfreuliches Wachstum bei Umsatz, Ergebnis und Mitarbeiterzahl feststellen zu können.
Gerne stellen wir uns Ihren Fragen und einer weiteren sachlichen Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand der AURELIUS AG
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http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/...eitsplaetze-sichern
Zitat:
"Trotz des Globtec-Plans, nicht nur die gefährdeten Arbeitsplätze zu sichern und die Firma weiter auszubauen, schwingen offensichtlich die üblichen Ängste mit, die Finanzinvestoren umgeben. Möglicherweise aus gutem Grund: In der Vergangenheit gab es zahlreiche Fälle, bei denen Investmentfirmen Unternehmen gekauft haben, ohne selbst über das nötige Kapital zu verfügen. Zu den wohl spektakulärsten Fällen der vergangenen Jahre zählte die Übernahme des schwäbischen Modeunternehmens Hugo Boss durch den britschen Beteiligungskonzern Permira im Jahr 2008. Damals musste der Modekonzern Schulden machen, um seinem neuen Eigentümer eine satte Sonderdividende zahlen zu können. Der Finanzinvestor hatte auf die Ausschüttung dieses Geldes und auf eine deutlich höhere Verschuldung gedrängt. Unter anderem, um den milliardenschweren Kauf der Hugo-Boss-Mutter Valentino teilweise zu refinanzieren. In diesem Fall hatte die Übernahme dazu geführt, dass das florierende deutsche Mode-Unternehmen ernsthaft ins Taumeln geriet.
Kurzum: 'Manche Investmentfirmen kaufen ein Unternehmen und hinterlassen diesem dann zumindest einen großen Teil des Kaufpreises als Schulden', weiß Finanzspezialist Kohlbrecher. Die Firma muss somit ihren eigenen Kauf bezahlen. Wer die Geldgeber der Investmentfirmen sind, bleibt meist völlig im Dunkeln, so Kohlbrecher.
Ob Globtec mit ihren chinesischen Geldgebern in Osnabrück wirklich zum Zug kommen, darf derzeit bezweifelt werden. Sicher dürfte hingegen sein, dass die Amerikaner mit Karmann mehr Geld verdienen wollen, als es eine Verkäuferin mit viel Stress und Überstunden jemals könnte."
Ungewissheiten spielen bei solchen Investments immer eine Rolle; das lässt sich nicht vermeiden. Positiv in Erinnerung habe ich wiederum die Sache mit der LD Didactic (ehemals Leybold Didactic). Die wurde letztes Jahr glaub ich in letzter Minute gerettet!
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schau z. b. mal da rein: http://www.evertiq.de/news/7900
ich zitiere: "Für die Blaupunkt-Gruppe bedeutet der erfolgreiche Abschluss dieser komplexen Transaktion einen weiteren Meilenstein in der erfolgreichen Neuausrichtung des Unternehmens. Den für das laufende Jahr angestrebten Break-even konnte Blaupunkt inzwischen erreichen und arbeitet seit kurzem wieder profitabel. Die Blaupunkt-Gruppe konzentriert sich nun auf das Geschäft mit Autoradios sowie zunehmend auf das zweite Standbein Audiovision und Unterhaltungselektronik."
das klingt sehr vielversprechend und das sind fakten. kathrein hat die blaupunkt antenna systems gekauft. hier wurde gute investor-arbeit geleistet, denke ich.
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Dann haben die hier wirklich gute Arbeit geleistet, wenn stimmt, was man da liest. Nein, aber ich glaubs schon. Als Blaupunkt Ende '08 am Boden lag, haben nur die wenigsten gedacht, dass die nochmal aufstehen. Man hat das Beste herausgeholt! Unverbesserliche Nörgler werden jetzt vllt. wieder kommen mit "Produktionsverlagerung" oder "Mitarbeiterentlassungen". Hält das den Tatsachen stand? Wohl kaum. In Sachen Blaupunkt wurde meiner Ansicht nach mit bestem (Ge)Wissen saniert.
Zeitpunkt: 16.10.10 06:25
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