die meisten hier werden so irgendwas zwischen 50 000 und 100 000 "liegen haben", manche auch sicher mehr. Und selbst nur 20 000 Anlagesummer sind kein Verbrechen. Die gehören in Aktien, wenn man das Geld nicht terminiert braucht, Festgeld bringt ja inflationsbereinigt bei 3,5 % Zins und 2 % Inflation nur 1,5 %, lächerliche Halteprämie, da kannste das Geld auch ausgeben, das ist dann besser.
Dass hier einige auch bei hohem Index kaufen, das muß man auch differenzierter sehen. Die gehen nämlich in Autos, z.B., die derzeit 25 - 30 % unter dem gut wieder erreichbaren Maximalwert stehen. Also das kann man machen, auch wenn man dann kein Geld zum Nachlegen mehr haben sollte. Ein Reinfall wird das nämlich auf Dauer nicht.
Ich rechne so mit einer Haltedauer irgendwas zwischen 1 und 5 Jahren, verkauft wird, wenn der Kurs wirklich passt, also am besten im Maximum, und in der Haltefrist wird die Dividende genommen. Das mache ich immer noch, obwohl dieses Jahr dafür sehr schlecht lief, da hat Schreiber mit Pauken und Trompeten recht gehabt :o). Ob die von mir tolerierten 5 Jahre Haltedauer zu meinem Lebensalter passen, ist mir wurscht. In dem Zusammenhang mache ich kein Zeit Programm, weil da sowieso andere Dinge viel essentieller sind.
Du machst ja mit Deiner unbedingten Verbundenheit zu VW als Aktie zwar grundsätzlich die Dinge richtig, hast aber inzwischen auch eine verdammt lange Kapitalbindung, mit alle Risiken und Mängeln. Z.B. hast Du das Geld nicht für andere Invests frei, es könnte ja sein, dass der richtige Aktienknaller noch kommt, etwas a la Apple oder Tesla, gibt aber noch mehr in der Art. Ich halte zwar von beiden wenig, aber das waren so die Chancen, mit denen man wirklich beim Konto zulegen konnte.
Beides, Apple und Tesla, ebenso wie Nvidia oder Amazon, waren Glücksspiel, jedenfalls am Anfang, und eigentlich auch heute noch. Glücksspiel ist mir zuwider, ich würde auch weder Lotto spielen (albern), oder in die Spielbank Baden-Baden gehen (noch alberner).
Der Lotto Faktor ist hier halt ungleich verteilt, Checki ist der typische Spieler, Grandland spielt mit angezogener Handbremse, Milli tendiert auch ein kleines bißchen zum Zock, ich hab eine ziemlich geringe Risikotoleranz. Schreiber hat das vernünftigste Profil in der Hinsicht, macht ab und zu Zocks ("nicht nachmachen ! " :o), ist aber bei größeren Portionen seiner Sache sehr sicher, weil er nicht von der 4 auf die 3 und dann auf die 2 kommen möchte o:(
Das ist alles eine Charakterfrage, und die gilt auch bei 20 000 Euro Anlage.
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