Western Potash könnte in Kürze entscheidendes Puzzleteil für das Kaliprojekt Milestone einpassen 15:45 04.06.12
Die kanadische Western Potash (WKN A0QZLM) entwickelt in der kanadischen Provinz Saskatchewan ihr Kaliprojekt Milestone. Dort soll eine so genannte Solution-Mine entstehen. Das bedeutet, das Kali soll durch die Spülung der Vorkommen mit einer dafür bestimmten Lösung (engl. „solution“) gewonnen werden. Dafür benötigt das Unternehmen natürlich Wasser – viel Wasser. Seit Längerem verhandelt Western Potash deshalb bereits mit der Stadt Regina, die rund 35 Kilometer nördlich der geplanten Mine liegt, über die Verwendung des gereinigten Abwassers der Stadt für den Kaliabbau. Nun berichten kanadische Medien, dass die Offiziellen von Regina am Mittwoch darüber entscheiden werden, ob man Western Potash einen entsprechenden Deal vorschlägt. Dazu wurde ein Bericht angefertigt, der nun den Verantwortlichen vorliegt. Darin wird einer solchen Vereinbarung ein Wert von 80 Mio. CAD zugeschrieben. Da die Stadt Regina noch nie zuvor ihr gereinigtes Abwasser verkauft hat, holte man sich den Rat einer Beratungsfirma darüber ein, was man verlangen könnte. Deren nun bekannt gewordener Vorschlag geht davon aus, dass die Stadt dem Unternehmen bzw. der Mine in den ersten sechs Jahren rund 60.000 Kubikmeter Wasser pro Tag liefert. Für die restliche Laufzeit des auf 45 Jahre angelegten Abkommens soll diese Rate dann auf 42.000 Kubikmeter pro Tag sinken. Dazu soll Western Potash drei Möglichkeiten erhalten, das Wasser zu bezahlen. Zunächst eine jährliche Gebühr, basierend auf der Menge an Wasser, die geliefert wird. Diese wird auf 5,6 Mio. Dollar pro Jahr für die ersten sechs und auf 5 Mio. Dollar pro Jahr für die restlichen 39 Jahre geschätzt. Alternativ könnte Western Potash die gesamten 80 Mio. Dollar 2012 auf einen Schlag begleichen, oder den Betrag in zwei Ratenzahlen, wobei das Unternehmen innerhalb eines gewissen Rahmens entscheiden kann, wann es zahlt. In dem Bericht wird auch darauf hingewiesen, dass sich die Mine noch in der Entwicklungsphase befindet und es sein kann, dass Western Potash kein Wasser abnimmt. Um sich gegen diese Möglichkeit abzusichern, soll die Stadt eine Anzahlung von 500.000 Dollar verlangen, die mit den Kosten verrechnet würde, sollte das Unternehmen das Wasser tatsächlich erwerben. Es würde Western Potash zufallen, die Infrastruktur für die Anlieferung des Wassers zu errichten, hieß es weiter, die Stadt aber würde den Betrieb und die Wartungsarbeiten für eine weitere Gebühr (Kosten +17% für Unkosten) übernehmen. Sollte Western Potash tatsächlich in nächster Zeit über eine solche Vereinbarung mit der Stadt Regina die Wasserversorgung des Milestone-Projekts sicherstellen, wäre dies ein wichtiger Schritt vorwärts für das Projekt. Vor allem aber auch für die Machbarkeitsstudie zu Milestone, die das Unternehmen bis Ende dieses Jahres abschließen will. Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.
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