"Warum hast du deinen Beitrag unter Link #1032 mit der Überschrift "Etwas mehr zur allgemeinen Stimmung" in Zusammenhang mit einer Bürgerinitiative gegen tiefe Geothermie zusammengebracht?"
Persönliche Erfahrung.
Ich komme aus der Kohlenwasserstoffexploration, genauer habe ich die seismischen Daten verarbeitet, die meine Firma (oder Partner bzw. Konsorten) im Rheingraben gemessen haben. In diesem Zusammenhang hatte ich auch viele der Datensätze in den Fingern, die ursprünglich mal für Geothermie gemessen waren.
In neuerer Zeit waren das vor allem 3D-Seismiken, da die wirklich komplexe Geologie in dieser Gegend anders nicht abzubilden ist.
Viele Messungen wurden durch Bürger- oder sonstige lokale Initiativen negativ beeinflusst. Im Ergebnis hatten die Daten "Löcher" wegen ausgelassener Flächen in der Messung. Katastrophal, wenn man - wie im Rheingraben unbedingt erforderlich - hochauflösend kleinräumige Störungssysteme abbilden, interpretieren und kartieren muss.
Zusammenhang mit Vulcan:
Vulcan geht anscheinend ziemlich blauäugig an die Sache ran.
Vorhandene Daten sind nach meinem Kenntnisstand nicht in einem für die Zwecke von Vulcan brauchbaren Zustand. Sofern sie denn überhaupt das Interessengebiet von Vulcan überdecken.
Die erste geplante neue Messung -
die 3D Ortenau
https://session.achernonline.de/sessionnet/bi/vo0050.php?__kvonr=7021 - ist verschoben. Wohl auf unbestimmte Zeit.
Auch eventuelle weitere Messungen werden auf das seit langem negative Sentiment von Bürgern und Gemeinden in der Gegend stoßen. Und sich entsprechend verzögern oder nicht stattfinden.
Darüber hinaus: Selbst wenn es Vulcan gelingen sollte, neue Daten mit der erforderlichen Qualität zu akquirieren, ist da immer noch der Aspekt der Datenverarbeitung. Die wurde bisher ausschließlich so durchgeführt, dass die Interpretation der Ergebnisse eher ein Glücksspiel war. Daher auch die meist ernüchternden Ergebnisse der Bohrungen (oder man hat eben Öl statt des vermuteten heißen Wassers gefunden ;-).
Man braucht dazu eigentlich ein sehr spezielles Verfahren, das aber bisher nicht - oder nicht besonders erfolgreich - angewandt wurde. Teils aus Kosten- und Zeitgründen. Vor allem aber, weil kaum jemand das wirklich komplexe Verfahren beherrscht.
Ich vermute, dass Vulcan wenig von diesen Zusammenhängen versteht. Die ersten Gehversuche - bzw. Stolperei - bei der Akquisition der Seismik deuten zumindest darauf hin.
Der arrogante Text
"Sitting on enough lithium in the Rhine to power an estimated 400 million new electric vehicles, when the entire passenger car fleet across the whole continent of Europe currently sits at around 245 million registered vehicles. In other words, we have the battery power under us to replace every single one of them with electric and then some. The sharpest minds in science, battery supply chain and renewables inside VUL or closely aligned to us, and we still have the JCappers here yapping on about the current size of the market cap (!)"
lässt auch nicht hoffen, dass sie besonders lernwillig sind.