Vor 3,5 Jahren zu ziemlich demselben Aktienkurs hat das Unternehmen schon einmal öffentlich machen müssen, dass sie von der Insolvenz bedroht sind. Dann kam die KE auf dem Kurshype, der auf fehlerhafte Bilanzierungsmethoden basierte, die eigentlich nicht durch Fahrlässigkeit geschehen können. Sie haben nur ein Promille des eingesammelten Geldes an Strafe zahlen müssen. Wenn man sich an die Art und Weise der Tonalität gewöhnt hat, erkennt man, dass der Bau Ihrer Anlage auch alles andere als eine Punktlandung der Kostenschätzung war, ob sie rund läuft weiß man bis heute nicht aus unabhängiger Quelle.
Operativ kommt weder Plug noch ein Nachfolger da raus. Ohne wipeout lässt sich das Ganze nicht rechnen. Es ist auch nicht so, als wäre Plug systemisch wertvoll oder eben jener big player, das sind sie nur im Duktus ewig hochstilisierter Meldungen.
Marsh sagt aktuell immer noch; a) dass sie ggf. pleite gehen, b) dass er eine gute Chance ab 2025 sieht. Ich frage mich, wenn einer nicht weiß, wie er aktuell abschließen wird, wie kann er dann sagen, was er in zwei Jahren macht? Und genau das sollte von der Staatsanwaltschaft untersucht werden. Mit dem Aktionärsgeld wurde nicht verantwortungsvoll umgegangen. Da dies systemimmanent zu sein scheint, wäre ich, was das Inkaufnehmens und die Eintrittswahrscheinlichkeit eines wipeouts anbelangt, hochgradig elektrisiert.
Marsh hat sogar gestern noch behauptet, dass sie fundamental stabil aufgestellt seien. Und das bei going concern? (Ich habe von 1990 ? 2006 mehr als 1000 Finanzierungsprüfungen für Unternehmen durchgeführt oder gegengeprüft, für solches Klientel gibt es bei jedem (!) Kreditor die Umschreibung, dass dieser Art Antragsteller/ Interessent die notwendige Einsicht zur Führung einer Geschäftsbeziehung/ Kreditlinie fehlt. Diese Charaktereigenschaft ist also unabhängig von der wirtschaftlichen Bonität ein KO-Kriterium, und die Bonität ist bei Plug ja auch nicht vorhanden.)
Sollte Marsh von irgendwoher unerwartet Hilfe (bspw. Amazon/ Waltmart) zur Teilfreigabe der Zessionen bekommen, sollte man das mEn die Kursbewegungen als letzte Gelegenheit zum Ausstieg nutzen und sich eben nicht wieder erneut von Versprechen und Pressemitteilungen vollnebeln lassen.
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