Krebs-Impfung von Biontech erzielt Erfolge
Quelle: https://www.chip.de/news/...atienten-bleiben-krebsfrei_185571468.html
Bereits vor der Corona-Pandemie führte das Unternehmen Biontech umfangreiche Forschungen zur mRNA-Technologie durch, insbesondere im Kampf gegen Krebs. Kürzlich wurden aktualisierte Ergebnisse der Phase-1-Studie zum Impfstoff BNT122 gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs veröffentlicht, die im Mai 2023 im Fachmagazin "Nature" erschienen sind.
Laut dem Update löste der Impfstoff bei 8 von 16 Patienten, bei denen ein chirurgisch entfernter Tumor an der Bauchspeicheldrüse vorlag, bis zu drei Jahre nach der Behandlung eine Immunantwort aus. Diese Immunantwort wurde anhand der Aktivierung von T-Zellen gemessen.
In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, dass die Persistenz der T-Zellen mit einem längeren medianen überlebensfreien Zeitraum bei Patienten, die auf den Krebsimpfstoff ansprachen, in Verbindung gebracht wurde. Das bedeutet, dass die Hälfte der behandelten Patienten über einen längeren Zeitraum ohne erneutes Auftreten eines Bauchspeicheldrüsentumors überlebte.
Bauchspeicheldrüsenkrebs:
Geringe Überlebenschance
PDAC, das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse, ist die am häufigsten auftretende und besonders aggressive Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Prognose für Betroffene ist schlecht, da die Diagnose oft erst im fortgeschrittenen Stadium gestellt wird. Innerhalb von zwei Jahren nach Feststellung der Erkrankung sterben etwa 90 Prozent der Patienten.
Obwohl eine Tumorresektion und Chemotherapie die Ergebnisse verbessern, ist die Rückfallrate hoch. Laut einer Mitteilung liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei nur etwa 20 Prozent für Patienten, die sich einer Operation und einer anschließenden adjuvanten Chemotherapie unterziehen. Ohne Chemotherapie beträgt die Quote nur 8 bis 10 Prozent.
Killerzellen töten Krebszellen "Diese neuen Daten deuten darauf hin, dass unser personalisierter mRNA-basierter Krebsimpfstoff-Ansatz in dieser Indikation mit ungedecktem medizinischem Bedarf großes Potenzial hat", sagt Özlem Türeci, Chief Medical Officer und Mitbegründerin von Biontech. Die Ergebnisse zeigen, dass die mRNA-Technologie die Aktivierung von zytotoxischen T-Zellen fördern kann, die kranke Zellen abtöten. Dadurch besteht das Potenzial, verbliebene Tumorherde zu zerstören und ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verzögern oder zu verhindern.
Die Ergebnisse, präsentiert auf der Jahrestagung 2024 der American Association for Cancer Research (AACR), zeigen außerdem:
Vor der Impfung konnten 98 Prozent der T-Zellen, die sich auf den Tumor richteten, weder im Blut noch im Tumor oder im angrenzenden Gewebe nachgewiesen werden. Über 80 Prozent der durch die Impfung aktivierten T-Zellen konnten bei den Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, noch bis zu drei Jahre nach Verabreichung der Impfung nachgewiesen werden.
Bei sechs von acht mit BNT122 geimpften Patienten, die eine Immunreaktion zeigten, bildete sich kein neuer Tumor im Nachbeobachtungszeitraum von drei Jahren. Bei sieben von acht Patienten, die keine Immunreaktion auf die Impfung zeigten, trat ein neuer Tumor auf.
Krebsimpfung:
Experten sind zuversichtlich Krebsmediziner reagieren positiv auf diese Ergebnisse. Laut Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Universitätsklinikum Ulm, liegt die Überlebensrate für Patienten mit duktalem Adenokarzinom, die die besten verfügbaren Behandlungsmethoden erhalten, derzeit bei etwa 48 Prozent. In der Studie betrug die Überlebensquote durch die Impfung 75 Prozent.
Seufferlein betont, dass es besonders bemerkenswert ist, dass die Hälfte der geimpften Patienten in der Studie eine neue, dauerhafte Immunantwort gegen den Tumor entwickeln konnten. Dies sei mit den personalisierten mRNA-Impfungen gelungen, da Bauchspeicheldrüsenkrebs sehr heterogen sei und jeder Tumor individuell sei.
Helmut Friess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Chirurgie am Klinikum rechts der Isar, bewertet die Studie ebenfalls positiv. Er bezeichnet das Ergebnis als vielversprechend, auch wenn es sich um eine kleine Patientengruppe handelt. Friess erklärt, dass Immuntherapien mit Antikörpern bei vielen Tumoren erfolgreich eingesetzt werden, jedoch nicht beim Pankreaskarzinom, da es als "kalter Tumor" gilt, der nicht darauf reagiert.
Die Ergebnisse dieser Phase-1-Studie zeigen, dass das Immunsystem so beeinflusst werden kann, dass es plötzlich eine Reaktion zeigt und Zellen erzeugt, die gegen den Pankreastumor aktiv sind. Diese innovative Behandlungsform muss nun in größerem Umfang weiter untersucht werden.
Krebsimpfstoff: Schon ab 2026? Der Impfstoff BNT122 befindet sich derzeit in einer Phase-2-Studie, die im Oktober 2023 begonnen hat.
Laut Özlem Türeci, Co-Gründerin von Biontech, wird diese Studie in Zusammenarbeit mit Genentech durchgeführt, um die Wirksamkeit des Impfstoffs bei Patienten mit PDAC zu bestätigen. Ziel ist es, den Mehrwert des Impfstoffs im Vergleich zur aktuellen Standardbehandlung nach der Operation zu untersuchen.
Impfstoffe durchlaufen drei Phasen klinischer Studien, bei denen ihre Wirksamkeit und Sicherheit an einer immer größer werdenden Anzahl von Probanden getestet wird. Erst nach einer erfolgreichen Phase-3-Studie, die mehrere Jahre dauert, kann eine Zulassung für den Impfstoff beantragt werden.
Biontech hofft, dass bereits im Jahr 2026 der erste mRNA-Krebsimpfstoff zugelassen werden kann.
Das langfristige Ziel des Unternehmens ist es, bis zum Jahr 2030 insgesamt zehn verschiedene Krebsarten mithilfe der mRNA-Technologie zu bekämpfen. Türeci betont, dass sie damit die Vision einer personalisierten Krebsmedizin vorantreiben möchten, um den Behandlungsstandard für viele Patienten zu verbessern.
FAZIT:
Aktuell befinde ich mich im Abwarte und Schlafmodus...
das Unternehmen entwickelt sich weiter der Kurs wird folgen
Nach der Wahl in USa nach dem 04.11. nach dem 14.11.
dann werden wir mehr wissen aktuell fülle ich Cash Bestände Nachkauf bei Gelegenheit geht immer nur meine persönliche Meinung :)
es braucht bis 2026 noch ein wenig Zeit und Geduld
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