Ich vermute, der Unterschied liegt verborgen im Gesellschaftsrecht. Unterschieden wird dort zwischen Kapitalgesellschaften (AG z. B.) und Personengesellschaften (z.B. GmbH). Handelt Fosun als Konzern nach deutschem Aktienrecht, müssen Meldeschwellen eingehalten werden. Dies gilt auch dann, wenn eine GmbH als Tochter einer AG Aktien handelt und dann Schwellen unter-/überschritten werden. Gelder werden muss auch dann, wenn im Gesetz genannte Einzelpersonen (und wohl auch Familienangehörige) für sich auf EIGENE Rechnung (also letztlich privat) Aktien des eigenen Unternehmens handeln. Hier wird angenommen, dass sie besondere Kenntnisse haben, die Aussenstehende eben nicht haben (können). Ich gebe dir Recht, dass Kleinanleger "moralisch" oder "ethisch" mies behandelt werden. Rechtlich wird aber alles in trockenen Tüchern sein (Ausnahme: Veröffentlichung von Zahlen, da wird TT sicher ein Bußgeld zahlen müssen). Ich glaube nicht, dass Fosun böse Absichten hat oder hatte. Den Widerspruch in manchen meiner Kommentare erkläre ich mir so, dass ich als Kleinanleger eben auch verärgert bin, dann aber, wenn ich wieder rational denke, ich Fosun als Investor sehe, der das, was jetzt passiert ist, so wirklich nicht wollte. Jetzt machen sie das Beste draus, und zwar nicht nur für sich, sondern für TT (und auch für Bonita). Lange kann es nicht mehr dauern, bis uns die weitere Strategie erläutert wird.
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