Auf dem Börsenparkett sind Angebot und Nachfrage nicht immer rational zu erklären. FXCM war im Januar 2015 durch die Geschichte mit dem Schweizer Franken stark unter Druck geraten und musste sich mit einem Kredit helfen lassen. Trotzdem war es immer noch einer der größte Forex Händler der Welt und wenn man bedenkt, dass noch viel mehr non-core assets hätten verkauft werden können, wäre es eigentlich schon möglich gewesen, den Kredit zurückzuzahlen. Was nun eigentlich zu diesem Totalabsturz geführt hat ist ja nicht der Kredit, sondern der Entzug der Lizenz für den US-Markt. Das Management hat sowohl die Kunden als auch die Shareholder belogen und der Schwindel ist aufgefallen. Nun bricht alles zusammen und man muss sich wirklich fragen, wie das Management es geschafft hat, ein Milliarden Unternehmen dermaßen in den Bankrott zu führen. Gerade hat sich die Deutsche Bank in den USA auf einen Vergleich geeinigt, weil sie bei Devisenhandel in den USA beschissen haben. Sie müssen über 100 Millionen Dollar zahlen. Aber für die Deutsche Bank sind 100 Millionen Dollar halt nur Peanuts. Bei FXCM ist einfach alles schief gelaufen, was hätte schief laufen können. In den USA kann man nun gegen die Firma klagen und Schadensersatz fordern. Für uns deutsche Kleinanleger ist das leider nicht so einfach möglich.
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