weil diese Definition immer subjektiv sein wird, jedenfalls im Rahmen eines Handels, der unterschiedliche Bewertungen und(oder Strategien) geradezu voraussetzt.
Börse ist nicht fair, sie ist auch nicht unfair. Und man kann sich dem auch mE nicht mathematisch nähern, ausser dass man seine Bewertungsregeln vielleicht klaren Prämissen unterwirft, was Du sicher machst. Aber das ist Deine Bewertung, und was für Dich faire fundamentale Bewertung ist, muss es für jemand anders noch lange nicht sein und es muss erst recht nicht von der Börse so umgesetzt werden.
Nehmen wir mal an , Du bist hier der allerbeste Mathematiker von uns allen. Ich bin auch Akademiker, aber aus einem anderen Sektor. Aber unterstellen wir mal , dass Du der beste Mathemaktiker hier bist und Du Dir zigfach mehr Gedanken machst als die meisten anderen User hier. Das wird vermutlich sogar der Fall sein.
Aber das bedeutet überhaupt nicht, dass Deine Gedanken in die Börsenkurse einfliessen. Kann sogar ein Nachteil sein, wenn man selber zwar den " Durchblick" hat, aber die Kurse von Leuten gemacht werden, die den " Durchblick" nicht haben. Denn dann werden Kurse nach ganz anderen Kriterien gemacht als den, die Du- oder jemand anders sich gemacht haben.
Von all den Finanzanalysten, die ich im Berufsleben kennengelernt habe, hat übrigens keiner Mathematik studiert. Manche haben gar nicht studiert, andere - und darunter internationale Hochkaliber- haben zB so etwas " exotisches" wie Geschichte studiert.
Und sagen wir es mal so, wer Geschichte studiert hat, und Finanzanalyst wird, hat ganz bestimmt einen anderen Ansatz dazu, was nun eine faire Bewertung einer Aktie ist als jemand , der Mathematik studiert hat. Womit ich nicht sagen will, dass es einer besser als der andere macht.
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