PV-Aktien kennen weltweit aktuell nur einen Weg... down down down
Der von den Chinesen mit Vollgas provozierte Schweinezyklus der Modulpreise ist nicht morgen und nicht übermorgen beendet. Wenn die Chinesen ihre Investitionspläne weiter unbeirrt exekutieren, kann der Drawdown der Modulpreise auch 2024 locker flockig weitergehen.
Eben solange, bis große Player finanziell umkippen und aus dem Wettbewerb ausscheiden...
Longi, Jinko und Co. spielen gnadenlos auf Sieg... und ruinieren den kompletten PV-Markt mit Ansage...
Es ist schon interessant, dass hier ganz plötzlich niemand mehr von KGV 3 fabuliert. Offenbar haben nun doch einige erkannt, dass absehbar weiter fallende Bruttorenditen auch Jinko binnen Monaten in die roten Zahlen reißen könnten. Die Dynamik des Preisverfalls hat sich im September so stark beschleunigt, dass Jinkos Aussagen zur Margenstabilisierung im Q3 vermutlich schon wieder Makulatur sind. Diese extrem geringe Visibilität des PV-Geschäfts erinnert fatal an Börsenzockerei und kann keine Basis für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sein. Wenn die Wind- und PV-Branche es nicht endlich lernt, Preisdisziplin zu wahren, werden wir auch unter den großen Playern noch viele Pleiten erleben, bis sich einmal ein einigermaßen vernünftig organisierter und langfristig berechenbarer Weltmarkt entwickelt.
Es ist einfach frustrierend, dass es selbst Unternehmen wie Canadian Solar und Jinko, die über wirklich gute Produkte und breit diversifizierte Geschäftsmodelle verfüge, nicht gelingt, sich diesem endlosen Preisdumpingwahnsinn zu entziehen und ein Geschäft mit stetig und nachhaltig wachsenden Free Cashflows aufzubauen. Beide Aktien haben aus Sicht eines Langfristanlegers grauenhafte Charts, die Kurzfristzockern und Shortsellern mit schöner Regelmäßigkeit Freudenfeste bescheren, langfristigen Anlegern aber nichts als Schmerzen bereiten.
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