ja, es gibt eine art volksempfinden und es ist -wie immer- dumpf. ein raunen, wenn moscheen gebaut werden, ein grummeln, wenn salafisten frech werden, ein jammern, wenn die liebgewonnene d-mark gegen ungewisses eingetauscht wird. in der sarrazin-rhetorik könnte man munter weitermachen - ich persönlich habe teils mit unseren russischstämmigen mitbürger ein problem, teils erachte ich wehklagen aus den neuen bundesländern mit echtem magenschmerzen, teils bewerte ich das neue berliner metropolen-bewusstsein mit einem hauch verachtung, denn es wird von genau denen bezahlt, die die berliner gern als provinziell bespötteln. und? macht mich das glücklich? oder muss ich irgendwann "neu denken", weil zwar die muster dieser welt sich immer wieder ähneln, jedoch jeder neue tag neue chancen bietet.
der euro ist ein gewaltige erfolgsstory - vor ALLEM für deutschland und wer sich in nostalgisch-völkischem empfinden suhlt, der soll das tun ... am besten eingesperrt in einer 70er jahre wohnung bei ard und zdf im röhrenempfang. ich freue mich dran, dass es türken, serben und russkis bei uns gibt, die den gängigen klischees nicht entsprechen und dass unser land in den letzten 10 jahren mal richtig vorangekommen ist.
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