man hätte vor Gericht besser argumentieren müssen! Beispielsweise ... die Elbvertiefung ist zwingend notwendig, um große Flüchtlingsboote entladen und willkommen zu heißen. Und schon wäre die Sache vom Tisch .... das 150.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind ... man nicht mehr konkurrenzfähig ist und Rotterdam dann einfach übernimmt ... der Hamburgerhafen an Bedeutung verliert ... ist eher unwichtig.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die Elbvertiefung am Donnerstagmorgen in ihrer geplanten Form untersagt. Der 7. Senat begründet dies vor allem mit Mängeln beim notwendigen Schutz der Art Schierlingswasserfenchel. ?Die Planfeststellungsbeschlüsse sind rechtswidrig und nicht vollziehbar?, sagte der Vorsitzende Richter Rüdiger Nolte.
sechs Pflanzen auf der Seite von Niedersachsen, eine auf Schleswig-Holsteiner Seite. Echt krank! Steht jetzt bereits einen Meter bei Flut unter Wasser (Bilder durchklicken). Hallo, die Flut ist abhängig vom Mond und nicht von einer Vertiefung. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/...r,sendung616626.html
neue Pläne heißt u.a neue Auslegung, Anhörungstermin, neue Auslegung, Erörterung, neuer Planfeststellungsbeschluss. Der alte ist rechtswidrig, so wie ich das gelesen habe. Heißt, der neue kann wieder beklagt werden (vor mehreren Gerichten!). Immenser Schaden für Hamburg und HHLA meiner Meinung nach
kann man an der Entwicklung des Londoner Hafens ablesen. Einst größter Hafen der Welt, brach die Hafenwirtschaft seit den 1960er Jahren immer mehr zusammen. Der Londoner Hafen ist heute nur noch die Nummer 2 der britischen Häfen.
>>>Mit der Einführung größerer (Container-)Schiffe nahm die Bedeutung der weiter flussaufwärts gelegenen Hafenanlagen ab Mitte der 1960er Jahre stetig ab. Die Hafenbecken weiter oben an der Themse verloren Frachtvolumen und wurden nach und nach zwischen Ende der 1960er Jahre und Anfang der 1980er Jahre geschlossen. Der Handel an den privaten Anlegeplätzen am Fluss hielt sich länger, z.B. der Containerumschlag am Victoria Deep Water Terminal auf der Greenwich Peninsula bis in die 1990er Jahre und der Papierumschlag an der Convoys Wharf in Deptford bis 2000. Die weiteren Seehäfen waren weiterhin ein wichtiges Handels- und Industriezentrum mit Ölraffinerien und Terminals in Coryton, Shell Haven und Canvey in Essex und der Isle of Grain in Kent. Eine Privatisierungsinitiative der Regierung von 1992 machte aus Tilbury einen Freihafen. Die PLA gab ihre Tätigkeit als Hafenbetreiber auf und ist heute nur noch für den Schiffsverkehr auf der Themse zuständig.<<< https://de.wikipedia.org/wiki/Londoner_Hafen
----------- An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. André Kostolany
in Bremerhaven mit gemacht hat,kann über die Problematik in Hamburg nur schmunzeln und etwas schadenfroh sein. Denn in Bremerhaven werden seit Jahren riesige Kapazitäten verschenkt bzw.nicht genutzt.
Wenn man nur dokumentieren soll, ob die Elbvertiefung Schäden angerichtet hat, dann ist keine Zeitverzögerung zu erwarten. Was mir nicht in den Kopf will ist, ein Schaden nach der Elbvertiefung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Zumindest nicht in dem Umfang. Sehr kurios wie ich finde.
Kurs also heute nur mit einem Dämpfer und morgen wieder auf normales Niveau zurück?
Und, gegen die Anpassungen kann doch Einspruch erhoben bzw. geklagt werden. "Die Umweltverbände könnten auch gegen die später nachgebesserten Punkte im Planfeststellungsbeschluss erneut vor dem Bundesverwaltungsgericht klagen."
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Elbvertiefung weitgehend gebilligt. Weil die Behörden aber nachbessern müssen, droht eine weitere Verzögerung. Streitpunkt bleibt der Schierlings-Wasserfenchel.
C.Rose
: Wollte schon immer mal einen Hafen haben...
auch wenn sich das Ganze jetzt weiter raus zögert, kommen wird die Vertiefung doch und HH international eine Größe bleiben. Ist auch eine Wette auf die Zukunft mit wieder steigenden Container Zahlen, Einstieg bei 16,99 €.
Radelfan
: Es führt kein Weg an der Einsicht vorbei, dass
sich alle Hamburger Senate der beiden letzten Dekaden mit ihrer vollständigen Ablehnung (sprich Beteiligung der HHLA) am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven völlig verrannt haben!
Die heute vom Wirtschaftssenator Horch verkündete Voraussage (Elbvertiefung jetzt in 6 Monaten) ist eine weitere Aussage, die sich nicht halten lassen wird.
----------- Es ist nicht ausgeschlossen, dass mein Text auch eine Spur von Ironie enthält.
Ich denke, dass nach dem „Schock“ der Boden gefunden ist. Der scheint sehr stabil zu sein, nach dem steilen Absturz, geht es seitwärts… Mal sehen ob ich wieder einen guten Riecher hatte :@)
Der Schierlings-Wasserfenchel ist ein Endemit im Gebiet der Tide-Elbe. Er ist eine Charakterart des Nasturtio officinalis-Oenanthetum conioidis, einer Röhricht-Assoziation.[1] Weltweit einzigartig wächst der Schierlings-Wasserfenchel nur noch vom Hamburger Holzhafen bis etwa zur Staustufe Geesthacht. Die Art spielt in der Diskussion und Rechtsstreit um die weitere Elbvertiefung eine Rolle.
Gefährdung
Der Schierlings-Wasserfenchel ist nach der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (Korneck et al. 1996) als ?vom Aussterben bedroht? bewertet. Es handelt sich um eine endemische Art, sodass für die Arterhaltung sowohl für den Bund als auch für die betroffenen Länder eine besondere Verantwortlichkeit besteht, weshalb sie als eine nationale Verantwortungsart innerhalb der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung eingestuft wurde.[2]
Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) stuft den Schierlings-Wasserfenchel als prioritäre Art ein. Dieser Status verpflichtet die Bundesrepublik Deutschland zur möglichst umgehenden Durchführung von Schutzmaßnahmen, die den Erhaltungszustand dieser Art verbessern.