Mit Mehrheit stimmten die Abgeordneten in Moskau am 24.12.2004 dafür, die Neujahrsfeiertage bis zum 5. Januar zu verlängern. Dafür wurde der 2. Mai als Feiertag gestrichen. Die Börsen in Russland blieben heute also geschlossen.
Aufgrund der dünnen Nachrichtenlage bleiben die Umsätze russische Dividendentitel an deutschen Börsen recht mager. Eine Ausnahme bilden die ADRs des Ölkonzerns Yukos (632319)ChartArchiv, die sich in Frankfurt 19,49 Prozent auf 2,33 Euro verteuern.
Sibneft (920856)ChartArchiv gewinnt 8,29 Prozent auf 23,50 Euro, LUKoil (899954)ChartArchiv 3,2 Prozent auf 90,30 Euro.
Gazprom (903276)ChartArchiv verliert 0,19 Prozent auf 26,60 Euro. Am 31. Dezember hatte Turkmenistan die Erdgaslieferungen an Russland und die Ukraine eingestellt, weil für 2005 angeblich keine gültigen Verträge existierten. Heute wurden entsprechende Abkommen unterzeichnet, die ein Jahr gültig sind. Statt 44 US-Dollar wie bisher muss Gazprom jetzt 58 US-Dollar je 1.000 Kubikmeter berappen. Ursprünglich wollte Turkmenistan 60 US-Dollar. Im April 2003 hatten Russland und Turkmenistan vereinbart, Russland werde bis 2028 pro Jahr mindestens 60 Mrd. Kubikmeter Erdgas aus Turkmenistan beziehen. Turkmenistan seinerseits verpflichtete sich damals, bis 2006 den Preis von 44 US-Dollar beizubehalten.
Die belgische Braugruppe Inbev will ihre Beteiligung am russischen Bierbrauer Sun Interbrew (899436)ChartArchiv von 91,2 auf 98,5 Prozent ausgebauen. Je Aktie bietet das Unternehmen an den bisherigen Eigentümer Alfa-Eco 26,51 Euro - insgesamt 204,7 Mio. Euro. Zudem zahle Inbev 55 Mio. Euro, um gegenseitige Verpflichtungen zu erfüllen. Die Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden steht, soll im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Die Aktien von Sun Interbrew (899436)ChartArchiv klettern heute in Stuttgart vier Prozent auf 13,00 Euro.
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