Grenke Leasing

.. ist doch komplett lächerlich, Gute Zahlen werden jetzt wieder komplett abverkauft..

Was soll das?  

Könnte doch teuer werden, wenn der kurs jetzt abhaut. Tolle Nachricht bei dem Kurs. Keine Frage,. Da Zukunft an der Börse gehandelt wird ist die Botschaft klar  

Besten Dank, an wen auch immer :)  

... die Shortseller ihre guten Geschäfte...auf Kosten derer, die überzeugt sind von ihrem Investment und sich eigentlich in einen Teil des Erfolges längerfristig einkaufen wollen.  

Besten Dank für die Stücke unter 20 EUR nach so guten News zum operativen Geschäft :)!!  

Bin seit langer Zeit wieder bei Grenke mit dabei, 20? bezahlt und das kurzfristige Gegacker interessiert mich einen .........

Heute sind wohl auf Daytrader raus, welche sich nach den guten Nachrichten  einen schnellen profitablen run erhofften.  

Wichtig sind eben nicht alleine die Umsätze, sondern der Gewinn und die Marge interessiert die Anleger. Und da hat man weiterhin nicht sonderlich überzeugt.Zuviel Neugeschäft nur mit großen Kunden, wo eben die Margen sehr mager sind. Zu wenig auch von der Zinsentwicklung profitiert. Entsprechend werfen heute die Kurzfrist- Zocker, die an den letzten Tagen den Kurs hochgekauft haben, in der Hoffnung es gäbe endlich mal bessere Meldungen bzgl. der Problembaustelle Margen. Dürfte sich nach dem aktuellen Selloff durch diese vagabundierende Klientel dann auch wieder mehr beruhigen beim Kurs. Also ich gehe nicht davon aus, daß man jetzt von dem tiefen Kursniveau nochmal deutlich weiter zurückfällt. Denn so schlecht sind die Zahlen ja dann auch wieder nicht. Aber es fehlt gegenwärtig einfach ein Newsflow der wirklich so überzeugt, daß er mehr Schwung beim Kurs reinbringt als z.B. die Alternativen bei anderer Aktien. Von daher könnte es durchaus sein, daß die Aktie vielleicht erst im 2. Hj.2023 wieder  mehr aus dieser Delle stärker rauskommt, Somit ist vielleicht gegenwärtig noch keine so sonderliche große Eile nötig um einzusteigen.

https://www.ariva.de/news/...easingneugeschft-deutlich-aktie-10489559 "...Die Profitabilität ging im Gesamtjahr zurück, auch weil sich Grenke wieder mehr auf größere Verträge konzentriert, die nicht so rentabel sind.......Die Marge gemessen am Deckungsbeitrag ging somit um eineinhalb Prozentpunkte auf 16,1 Prozent zurück.....Allerdings tragen auch anziehende Zinsen dazu bei, weil Grenke diese nur mit Zeitverzug an die eigenen Kunden weitergeben kann. ..... Auch im Jahr 2022 war die Bilanz schlecht, der Kurs fiel um über ein Drittel...."

 

@crunch time: sehe es nicht so, dass der Kurs nur wegen Kurzfristzockern hochgegangen ist. Die Aktie notiert unter Buchwert und ist bei diesem operativen Entwicklungen radikal unterbewertet - der leichte Strategieschwenk zu Großorders mit etwas schwächerer Marge ist für die Aktionäre trotzdem ein guter Deal / eine gute Sache und nachvollziehbar und bekannt.  

Kurse von unter 20 bildeten m. E. den inneren Wert von Grenke nicht annähernd ab. Realistische Bewertungen sehe ich bei Kursen über 30. Schaun wir mal.  

Naja weiter unter 20 könntest du auch die vergangenen Wochen einkaufen :)
Oder war man da nicht so überzeugt von GRENKE, postive Tendenzen wurden doch schon vor halben Jahr prognostiziert und _ERREICHT_

die shorties sind die einzigen die den Kurs negativ beinflussen, eventuell ein paar 'Schwache' die OMG denken und mitverkaufen....  

Normal ist eher die Range > 30.  

auch nachgekauft. Grenke ist m. E. gerade in diesem Marktumfeld und bei der niedrigen Bewertung zum kaufen und liegen lassen  

Über permanent-shorties überwiegen, können die letzteren kaum was nach unten bewegen, wie man heute sieht:
die klugeren kaufen den Kurs wieder hoch (ich hoffe das sind nicht nur shorties die sich repositionieren ;) -noch-ist-GRENKE-günstig.
Paar grössere insider-Käufe von Vorstand etc. wären eigentlich auch positive Kurstreiber....  

... konnte die Marge nicht ganz so stark angehoben werden wie der um 39 Prozent gestiegene Umsatz...

Sooo schlecht finde ich das nicht wirklich

Ansonsten: Mal auf den Dreijahreschart gucken. Es scheint, als ob einige hier vergessen haben wo wir herkommen.
Auch wenn ich natürlich erst mal keine Kurse von um die 100 Euro sehe- die aktuelle Bewertung sehe ich als verspätetes Weihnachtsgeschenk an.
So long.  

Und dsa im schwachem Marktumfeld, also nach den guten Zahlen sollte es jeden TAG eigentlich steigen....  

Wir kommen von starker Überbewertung her (die Kurse von 100 EUR waren wohl kaum gerechtfertigt) und sind in eine starke Unterbewertung gerutscht. Die Wahrheit dürfte eher in der Mitte liegen. Hauptsache, der operative Trend stimmt wieder, das macht es viel leichter, bei Grenke durchzuhalten. Q4 war das stärkste Quartal seit Q1/2020. Insgesamt gab es nur 8 bessere Quartale in der Firmengeschichte (nach DB2) und das, obwohl die aktuelle Marge nicht wirklich berauschend ist. Wenn wir bei dem Volumen die Margen wieder auf >17,5% bekommen, wirds auch wieder richtig Spass machen.
Der Verweis, dass die geringere Marge auch an der grösseren Ticketgrösse liegen würde, kann ich nicht 100% folgen, denn die muss ja steigen in inflationären Zeiten - das sollte eigentlich nicht zu Lasten der Marge gehen. Naja, schauen wir mal, was dann im GB steht.
 

Gladstone Capital Management LLP hat laut Bundesanzeiger die Shortposition reduziert
1,78 % -> 1,68 % zum 04.01.2022 wohl laut Meldung

Das ist nicht viel, laut Shortseller NL hat sich auch nicht viel getan:
https://shortsell.nl/short/Grenke/all

Trotzdem sind die Shortpositionen noch ungefähr bei der Hälfte im Vergleich zum Peak. Mal sehen was mit dem Kurs und den Shortpositionen passieren wird. Wie lange werden sie wohl brauchen die auf ein "normales" Nivea wieder glatt zu ziehen?  

Ich freue mich, dass etwas positive Bewegung in den Aktienkurs kommt. Jedoch macht mich auch die Begründung des Margenrückgang etwas stutzig. Meine Interpretation dazu ist, dass man vorsichtiger agiert bei der Preisbildung um beim Volumenwachstum die Ziele zu erreichen. Bedenktlich stimmen mich auch die Refinanzierungskosten für die beiden großen fälligen Anleihen in diesem Jahr. Ich vermute der Zinssatz wird  bei der Refinanzierung etwa auf dem Niveau der kleinen Anleihe von Oktober 2022 landen. Dies wäre ein deutlicher Sprung nach oben, von 1-1.5% auf 6.5%. Diese Mehrkosten müssen auch erstmal an die Kunden weitergereicht werden. Auf 12 Monatssicht bei vollständiger Refinanzierung der fälligen Anleihen wären dies ca. 26 Millionen Euro Zins-Mehraufwand pa. Ich hoffe das Servicegeschäft kann weiter ausgebaut werden, davon hängt m.E. wesentliche Teile des EBITs ab.  

Dir nicht ganz folgen. Was wird da wann fällig, warum sollte da aktuell eine neue platziert werden?  

Am 05.04.2023 ist eine Anleihe über 267 Millionen Euro fällig. Aktueller Kupon 1%. Am 05.10.2023 ist eine Anleihe fällig mit 300 Millionen Euro und aktuellem Kupon 1,5%. Im Vergleich wurden am 13.10.2022 eine kleine 3 jährige Anleihe begeben mit 6,5% Kupon. Ich denke daher dass die beiden in 2023 fölligen Anleihen refinanziert werden, jedoch zu deutlich höheren Zinskosten. Fraglich ist für mich ob man diese Kosten zeitnah an die Kunden weitergeben kann ohne die Marge beim Neugeschäftvolumen weiter zu reduzieren.  

Laufzeiten der Anleihen nicht kürzer auflegen als die Laufzeiten der dahinter liegenden zu refinanzierenden Leasingverträge.
Von daher sehe ich da kein Risiko bzgl. der höheren Zinskosten.
 

es wird "Fristenkongruent" finanziert, jedoch müssen demnächst beim Abschluss die höheren Zinsen am Kapitalmarkt eben eingepreist werden.
Interessant ist es ebenso, dass der Interim CEO in dem Video zu den Zins von den Anleihen sagte (wie ich mich erinnere): Bedingt durch die höhere Volatilität von den Anleihen ist auch ein höherer Zins fällig, dieser sollte wohl aber sinken mit einer geringeren Volatilität. Ob dies stimmt und in welchem Zeitraum dieser Effekt eintreten wird, kann ich nicht beurteilen.


Für mich machtes jedenfalls sinn, dass die Volatilität bedingt durch Shortseller zu einer höheren Risikoprämie führen.  

Natürlich sind die Laufzeiten auch kürzer, weil eben günstiger. Schau dir das doch beim Festgeld an und welche Laufzeiten es hier gibt und vergleiche es mit der durchschnittlichen Laufzeit eines Leasingvertrags (4 Jahre). Fristenkongruenz meint man grob auf Portfolio-Ebene und natürlich nicht auf Ebene eines jeden einzelnen Vertrags.  

deswegen gibt man ja auch nicht nur eine Anleihe sondern viele mit unterschiedlichen Laufzeiten und Beginn aus. Damit mittelt sich das Ganze. Und selbstverständlich kann das an die Kunden weiter gegeben werden. Was soll denn ein Kunde machen? Selber kaufen und damit Kapital binden was man sich dann wieder selber zu erhöhten Zinsen leihen muss? So oder so müssen die Kunden mehr Zinsen zahlen.

Abgesehen davon: kürzere Laufzeiten bedeuten schon lange nicht mehr unbedingt bessere Konditionen.  

Das hast du in #4259 anders dargestellt ;)

Wenn das so easy weitergegeben wird, wieso sinkt dann die Marge? In der DACH-Region sind wir ja sogar schon bei nur noch 11%. Kannst du mir erklären, wie das genau funktioniert? Nach deiner Logik kennt Grenke doch seine aktuellen Finanzierungskonditionen und könnte das quasi live in neue Verträge einarbeiten - ohne Einfluss auf die Marge. Also?

Abgesehen davon: Natürlich gibt es für kürzere Laufzeiten bessere Konditionen für Grenke. Das ist einfache Kapitalmarktlogik. Das kannst du auch direkt beim Festgeld beobachten: https://www.grenke.de/produkte/anlagen/festgeld/