Ich habe nur gerade einen Artikel über Faktorscheine gelesen, eigentlich habe ich mich zu Hebel-ETFs informiert. Beide Papiere haben jedenfalls ein Problem in der Ausstattung. Da der Faktor bei beiden Produkten täglich wieder neu angepasst wird, kommt es hier anscheinend zu Verlusten, wenn die Papiere länger gehalten werden. Folgendes Beispiel (kann man auch einfach in Excel ausprobieren). Der Grundwert ist eine Aktie mit 100 € und ein Faktorschein mit einem 4-fachen Hebel: - 1 Tag: Aktie fällt um 5 % - 2 Tag: Aktie fällt um 2 % - 3 Tag: Aktie steigt um 7,41 %. Ergebnis: - Die Aktie steht wieder bei 100 €, der Aktienanleger hat somit keinen Verlust erlitten. - Ein Faktor-Produkt (4-facher Hebel) auf diese Aktie hätte hingegen nur einen Wert von 95,42 €. Der Anleger verliert bei Faktor-Produkten somit bereits Geld durch die täglichen Schwankungen, da der Faktor täglich neu angepasst wird. Das bedeutet nicht, dass Faktor-Papiere schlechter als Optionsscheine sind. Hier muss man wohl jeweils vergleichen. Aber Faktorscheine gehören auf jeden Fall nicht längerfristig in ein Depot, da sie durch Schwankungen an Wert verlieren. www.kostolany-analyse.de
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