Die Centrosolar Glas GmbH & Co. KG (Fürth) wurde für ihr patentiertes Antireflex-Beschichtungsverfahren für Solarglas mit dem Bayerischen Innovationspreis 2008 ausgezeichnet. Der Preis wurde dem Unternehmen am 02.06.2008 in der Bayerischen Staatskanzlei München vom Bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein überreicht. Prämiert wurde die Entwicklung eines Beschichtungsverfahrens, das Gläser mit einer Antireflexionsschicht im Nano-Bereich versieht. Die so veredelten Spezialgläser, genannt "Centrosol HiT", reflektieren weniger Licht und haben dadurch einen höheren Transmissionsgrad als herkömmliche Gläser. Zusätzlich wird die Lichtdurchlässigkeit auch bei schräg einfallendem und diffusem Licht gesteigert. Der Ertrag von Photovoltaikmodulen, bei denen das Spezialglas eingesetzt wird, wird dadurch um bis zu 6 % gesteigert, bei solarthermischen Anlagen sogar bis zu 10 %, betont Cetrosolar in einer Pressemitteilung.
1,5 Millionen Quadratmeter Antireflex-Solarglas pro Jahr
Der Bayerische Innovationspreis wird seit 1996 im 2-Jahresturnus vergeben und ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Unternehmen, Teams, Einzelpersonen, Unternehmensgründer und Wissenschaftler für herausragende und praxisorientierte innovative Leistungen, die sich zudem auf den Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen in Bayern auswirken. Die Centrosolar Glas beschäftigt zur Zeit rund 250 Mitarbeiter am Hauptsitz in Fürth. Das Verfahren wurde vor Ort entwickelt von dem Leiter der Entwicklung, Dr. Thomas Hofmann, in Zusammenarbeit mit den Fraunhofer Instituten ISC (Würzburg) und ISE (Freiburg) sowie der Merck KGaA, Darmstadt. Centrosolar Glas ist mit dem jetzt ausgezeichneten Verfahren zum Weltmarktführer auf diesem Gebiet geworden und produziert inzwischen in Fürth bereits rund 1,5 Millionen Quadratmeter Antireflex-Glas pro Jahr. Im Jahr 2008 sollen diese Fertigungskapazitäten aufgrund der hohen Nachfrage nochmals ausgeweitet werden
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