Große Umfänge im Bereich der individuellen Softwareentwicklung werden heute über Budget und nicht über Projektmittel abgewickelt, da dann die Abschreibung in einem Jahr möglich ist. Es werden sogar "Projekte" in Teilumfängegesplittet um diese dann in "Jahresscheiben" beauftragen zu können.
Bei Budgetumfängen kenne ich das so:
1. Quartal: Es wird das beauftragt, was unbedingt notwendig ist
2. Quartal: Man ist vorsichtiger, weil man nicht weiß, ob es noch zu Budgetkürzungen kommen wird -> Aufträge werden vorbereitet aber noch zurück gehalten
3. Quartal: Es stellt sich heraus, dass man zu vorsichtig war und es keine Budgetkürzungen geben wird (oder soga, wenn die Geschäft brummen, Budgeterhöhungen geben wird) -> Aufträge werden schnellstens rausgegeben, ggf. noch erhöht um etwaige Budgeterhöhungen
4. Quartal: Man stellt fest, dass man die eiserne Budegtreserve nicht braucht. Zum Jahresende ist aber die Zielvorgabe bzgl. des Budgets: Schwarze Null (heißt nicht überziehen aber auch nichts übrigbehalten). -> es gibt noch eine Fülle kleiner Aufträge um die schwarze Null zu erreichen. (Wenn die Geschäft zB so gut laufen wie derzeit bei den KFZ-Herstellern, kann es sogar sein, dass im letzten Jahresdrittel noch viele Aufträge, die erst im Folgejahr kommen sollten, vorgezogen werden).
Gruß FredoTorpedo
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