Es ist bei Steinhoff ja offensichtlich, dass irgendjemand es schafft, die Kurse ganz unten im Keller zu halten. Das geht natürlich solange gut, wie diese oder dieser jemand genügend Aktien hat, um sie sich wechselseitig zwischen sich und/oder Gleichgesinnte hin und her zu schieben. Wenn aber bei diesen Aktionen der kommulierende Kapitalanleger dazwischen funkt und die angebotenen Aktien kauft, geht den Taschenspielern doch irgendwann das Material aus.
Auf der anderen Seite sind dann wir, die dafür kämpfen das Unternehmen zu retten. Dabei sind aber offensichtlich viele, die davon nur in geringem Maß partizipieren werden, da sie einfach passiv bleiben nur hoffen, dass die Verluste irgendwann mal minimiert werden und sie mit 30%, 40% usw. Verlust hier raus zu kommen.
Annahme: Ein Aktionär hat aktuell 500.000 Aktien mit einem Durchschnitts-EK von 0,10 ?, also 50.000 ? sind im Pott. Kommt die Aktie auf 0,07? geht er immer noch mit 15.000 ? minus vom Hof, steigt sie auf 0,20 ? oder wir bekommen eine Abfindung in gleicher Höhe sind es schöne 50.000 ? Gewinn. Kauft dieser Aktionär jetzt aber stand heute 500.000 Aktien zu 0,012 ? nach (preis 6.000 ?), dann sind gerademal 56.000 ? im Pott, der gleiche Aktionär würde aber bei 0,07 ? bereits 14.000 ? Gewinn machen und bei 0,20 ? je Aktie schon 144.000 ? Gewinn einstreichen. Bei einem Kurs von 0,30 ? ist der Unterschied bereits 144.000 ?, eben die Differenz zwischen 100.000 ? Gewinn bei Passivität und 244.000 ? bei Nachkauf.
Wenn nun also vorher jemand bereit war 50.000 ? in Steinhoff zu investieren, warum dann nicht mit weiteren 6.000 ? eine viel höhere Wahrscheinlichkeit schadlos oder mit einem kleinen Gewinn (Überschreitung des Kurswertes von 0,056 ?) raus zu kommen, oder sogar den Ausblick - wenn sich unser Kampf gelohnt hat - richtig abzusahnen?
Das ist natürlich nur etwas zum Grübeln und keine Kaufempfehlung.
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