Meiner Meinung nach bräuchte es in Deutschland eine neue Generation an (Aktien)Anlegern, die seinerzeit um die Jahrtausendwende nicht dabei waren und den Crash von damals nur vom Hörensagen kennen. Wenn das der Fall ist, kann auch in Deutschland wieder so etwas wie Euphorie an der Börse aufkommen.
Aber grundsätzlich spielt die Musik in Amerika. Es ist doch jeden Tag dasselbe, erst nach 15.30 unserer Zeit wissen wir die grundsätzliche Richtung der Kurse, auch die der europäischen Aktien. Wenn in den USA ein Börsenfeiertag ist, herrscht bei uns Orientierungslosigkeit mit wenig Handel.
Mein Depot ist gemischt, einerseits eine unterbewertete Gilead, aber andererseits auch disruptive Unternehmen wie Amazon, Alphabet und Facebook. Und viel Substanzwerte wie J&J, Altria und Nestle. Die Investition in die genannten Unternehmen sehe ich als Teil meiner Altersvorsorge. Amazon war zu keiner Zeit an der Börse günstig bewertet - aber es würde sich wohl jeder freuen, wäre er von Beginn an investiert gewesen.
Das riskanteste an einer Investition in Pharma ist die zeitlich begrenzte Preissetzungsmacht, aufgrund von Patentabläufen - der Hauptgrund, warum Warren Buffett kaum in Pharma investiert ist. Daher ist mir Diversifikation wichtig, auch wenn sie die Rendite schmälert.
Was eine große Korrektur betrifft, so sind Boulevardzeitungen, wie die BILD ein guter Kontraindikator.
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