Ein Gap (auch Kurslücke genannt) ist ein Bereich innerhalb eines Kursverlaufes, der ohne Handelsumsatz überwunden wird. Unterschieden werden vier Arten von Gaps: das allgemeine Gap, das Ausbruch-Gap, das Bestätigungs-Gap und das Erschöpfungs-Gap. Allgemeine Gaps treten innerhalb von Konsolidierungszonen bzw. Formationen auf und haben in der Regel keine analytische Bedeutung. Ausbruch-Gaps treten in der Regel bei Überwindung von Kursformationen auf und signalisieren eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit für den Beginn einer neuen Trendbewegung. Ausbruch-Gaps werden im Zuge der Trendbewegung nicht geschlossen. Bestätigungs-Gaps treten innerhalb intakter Trendverläufe auf und signalisieren eine deutliche Trendbeschleunigung. Auch diese Art von Gaps wird im laufenden Trend nicht geschlossen. Sollte es im Zuge der Entwicklung kurz nach dem Auftreten eines Gaps zu einem Schließen der Lücke kommen, liegt ein Erschöpfungs-Gap vor. In diesem Fall liegt ein deutlicher Rückgang der Bewegungsdynamik zu tun, somit ist ein Trendwende recht wahrscheinlich.
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