... so ändern sich die Zeiten, in den meisten Medien hinken eher die Autovergleiche. ;-)
Tesla fährt den Apple iPhone Ansatz: sicheres Beteiebssystem, gut bedienbar, und regelmäßige Fixes erhöhen die Sicherheit, die allgemeine Stabilität und die Bedienbarkeit des Systems.
Sell and service.
Die anderen Autobauer fahren den Android Ansatz: Auto verkauft, ein Update, wenn überhaupt, und ansonsten muss der Kunde damit zurechtkommen. Sicherheits- und Funktionsupdates gibt es zwar, weil ständig neue Bugs entdeckt werden, aber bei den meisten Geräten kommen diese nicht an. Warum? Weil der Kunde nach zwei Jahren ein neues Gerät kaufen soll, und weil deren Konzepte weder stete Funktionsverbesserungen, noch die Erhöhung Sicherheit eine Rolle spielen.
Shoot and forget.
Ja, es gibt auch Android Systeme, die Updates liefern, aber das sind a. Premium Geräte, b. nur wenige, c. kosten die so viel wie iPhones, bieten aber kein stimmiges Ökosystem, und d. kommen auch da Sicherheitsupdates verspätet an, weil sich Carrier (entspricht lokale Werkstätten bei Autos) dazwischenklinken - und in der Zwischenzeit liegt das Risiko beim Kunden.
Es gibt sehr viel mehr Hersteler von Android Geräten, aber die meisten davon verkaufen Produkte, die von der Qualität weit von dem entfernt ist, was Apple bietet.
Und eben das ist das Problem der klassischen Autobauer. Sie verstehen nicht, dass ein BEV eben mehr ist, als nur ein Auto, das man einmal baut und dann ab und an mal in die Werkstatt holt.
@Lerz: und nein. Ich denke, dass Du das sehr unterschätzt. Die OTA Funktionalität ins Auto zu holen, wenn man bei Null anfängt, entspricht in etwa dem, was Apples iOS (=Tesla) und Android (= der Rest)in den ersten Jahren vorgeführt haben. Google hat mit Android zwar schnell was ?Ähnliches? hingestellt - aber das ganze Konzept hat eklatante Schwächen, die sich erst über die Jahre gezeigt haben.
Die klassischen Autobauer werden sicher auch ein OTA Konzept hinbekommen, sie können auch abkupfern, und gar plagiieren, wie es Samsung getan hat, aber am Ende sind es dann doch nur ?we too? Konzepte, und die Zeit, die Tesla da über Jahre reingesteckt hat, um das System rund zu kriegen, die fehlt ihnen.
Daher: nein, ich denke, dass sie Jahre brauchen werden, um ein OTA Konzept programmieren, und weitere Jahre, um dieses auch nur annähernd solide zu implementieren.
Da sie sich überwiegend als Autobauer, und weniger als Softwareschmiede ansehen, wird das insgesamt nicht leicht. Das geht nicht von heute auf morgen.
Ein Beispiel: Man schaue zu Samsung, dass zwar hervorragende Hardware zu bauen in der Lage ist, das aber nicht in der Lage ist seine Software nicht nur halbwegs so gut wie iOS auf iPhones hinzubekommen, sondern die auch im Jahr 9 nach ihrer Kopie nicht schaffen System Funktions-Upgrades problemlos auszurollen, oder gar zeitnah Sicherheitsupdates anzubieten. Weil ihnen Software, allen Bemühungen zum Trotz, fremd ist. Sie sind ein Hardware Konzern.
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