In der Tat gab es im 3.Q. 24 einen Verlust von -2 ct pro Aktie.
Allerdings gab es im 4.Q. 23 sogar einen Verlust von -16 ct pro Aktie. Trotzdem stieg der Kurs von 4,85 Euro am 1. November 2023 auf 6,75 Euro am 1. März 2024.
(Okay, es waren ansonsten bessere Rahmenbedingungen...)
Rechnen wir die Gewinne aus 2023 zusammen, erhalten wir
0,19/0,22/0,22/-0,16 = 47 ct für das Gesamtjahr 2023. Trotzdem gab es im März 2024 die vollen 45 ct Dividende.
Wie sieht die Reihe für 2024 aus? Gehen wir mal davon aus, dass der Gewinn im 4Q ebenfalls mit -2 ct/Aktie ausfällt. Dann erhalten wir:
0,35/0,05/-0,02/-0,02 = 36 ct für das Gesamtjahr 2024.
Das sind rund 23% weniger als die 47 ct in 2023.
Zieh diese 23% von der 2024-Dividende von 45 Cents ab, und du erhältst ca. 35 Cents Dividende für 2025. Nun schlag noch die 10% aus der höheren Ausschüttungsquote drauf, und du erhältst 38 Cents Dividende in 2025.
Man sollte Quartalsergebnisse allerdings nicht "in Serie fortschreiben". So waren z. B. die -0,16 ct in 4/23 ein statistischer Ausreißer. Die Reihe lautet:
0,22 (Q3 23) / -0,16 (Q4 23) / 0,35 (Q1 24)
Daher könnte die Ergebnisse in Q4 24 auch wieder höher ausfallen. Es gibt kein Gesetz der Serie bei den Q-Zahlen. Zwar könnten sie auch tiefer ausfallen. Gegen letzteres sprechen allerdings die (bislang) relativ konstanten und eher steigenden Umsätze. Außerdem dürften aus der Schließung redundanter Verwaltungen bei Vitesco positive Synergieeffekte kommen. Vergiss auch nicht die Kurzarbeit (1000 Stellen), die Lohneinsparungen bringt.
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