MIFA FAHRRADWERKE explodiert !
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neuester Beitrag: 04.03.15 14:35
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eröffnet am: | 28.08.07 09:42 von: | BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 803 |
neuester Beitrag: | 04.03.15 14:35 von: | dachdecker7. | Leser gesamt: | 215085 |
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>Hat Grace ein Patent auf den Zahnriemenantrieb?
>Habe beim smartbikevideo gesehen daß sie einen Zahnriemen statt Kette verbaut haben.
>Mich wundert daß das noch (m.Wissens) kein anderer Hersteller verbaut.
Nein (jedenfalls kein alleiniges Patent, gibt ja verschiedene Riemen), Zahnriemen sind derzeit in gewissen Kreisen ziemlich en vogue. Sie sind teuer, haben aber auch mächtig an Qualität gewonnen, was sich z.B. darinwiderspieglet, dass es auch das Koga Worldtraveller mittlerweile mit Riemenantrieb gibt. Das ist ein Ritterschlag, denn das Koga WT ist wirklich ein Klassiker, ein Mythos. Allerdings nicht von MIFA, sondern von der Konkurrenz Accell (A1JADL).
MIFA halte ich für ein durchaus interessantes Papier und werde es mal ein wenig beobachten. Die Steigerung der EBIT-MArge im 1. Quartal liest sich ja sehr gut, bin auf den H1-Bericht gespannt. Was mich bei MIFA aber am meisten stört ist das Billig-Image der Marke. Die _können ja durchaus ordentliche Fahrräder bauen (die dann meist nicht MIFA heißen), aber die Marke als solche hat kein gutes Image.
Der Kauf von Grace geht da in die richtige Richtung (Marke unbedingt erhalten), allerdings überzeugen mich Produkte wie das Grace One nicht. Spaßig mag es sein, aber mit 60 km Reichweite (_mit_ Range Extender!!) ein Witz. Die Konkurrenz (u.a. einige Marken von Accell, aber bei weitem nicht nur) ist da deutlich weiter und _praxistauglicher_. Dazu kommt, dass ich in D. bei aktueller Gesetzgebung keinen großen Markt für Pedelcs über 25km/h sehe (Helmpflicht). Naja, das G1 ja ist auch kein Pedelec, sondern ein e-Motorrad mit zusätzlichem Pedalantrieb (es kann ohne Pedalantrieb gefahren werden -> Motorrad). Natürlich sind 1300 Watt am Hinterrad eine coole Sache, aber mit einer Reichweite von 60km bei 4 500 EUR wird das nix, außer bei ein paar Hipstern und Spaßapologeten (die man allerdings als Markt auch nicht unterschätzen sollte).
Die anderen Grace-Räder teilen einiges davon.
Ich bleibe bei MIFA bis auf weiteres mal an der Seitenlinie und werde gebannt auf die H1-Zahlen schauen. Insgesamt halte ich den Fahrradmarkt für einen Markt mit einem große und anhaltenden Potenzial.
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Danke für die Info.
Habe mittlerweile auch schon mehrere Räder mit Riemenantrieb gesichtet.
Raleigh hat da ein Modell das auf Nostalgie gemacht ist, mit Riemenantrieb ausgestattet. Schnuckes Teil, aber relativ teuer für das Gebotene.
Bin auch mittlerweile an der Seitenlinie. Daß die 7 nach Klärung gewisser Nachrichten die unglücklich zusammenfielen, nun schon zum zweiten Mal nicht gehalten hat, finde ich nicht einladend (Einstieg war an der 200er Linie mit dem Hintergrund daß die 200er und die 7 aus der KE eine knüppelharte Unterstützung sein sollte)
Zudem denke ich daß die H1-Zahlen nicht so toll ausfallen könnten wie erwartet, da es anscheinend Verzögerungen bei der Auslieferung des smart e-bikes gibt. Diese Mutmaßung beruht aber nur auf Kommentaren aus einem Forum wo verschiedene smart e-bike Interessenten mittlerweile ziemlich sauer sind daß keine e-bikes zu bekommen sind.
Mich würde eine (beträchtliche) Verzögerung überhaupt nicht wundern, da das e-bike ja nach den Qualitätsstandard der Automobilindustrie gefertigt werden soll. Und da ich da ein bißchen Einblick habe, weiß ich daß da auch noch der allerletzte Pups eines jeden Angestellten zertifiziert sein muß, bis hier grünes Licht gegeben wird.
Die Gretchenfrage ist nun ob MIFA bei ihren Schätzungen eine gewisse Verzögerung einkalkuliert haben, oder ob sie mit einer vollen Auslieferung ab Juni (sind ja doch dann 2 Monate im Q2) gerechnet haben.
MIFA bleibt auf der watchlist. Momentan aber (für mich zumindest) kein must have.
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http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...__searchNewsId_18544219_.htm
Iddealer Einstiegspunkt ! Ziel 11 ?
Gruß an alle...
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Grace mag gewisse Hipster asnprechen, die aktuellen Produkte überzeugen mich nicht - keien Praxistauglichkeit (vor allem viel zu geringe Reichweite, Helmpflicht für Geschwindigkeiten Ü 25km/h (eigentlich sogar ein Integralhelm, aber die Polizei ist da wohl kulant.
Technisch sind andre Hersteller im Pedelc-Berwich weiter. Und Mifa setzt mir zu sehr auf's low-Preis-Segment. Pedelcs sind aber niedrigpreisig meist qualitativ nicht überzeugend, Akku, Motor und Logik kosten halt doch etwas wenn es was taugen soll. Die meisten billigen Pedelcs haben in Tests desaströse Ergebnisse bekommen.
Da ist keine Übernahmefantasie im Markt. Accell, die recht expansiv unterwegs sind, haben a) ihr Pulver mit der Raleigh-Übernahme verschossen und Mifa wäre wohl auch nicht der favorisierte Kandidat, da Accell mehr auf die Oberklasse setzt.
Pon hat mit Derby wahrscheinlich auch ebenfalls derzeit genug zu verdauen.
Belibt evtl. Giant. Die sind weltgrößter Hersteller und ggf. daran interssiert diese Position auszubauen. Mifa könnte dazu passen, aberfür sehr wahrscheinlich halte ich das nicht.
Die Marge von 5,6% ist mager aber okay. Vor diesem Hintergrund sehe ich evtl. Potenzial für leicht steigende Kurse, aber bestimmt keien Kursexplosion. Kann mich natürlich täuschen...
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Am Eingang zum Mifa-Gebäude in Sangerhausen hängen alte Fahrrad-Modelle an der Wand, die auf diese Weise die mehr als 100-jährige Werks-Tradition dokumentieren. Auf den Reifen der Räder ist keine Luft mehr, die Wände könnten einen neuen Anstrich vertragen. „Herzlich willkommen bei Mifa“ steht auf einem simplen Konferenz-Schild. Irgendwie stellt man sich den Sitz eines börsennotierten Unternehmens anders vor. Für Peter Wicht, alleiniger Vorstand von Mifa, dem hierzulande absatzstärksten Fahrradhersteller, sind solche Äußerlichkeiten, nicht so wichtig. Er ist ein Macher, dessen Augen dann leuchten, wenn es um technische Details geht, um automatische Lackierungen und um effiziente Fertigung, mit der man die Konkurrenz aus Asien übertrifft. Mehr als jedes vierte in Deutschland produzierte Rad kommt von Mifa.
Herr Wicht, gibt es neue Sprüche über Mifa?
Nein, nichts Neues gehört.
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Wer Mifa fährt, fährt nie verkehrt, weil Mifa überhaupt nicht fährt. Bekommen Sie den alten Kalauer noch oft zu hören?
Klar. Aber das sind doch Sprüche aus DDR-Zeiten, damit haben wir nichts mehr zu tun.
Haben Sie deswegen die Marke Mifa aus Ihrem Sortiment verbannt? Auf Ihren Rädern steht jetzt zum Beispiel FunLiner oder McKenzie. Dabei hat Mifa doch eine lange Tradition.
Verbannt ist nicht richtig. Die Marke Mifa macht nur einen relativ kleinen Teil der Produktion aus. Wir haben uns auf die Massenproduktion für große Handelsketten und Baumärkte ausgerichtet, als wir Mitte der 90er-Jahre das Unternehmen übernahmen. Die wollen eigene, exklusive Marken haben. Hätten wir damals nur auf den Namen Mifa gesetzt, wäre das schiefgegangen.
Warum?
Die Vorgängerfirma hatte zwei Jahre nach der Übernahme aus dem Treuhand-Bestand spektakulär Pleite gemacht. Dadurch war der Name belastet. Und im Osten wollte man ohnehin eher Neues aus dem Westen kaufen.
Mifa hat im vergangenen Jahr weit über 600.000 Räder abgesetzt. Wie schafft man es, im Hochlohnland Deutschland, Anbieter aus Fernost zu schlagen?
Über gute Qualität und gute Preise. Preise spielen in unserem Segment eine ganz entscheidende Rolle.
Wie wird man preiswerter?
Über eine stark automatisierte Fertigung. Sie sehen bei uns die einzige Anlage weltweit, in der vollautomatisch die Speichen eingebaut werden. Wir haben eine vollautomatische Verpackung für die fertigen Räder. Auch das sehen Sie in dieser Form sonst nirgendwo auf diesem Planeten. Das gleiche gilt für die Versorgung der Montage mit Einzelteilen.
Gibt es die Wettbewerbsfähigkeit nur, weil Sie Stundenlöhne unter 8,50 Euro zahlen?
Ich wollte immer beweisen, dass man Fahrräder in großen Mengen auch in Deutschland bauen kann und nicht aus China importieren muss. Und dass man hier auch Arbeitsplätze halten kann.
Mit Niedriglöhnen, die nahe am Existenzminimum liegen.
Wir geben hier im Jahresdurchschnitt immerhin 600 Menschen Arbeit und Einkommen. Dazu kommen etliche Saisonarbeiter. Wenn es uns darum ginge, vor allem die Lohnkosten zu drücken, dann könnten wir die Fabrik sofort ins Ausland verlagern. Andere Hersteller haben längst getan. Aber das will ich nicht, weil auch die Leute in Deutschland Geld verdienen müssen, um beispielsweise Räder von Mifa kaufen zu können.
Im Frühjahr haben Sie Grace übernommen, ein Berliner Start-up-Unternehmen, das E-Bikes auch für die Daimler-Tochter Smart entwickelt hat. Eine neue Nische im Geschäft oder der neue große Trend?
Mit dem E-Bike entwickelt sich gerade etwas völlig Neues. Das ist kein Moped, aber auch kein bloßes Fahrrad mehr. Das ist Radfahren mit Rückenwind. Sie sind völlig relaxed auf so einem Rad.
Also doch eher ein Rad für den, der den Berg nicht mehr hochkommt?
Das war es bis vor wenigen Jahren. Aber der Kult entwickelt sich gerade, das belegen Statistiken des deutschen Zweirad-Industrie-Verbandes sehr eindeutig. Der Absatz hat sich allein in den letzten beiden Jahren glatt verdoppelt.
Beim Radfahren will ich mich doch anstrengen, abstrampeln, und mich nicht von einer Batterie fahren lassen.
Sind Sie schon mal mit einem E-Bike gefahren?
Nein.
Machen Sie es! Hinterher ist jeder begeistert. Sie lassen alle anderen an der Kreuzung stehen, Sie schnurren jeden Berg hoch. Das ist der Hammer!
Also kein kurzer Boom, kein Marktsegment, das klein bleibt?
Auf keinen Fall! Und zwar nicht deswegen, weil es immer mehr Ältere gibt, die Rad fahren wollen und den elektrischen Schub gern nutzen. Sondern, weil die Jüngeren das E-Bike entdecken. Das Smart E-Bike von Grace ist Lifestyle, das ist cool! Allein durch die Präsenz im Markt wird das E-Bike sich immer besser verkaufen. Die Einstellung zum E-Bike ändert sich.
Das kann dauern.
Glaube ich nicht. Vor ein paar Jahren war es in den Großstädten noch für viele undenkbar, dass sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Es musste das Auto sein. Das hat sich völlig geändert. Jetzt kommt auch der Banker oder der Politiker angeradelt. Aber die wollen nicht verschwitzt im Büro erscheinen und erst mal duschen gehen. Dafür ist ein E-Bike die ideale Lösung.
Wenn die Städte für das Fahrrad genug Platz und Sicherheit bieten.
Das wird zwangsläufig so werden. Der Verkehrskollaps ist in manchen Metropolen längst da. Die Städte wollen die Autos aus der Innenstadt fernhalten. Es muss Alternativen zum Auto geben. Das E-Bike ist eine. Der Bedarf an diesen Rädern wird mächtig steigen.
Der Anteil der E-Bikes an allen verkauften Rädern in Deutschland lag letztes Jahr bei etwa sieben Prozent. Wo wird er 2020 liegen?
Der Branchenverband prognostiziert langfristig einen Marktanteil von bis zu 18 Prozent. Meines Erachtens ist das sogar eher konservativ geschätzt.
Die E-Bikes sind aber ziemlich teuer.
Die Preise werden sicherlich noch nach unten gehen, wenn sich die Batterien verbessern, wenn größere Serien produziert werden.
Die Elektromobilität wird gefördert. Hätten Sie auch gern Subventionen für E-Bikes?
Ich bin immer ein Gegner von Subventionen gewesen, weil der Markt entscheidet, was sich durchsetzt.
Die Autobranche ist sich nicht zu schade, nach Subventionen zu rufen.
Die Autoindustrie hat natürlich größeres Gewicht, mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Also gut, machen wir eine Ausnahme: Wenn wir mit Elektroautos den Kohlendioxid-Ausstoß wirklich deutlich senken, dann kann man das fördern. Aber es kann nur eine eng begrenzte Maßnahme sein. Schließlich kommt das Geld vom Steuerzahler.
Was halten Sie von der Nationalen Plattform Elektromobilität?
Es ist schade, dass die wirklich grünen Unternehmen nicht eingeladen sind.
Sie reden vom Fahrradhersteller Mifa?
Natürlich. Wir sind nicht dabei.
Was wollen Sie dort?
Ist das kein Thema, wenn wir mit unseren E-Bikes Autoverkehr überflüssig machen, Emissionen mindern? Nur mal ein Beispiel für Kosten: Wenn man mit dem E-Bike in der Stadt 100 Kilometer fährt, kostet das vielleicht 20, 30 Cent beim Strom. Mit einem Mittelklasse-Auto kostet das mindestens zwölf Euro an Sprit, also das Sechzigfache. Da wäre es genauso sinnvoll, das E-Bike zu fördern, nicht nur das Elektroauto. Es wäre auch viel billiger.
Das E-Bike hat allerdings auch einen entscheidenden Nachteil: Es hat keinen Kofferraum.
Solche Transporträder werden kommen, zumindest in Großstädten. In Holland sind sie stark nachgefragt. In Deutschland haben wir die Post damit ausgestattet.
Ist die Politik zu sehr auf die großen Konzerne fixiert?
Es sieht manchmal so aus. Die Politik muss auch auf den Mittelstand, auf die vermeintlich Kleinen schauen. Die sind der Kern der Wirtschaft. Wir haben aber kein Geld für große Lobbyarbeit.
Schlägt die Euro-Krise auf Ihr Geschäft durch?
Im Absatz nicht. Im ersten Quartal haben wir den Umsatz um mehr als sieben Prozent im Vergleich zum starken Vorjahresquartal auf fast 40 Millionen Euro gesteigert. Das lag wesentlich an den E-Bikes. Wir erwarten jetzt ein gutes Geschäftsjahr 2012. Allerdings macht uns der Euro Sorgen. Wir kaufen in Dollar ein. Je niedriger der Euro-Kurs in Dollar ist, umso teurer wird für uns der Einkauf.
Und die Unsicherheit in der Euro-Zone?
Wenn die Unsicherheit anhält, was mit dem Euro und der Staaten-Union passiert, und die sich bei den Verbraucher festsetzt, könnte es Probleme geben. Aber die hätten wir dann nicht allein.
Ein Problem hatten Sie aber im April im Unternehmen, als in einer Nachtschicht wegen der Löhne spontan gestreikt wurde.
Es wurde nicht gestreikt. Die Bänder standen zwei Stunden still. Es gab ein Missverständnis. Es ging darum, dass Saisonkräfte aus Polen angeblich besser bezahlt würden als einheimische Arbeiter. Das stimmt aber so nicht: Die polnischen Arbeiter erhielten eine Pauschale für Transport und Unterkunft, deswegen lag ihr Bruttogehalt höher. Das haben wir geklärt.
Die Aktion hatte Sie immerhin veranlasst, 150 Euro jedem Beschäftigten im Monat mehr zu zahlen.
Ja, und damit sind wir an eine absolute Schmerzgrenze gegangen. Ich würde jedem gern mehr zahlen, aber das Geld muss erst einmal in einem harten Umfeld verdient werden. Wir müssen weiter investieren. Ich will die Firma stärker machen, ich will weg vom Schema eines reinen Billiganbieters. Mit den E-Bikes und der Übernahme der Grace haben wir hier auch bereits erste Schritte getan. Unsere Aktionäre haben seit dem Börsengang 2004 übrigens auch noch keinen Euro Dividende gesehen.
Multimillionär Carsten Maschmeyer, der den umstrittenen Finanzdienstleister AWD gründete und kürzlich als Großaktionär bei Ihnen eingestiegen ist, wird das verschmerzen können. Wie stark gibt er Ihnen jetzt im Unternehmen die Richtung vor?
Gar nicht. Ich bin mir aber sicher, ein Carsten Maschmeyer steckt kein Geld in eine Sache, von deren Erfolg er nicht hundertprozentig überzeugt ist.
Das Gespräch führte Matthias Loke.
Quelle:
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/...-,10808230,16858642.html
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MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG: MIFA implementiert einzigartiges Qualitätsmanagementsystem
DGAP-News: MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG / Schlagwort(e): Sonstiges MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG: MIFA implementiert einzigartiges Qualitätsmanagementsystem
13.08.2012 / 13:57
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MIFA implementiert einzigartiges Qualitätsmanagementsystem
Sangerhausen, 13. August 2012 - Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (WKN A0B95Y, ISIN DE000A0B95Y8) baut ihre Technologiekompetenz im Bereich E-Bikes weiter aus. In Kooperation mit einem großen deutschen Automobilproduzenten hat Deutschlands absatzstärkster Fahrradhersteller eine völlig neuartige Produktionsanlage entwickelt, deren Qualitätsstandards in der Fahrradindustrie Maßstabe setzen. Das Qualitätsmanagementsystem findet zunächst für die Fertigung hochwertiger Pedelecs (Pedal Electric Cycle, Elektrofahrrad mit Tretunterstützung) Anwendung. Dabei werden beispielsweise alle Prozessschritte der Montage über Produktscanner und ein modernes ERP-System überwacht und dokumentiert. Zwei speziell entwickelte Prüfstände ermöglichen eine fast hundertprozentige Qualitätskontrolle aller E-Bikes. Das vollintegrierte Qualitätsmanagementsystem soll auch auf E-Bikes der Marke GRACE Anwendung finden und einen gleichbleibend hohen Standard sichern.
Die Automobilindustrie wendet derartige Systeme seit Jahrzehnten an. 'In der Fahrradbranche ist dieses Qualitätsmanagementsystem dagegen ein völliges Novum', erläutert Michael Hecken, Leiter Marketing und Strategie bei MIFA. Durch die Kooperation mit der Automobilbranche finde ein permanenter Wissenstransfer statt, der auf allen Stufen der Wertschöpfungskette der MIFA Nutzen stifte. 'Vor allem bei großvolumigen E-Bike Projekten wird die MIFA in Zukunft rasch und genau auf spezifische Qualitätsanforderungen der Kunden reagieren können.'
Peter Wicht, Vorstand der MIFA, kommentiert die Innovation wie folgt: 'Die Tradition, fortlaufend in Automatisierung und Produktionseffizienz zu investieren, setzt die MIFA mit diesem Schritt konsequent fort. Europas effizienteste Fahrradfabrik produziert nun in Teilbereichen nach automotiven Standards und kann den Wachstumsmarkt E-Bikes dadurch entscheidend mitgestalten. Meiner Einschätzung nach wird der Bereich E-Bikes in Zukunft mehr und mehr von Standardisierung geprägt sein.' Mit dem Zusammenschluss der MIFA und GRACE ist Wicht sehr zufrieden: 'Bereits jetzt zeigt sich: Die MIFA und GRACE harmonieren ausgezeichnet. Wir waren schon im Geschäftsjahr 2011 erfolgreich im Bereich E-Bikes. Mit GRACE und dem Großauftrag aus der Automobilbranche gelingt uns 2012 auch der Sprung ins Premiumsegment. Gerade junge Zielgruppen können wir damit optimal ansprechen.' Dies sieht auch Michael Hecken so: 'Die MIFA besitzt unschlagbare Vorteile bei der Produktion größerer Stückzahlen - die Geschäftsmodelle ergänzen sich hervorragend.'
Bereits im Jahr 2011 ist die MIFA erfolgreich in das Wachstumsgeschäft mit Elektrofahrrädern eingestiegen, in dem die Absatzpreise durchschnittlich deutlich höher liegen als bei konventionellen Fahrrädern. Binnen Jahresfrist konnte die Gesellschaft 27.000 Elektrofahrräder absetzen und zählt damit zu den führenden Anbietern im SB-Segment.
Zum Unternehmen:
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ist der absatzstärkste deutsche Fahrradhersteller. Das Unternehmen produziert Fahrräder aus gelieferten Komponenten, wobei der Schwerpunkt auf projektbezogener Auftragsfertigung für große Einzelhandelsketten liegt. Seit dem Geschäftsjahr 2011 werden auch E-Bikes gefertigt. Im März 2012 hat die MIFA zudem den Berliner E-Bike-Hersteller GRACE GmbH & Co. KG mehrheitlich übernommen, der in erster Linie E-Bikes im Premiumsegment produziert. Unter anderem fertigt die GRACE das E-Bike des Automobilherstellers Daimler (für die Marke smart). Außerhalb Deutschlands setzt die MIFA ihre Fahrräder vor allem in Westeuropa ab; dabei werden sowohl das operative Geschäft als auch Verwaltung und Logistik am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen gesteuert.
Im Geschäftsjahr 2011 verkaufte die MIFA rund 644.000 Fahrräder (Vorjahr: rund 593.000). Dabei erzielte sie einen Umsatz von 100,5 Mio. EUR, eine Steigerung von 31,4% gegenüber 2010 (76,5 Mio. EUR). Die Gesellschaft erreichte damit ein operatives Ergebnis (EBIT) von 4,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR), der Jahresüberschuss lag bei 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR). Die Aktien der MIFA werden seit 17. Juli 2012 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Kontakt:
Mark Appoh cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Telefon: 0611-205855-21 Fax: 0611-205855-66 E-Mail: appoh@cometis.de
Ende der Corporate News
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13.08.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG Kyselhäuser Straße 23 06526 Sangerhausen Deutschland Telefon: 03464-5370 Fax: 03464-537251 E-Mail: b.mirau@mifa.de Internet: www.mifa.de ISIN: DE000A0B95Y8 WKN: A0B95Y Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, München (m:access), Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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181435 13.08.2012
ISIN DE000A0B95Y8
AXC0116 2012-08-13/13:58
© 2012 dpa-AFX
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Carsten Maschmeyer ist über seine Vermögensverwaltung Paladin Asset Management seit Oktober 2011 Großaktionär bei der MIFA. Die Gesellschaft wird noch in dieser Woche Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. DER AKTIONÄR sprach mit dem Paladin-Geschäftsführer Ingo Nix über den Einstieg des AWD-Gründers bei der MIFA sowie die aktuelle Entwicklung.
Seit dem Einstieg in das Segment der E-Bikes 2011 konnte die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG überproportionale Absatzsteigerungen in diesem Bereich verzeichnen. Daran dürfte sich bei dem Tipp des Tages vom 8. August nichts ändern - ganz im Gegenteil. DER AKTIONÄR fragte nach!
DER AKTIONÄR: Herr Nix, was hat Sie und Herrn Maschmeyer zum Einstieg bei der MIFA AG gebracht?
Ingo Nix: Wir haben die Ingenieurkunst des Vorstands der MIFA, Peter Wicht, sowie den für die Fahrradbranche extrem hohen Automatisationsgrad bewundert. Wir sind wortwörtlich frühzeitig auf den Trend zur Elektromobilität aufgestiegen.
Für etwas Verwirrung sorgte vor wenigen Wochen die Meldung, dass Großaktionär Maschmeyer und MIFA-Vorstand Wicht im Rahmen einer Kapitalerhöhung ihre Bezugsrechte abtreten. Können Sie kurz die Hintergründe erläutern?
Wir haben auf unsere Bezugsrechte verzichtet, um gemeinsam mit anderen Investoren diese Erfolgsgeschichte weiter zu tragen. Bedenken Sie, als Fondsmanager finden Sie eine wunderbare Aktie zu einem günstigen Preis, das Management ist fähig und die Produkte sind einzigartig und jeder braucht sie. So weit die Theorie, leider ist der Streubesitz der handelbaren Aktien zu gering. Sie können nicht investieren. Wir haben verzichtet, um dies zu ändern.
Sie sind also mit der Entwicklung der Gesellschaft seit Ihrem Einstieg zufrieden?
Auf jeden Fall, seit dem Einstieg hat sich das Unternehmen gewandelt. Heute ist die MIFA ein Hersteller von günstigen Qualitätsrädern und ein hochinnovativer Premiumanbieter für die Zweiradindustrie.
MIFA ist der nach Stückzahlen absatzstärkste Fahrradhersteller in Deutschland. Erwarten Sie 2012 weitere Zuwächse?
Durch den Zukauf der Grace sollte sich das Volumen weiter erhöhen. Umsatzsteigerungen sind wichtig, insbesondere sollte sich jedoch die Marge in Zukunft deutlich verbessern.
Quelle:
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...rollen--18565279.htm
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MIFA erzielt höchsten Halbjahresumsatz seit dem Börsengang 2004
- Umsatzsteigerung um 3,7% auf 80,0 Mio. EUR
- EBITDA-Marge vor Sonderfaktoren bei 9,8%
- Produktion der smart E-Bikes angelaufen
Sangerhausen, 15. August 2012 - Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (WKN A0B95Y, ISIN DE000A0B95Y8), Deutschlands absatzstärkster Fahrradhersteller, hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2012 um 3,7% gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum auf 80,0 Mio. EUR gesteigert. Das ist der höchste Halbjahresumsatz seit dem Börsengang im Jahr 2004. Gleichzeitig ist die Zahl der verkauften Fahrräder erwartungsmäßig zurückgegangen; sie lag mit 442.000 Stück rund 8,9% unter dem Vorjahreswert (1. Halbjahr 2011: 485.000 Stück). Ausschlaggebend dafür war vor allem, dass die MIFA in den ersten sechs Monaten 2012 den Absatz hochwertiger E-Bikes wie geplant deutlich ausgebaut hat: Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag mit 21,2 Mio. EUR bzw. 26,5% fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die absolute Zahl abgesetzter E-Bikes stieg dabei um mehr als 68% auf rund 37.000 Stück (1. Halbjahr 2011: 22.000 Stück) und liegt damit bereits jetzt deutlich über dem Wert für das Gesamtjahr 2011. Dabei wurden mit E-Bikes durchschnittlich etwa viermal so hohe Absatzpreise erzielt wie mit konventionellen Fahrrädern.
Im Konzernumsatz rechnungslegungsbedingt nicht enthalten sind die Erlöse, die der Berliner E-Bike-Hersteller GRACE vor der Übernahme durch die MIFA am 27. März 2012 erzielt hatte. Dagegen ergeben sich durch die Akquisition der GRACE einige Sondereffekte auf das Ergebnis der MIFA. Zum einen ist für die Integration der GRACE und die Betriebsverlagerung nach Sangerhausen sonstiger Betriebsaufwand von 0,9 Mio. EUR angefallen. Durch die Zusammenlegung der Produktion will die MIFA Synergien heben und die Vorteile ihrer bewährten Ein-Standort-Strategie beibehalten. Angefallen sind auch einmalige Anlaufkosten für die Produktion des smart E-Bike, das ab diesem Sommer ausgeliefert wird. Die Kundenbeziehungen der GRACE zu Daimler wurden im Zuge der Akquisition zudem unter den immateriellen Vermögenswerten aktiviert, so dass sich durch GRACE um 0,2 Mio. EUR höhere Abschreibungen ergeben.
Ungeachtet dessen verbesserte sich die Rohertragsmarge im ersten Halbjahr 2012 um 1,5 Prozentpunkte auf 32,2% (1. Halbjahr 2011: 30,7%). Das EBITDA, die steuerungsrelevante Ergebnisgröße der MIFA, beträgt 7,0 Mio. EUR und nach Bereinigung um oben angeführte Sonderfaktoren 7,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2011: 7,5 Mio. EUR). Die bereinigte Marge liegt mit 9,8% auf Vorjahresniveau. Auch das entsprechende bereinigte EBIT übertrifft mit 6,4 Mio. EUR um 3,3% den Vorjahreswert von 6,2 Mio. EUR, bei einer EBIT-Marge von 8,0% (1. Halbjahr 2011: 8,1%). Belastend wirkte das negative Finanzergebnis in Höhe von 1,3 Mio. EUR; es lag um 0,4 Mio. EUR höher als im 1. Halbjahr 2011. Während sich der Saldo aus Zinsaufwendungen und -erträgen auf Vorjahresniveau bewegte, waren Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung von Devisen- und Zinssicherungsgeschäften zu verzeichnen, die durch Währungsgewinne nicht kompensiert werden konnten. Das um die Sondereffekte bereinigte Periodenergebnis belief sich damit auf 4,0 Mio. EUR (1. Halbjahr 2011: 3,9 Mio. EUR). Die Investitionen lagen im Berichtszeitraum mit 1,9 Mio. EUR deutlich über dem Wert im Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2011: 0,4 Mio. EUR) und betreffen vor allem weitere Effizienzverbesserungen an der vollautomatischen Einspeicherei.
Peter Wicht, Vorstand der MIFA, zeigt sich zufrieden mit den Konzernzahlen: 'Es ist unsere Strategie, den Absatz hochwertiger E-Bikes konsequent und deutlich auszubauen - unter Beibehaltung unseres starken Kerngeschäfts mit konventionellen Fahrrädern. Die Umsätze im ersten Halbjahr 2012 belegen, dass sich dies bereits auszahlt. Zudem handeln wir schon dieser Tage mit unseren Großabnehmern die Verträge für die kommende Fahrradsaison aus.' Zur erfolgreichen Verlagerung der GRACE-Produktion nach Sangerhausen kommentiert Wicht: 'Im Halbjahresergebnis sehen wir zwar noch Sonderfaktoren aus der Betriebsverlagerung und dem Anlauf der Produktion für smart. Diesen Aufwendungen im ersten Halbjahr wird im dritten und vierten Quartal aber ein Mehr an Umsatz und Ertrag gegenüberstehen. Darüber hinaus ergeben sich langfristig Synergieeffekte, die unsere Profitabilität nachhaltig steigern sollten.'
Ihren Wachstumskurs will die MIFA konsequent fortsetzen: 'Vor wenigen Tagen haben wir zusammen mit der Firma nextbike ,Veturilo', Warschaus erstes öffentliches Fahrradverleihsystem, gestartet. Im Fachhandel gewinnen wir kontinuierlich Abnehmer hinzu, gerade im Hinblick auf die GRACE-E-Bikes. Auch sonst sehen wir uns fortlaufend nach sinnvollen und margenträchtigen Ergänzungen unseres Tagesgeschäfts um', so Wicht.
Zum Unternehmen:
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ist der absatzstärkste deutsche Fahrradhersteller. Das Unternehmen produziert Fahrräder aus gelieferten Komponenten, wobei der Schwerpunkt auf projektbezogener Auftragsfertigung für große Einzelhandelsketten liegt. Seit dem Geschäftsjahr 2011 werden auch E-Bikes gefertigt. Im März 2012 hat die MIFA zudem den Berliner E-Bike-Hersteller GRACE GmbH & Co. KG mehrheitlich übernommen, der in erster Linie E-Bikes im Premiumsegment produziert. Unter anderem fertigt die GRACE das E-Bike des Automobilherstellers Daimler (für die Marke smart). Außerhalb Deutschlands setzt die MIFA ihre Fahrräder vor allem in Westeuropa ab; dabei werden sowohl das operative Geschäft als auch Verwaltung und Logistik am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen gesteuert.
Im Geschäftsjahr 2011 verkaufte die MIFA rund 644.000 Fahrräder (Vorjahr: rund 593.000). Dabei erzielte sie einen Umsatz von 100,5 Mio. EUR, eine Steigerung von 31,4% gegenüber 2010 (76,5 Mio. EUR). Die Gesellschaft erreichte damit ein operatives Ergebnis (EBIT) von 4,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR), der Jahresüberschuss lag bei 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR). Die Aktien der MIFA werden seit 17. Juli 2012 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
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09:52 15.08.12
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....bis die Stimmung wieder umschlägt.......
Da uns die alljährlichen Herbstturbolenzen noch in's Haus stehen vermute ich mal, dass man nochmal günstiger reinkommen wird als zu derzeitigen Kursen.
Als der Kurs an einem Tag -12% in den Keller ging, hat sich im Nachhinein als die günstigste Kaufgelegenheit erwiesen: >>> 6,38Euro.......