Durch Suche im Internet habe ich mir jetzt mal einen Überblick verschafft, weil ich die Zusammenhänge verstehen möchte. Folgendes habe ich gefunden:
Die Firma Solarworld führte Probebohrungen im Gebiet von Zinnwald durch, mit sehr positiven Ergebnissen für den Abbau von Lithium.
Daraufhin schloss Solarworld ein Joint Venture mit Bacanora Minerals (kanadisches Bergbauunternehmen) ab. Es entstand die Fa. Deutsche Lithium deren Besitzer zu 50% Solarworld und zu 50% Bacanora waren. Bacanora zahlte dafür 5 Millionen Euro und sollte Know How und finanzielle Resourcen einbringen. Ausserdem erhielt Bacanora die Option auf Erwerb der restlichen 50% von Solarworld. Die kanadische Fa, Bacanora Minerals gründete in Großbritannien die Aktiengesellschaft "Bacanora Lithium"und brachte dort die 50% von Deutsche Lithium ein.
Die Deutsche Lithium wollte zunächst innerhalb von zwei Jahren eine Machbarkeitsstudie erstellen und beantragte eine Bergbaulizenz für Zinnwald, die man auch erhielt.
Wie wir alle wissen wurde die Fa. Solarworld durch das Preisdumping der chinesischen Konkurrenz insolvent und das Projekt stagnierte.
Das Projekt nahm erst wieder Fahrt auf, als das britische Explorationsunternehmen "Erris Resources" den 50% Anteil von Bacanora an der Deutsche Lithium aufkaufte. Es floss aber wieder kein Geld, sondern Bacanora erhielt Aktien. Zu diesem Zweck benannte sich Erris Resources in "Zinnwald Lithium" um und ging zusätzlich zu London auch in Frankfurt an die Börse. Bacanora erhielt 35,5 % der insgesamt
255 Millionen Aktien.
Vor kurzem konnte Zinnwald Lithium die noch fehlenden 50% der Deutsche Lithium aus der Konkursmasse von Solarworld erwerben und ist nun zu 100% Eigentümer der Deutsche Lithium und somit auch der Bergbaugenehmigung.
Man ist zur Zeit dabei die Machbarkeitsstudie zu erstellen, was unter anderem die Weiterverarbeitung und die Infrastruktur bis nach Freiberg beinhaltet. Kein leichtes Unterfangen, wenn man berücksichtigen muss dass zum Beispiel rund um die Uhr 5 LKW pro Stunde durch die Dörfer rollen.
Zum Schluss ist jetzt noch bekannt geworden, dass Bacanora Lithium für sein Lithium Projekt in Mexico Geld benötigte und die chinesische Firma Gangfeng Lithium für 28,9% der Aktien an Bacanora Lithium ins Boot holte. Nun sieht es wohl so aus, als ob Gangfeng eine Übernahme von Bacanora Lithium plant. Wenn sie dass schaffen würden, hätten sie dadurch auch einen 35,5% Anteil an Zinnwald Lithium erworben.
Was für die Zinnwald Lithium nicht schlecht sein muss, aber für Deutschland ist eine chinesische Einflussnahme nicht erstrebenwert.
Für Meinungen und Korrekturen wäre ich dankbar.
Gruß
Quelle:
https://www.solarbranche.de/news/nachrichten/...iert-nach-lithiumdealhttps://www.handelsblatt.com/unternehmen/...rge-sichern/26231314.htmlhttps://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...PLC-39437379/unternehmen/https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...PLC-42765406/unternehmen/