oft auch nur Verfügungsmasse, um a) den Kurs zu steuern b) Shorts mit Aktien zu versorgen c) eine anstehende Kapitalerhöhung geeignet für die Bank durchziehen zu können -- also alles in Allem für mich als Kleinanleger eher negativ. Ich sehe allerdings in der bevorstehenden Zulassung in Europa und bei möglichen Partnerschaften für Bellicum einiges an Potential in 2019ff - allerdings sicher mit einer starken Finanzierungsrunde, um die Markteinführung stemmen zu können (wenn auch nicht so umfangreich wie bei andern Produkten, da in Europa 'nur' ca. 50 Zentren zu bedienen sind, statt Hunderte von Krankenhäusern oder tausende von Arztpraxen - wie sie eigentlich nur BigPharma stemmen können).
OT: Bezüglich Noxxon kann ich gegenüber meinem Beitrag dort nicht viel ergänzen - nur ist die MK aktuell bei Kursen unter einem Euro nur bei ca. 8-10 Millionen Euro und nicht bei 30.
Aber die Adaptimmune Einschätzung sehe ich komplett anders: 1) für Bellicum ist es der bislang einzige mögliche kommerzielle Partner und insbesondere in Kombination mit GSK könnte ich mir hier kurzfristig am ehesten eine Lizenzierung der Bellicum T-Zell Modulatoren bzw. des PRAME TCR vorstellen (oder ein gemeinsames Projekt in diese Richtung). 2) vermutlich ist der Weggang der CTO gemeint, der aber deutlich persönlich motiviert war und meines Erachtens nichts unmittelbar mit Adaptimmune zu tun hat, zumal die Übergabe seit Mitte des letzten Jahres sehr geplant und geordnet bis zum Februar erfolgen wird. 3) die aktuell als Insiderverkäufe in den automatisierten Medien publizierten SEC Meldungen sind in Wirklichkeit Käufe bzw. Zeichnungen von Aktienoptionen im Rahmen des Mitarbeiterprogrammes die mit Jahresfrist ausgeübt wurden und deren Steuern und Gebühren durch automatisierte Aktienverkäufe finanziert werden (siehe die Erläuterungen in den jeweiligen Meldungen, die von den Bots nicht entsprechend verarbeitet werden). Der Aktienkurs der Adaptimmune ist meines Erachtens aktuell unter Druck geraten, weil das Management Ende letzten Jahres neue und entscheidende Datenupdates erst für May 2019 in Aussicht gestellt hatte und die bis dahin auch im Rahmen der JP Morgan Healthcare Konferenz letzte Woche gemeldeten Fortschritte praktisch nur die bisherige Sicherheit der laufenden Projekte belegen konnten. Daher bleibt offen, ob die im Mai zu vermeldenden Ergebnisse dann schon aussagekräftig genug sind, um dem Markt zu gefallen und eine Weiterführung der Projekte in Zulassungsstudien zu gewährleisten - Adaptimmune geht aber davon aus als erste in 2020/21 eine TCR-basierte T-Zelltherapie bei festen Tumorindikationen zugelassen zu bekommen.
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