Der größte Vorteil der Technologie, es taugt zum echten Massenprodukt. Es können Millionen von Autos produziert werden (kein Rohstoff-Engpass wie bei Lithium, Kobalt), es gibt keine Ladeprobleme (5min Betankung) und es gibt Möglichkeiten Wasserstoff überall herzustellen (keine langen Lieferwege wie bei Benzin). Es spicht wirklich sehr viel für die Technologie. Aber...
es bleibt eine heikle Angelegenheit. Wollen wir es mal nicht schön reden, die Sicherheit ist wirklich das einzige echte Problem dieser Technologie. "Waren für den Kfz-Bereich um das Jahr 2000 noch Drucktanks mit 200 bis 350 bar üblich, so sind es 2011 schon 700- und 800-bar-Tanks mit höherer Kapazität. Drucktanks bis zu 1200 bar sind technisch möglich."
Leute, das ist echt heftig. Unsere Autoreifen werden mit 3-4 bar aufgepumpt, schon mal gehört wenn so ein Reifen platzt? Bei 200 bar sind gewaltige Explosionen möglich, selbst wenns nur Luft wäre. Aber es ist Wasserstoff, leicht entzündlich! Richtig heftig wird's dann nach einem Crash wenn sich das entweichende Wasserstoff mit Sauerstoff mischt: "Die Knallgasreaktion ist eine exotherm und detonationsartig ablaufende Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff und verläuft mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 2820 m/s". Da wird man keine Chance mehr haben aus dem Auto zu kommen. Ich würde mich nicht wohlfühlen so eine Bombe unter den Füßen zu haben. Ich will es nicht schlecht reden, wenn es irgendwie möglich ist die Sicherheitsproblem vernünftig in den Griff zu bekommen dann ist es die Zukunftstechnologie. Zum Investieren: Ich denke ExxonMobile oder Shell werden sich nicht das Butter vom Brot nehmen lassen werden. Die haben die Infrastruktur, die haben das Kapital und das politische Netzwerk. Das sind echte Giganten. Die können meiner Meinung nach jederzeit ein Wasserstoffupdate ihres Unternehmens durchführen. Und das werden sie auch tun wenn sie sehen dass die Wasserstofftechnologie sich durchsetzen könnte.
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