Nachdem es im Thread bisher leider an Fakten fehlt. Mal ein entsprechendes Posting von mir. Jeder der sich das Posting objektiv anschaut, wird merken, dass es hier nicht um einen "Dummpush", sondern eine echte Mantelspekulation geht. Es geht mir darum aufzuzeigen, was eine Mantelspekulation bei Inso-Aktien ausmacht, und darzustellen, warum die UNIPROF REAL ESTATE HOLDING AG ein Kandidat für einen Manteldeal ist. 1. Zunächst stellt sich die Frage, ob "Insolvenzaktien" überhaupt für eine Mantelspekulation taugen. Hierzu führt das Standardwerk, "Der große Mantelaktien-Report" aus: "...Oftmals gibt es wilde Kurssprünge bei insolventen Werten. Dies liegt zum einen an der nur noch geringen Marktkapitalisierung und an immer wieder aufkeimenden Spekulationen, was denn nun aus solchen Gesellschaften werden könnte. Oftmals steigen deren Aktien stark an, wenn Gerüchte über die Beendigung eines Insolvenzverfahrens mit anschließender Wiederaufnahme der operativen Tätigkeit die Runde machen. Allerdings stürzen diese Zocker-Papiere dann auch meistens wieder ebenso schnell ab, weil die wenigsten Unternehmen ein Comeback schaffen. Eine andere Alternative der Rettung besteht in der Reaktivierung des Mantels. ..." "...Diese eignen sich im Prinzip gut als Mäntel, da sie im Normalfall keinerlei Altlasten aufweisen, welche im Normalfall nach erfolgreichem Insolvenzplanverfahren wegfallen. ..." "...Andererseits entfallen nach einer Insolvenz die allermeisten Risiken, was einen Mantel sehr attraktiv macht. Es kann also komplett neu gestartet werden. ..." Es ist also im Ergebnis festzuhalten, dass Mäntel von insolventen Gesellschaften unter bestimmten Voraussetzungen gut für eine Mantelspekulation eignen. 2. Wann lohnt sich eine Mantelspekulation bei einer "Insolvenzaktie"? An zweiter Stelle gilt es nun zu klären, wann eine Aktie einer insolventen Gesellschaft als Mantelspekulation in Frage kommt. Insofern führt das vorgenannte Standardwerk aus: "...Um es aber nochmals zu betonen: Nicht jede insolvente Gesellschaft wird zu einem Börsenmantel! Das Prozedere eines Insolvenzverfahrens ist sehr kompliziert und deshalb soll hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht zu detailliert darauf eingegangen werden. Ein Mantelinteressent hat nicht nur einen Zuschuss zur Masse zu leisten, damit die Gläubiger dem Insolvenzplan zustimmen, er muss auch wesentliche Anteile der Mantelgesellschaft kaufen – und auch kaufen können. Hier liegt das Problem bei zahlreichen Mänteln, die einfach breit verstreut bei vielen Aktionären liegen. Insbesondere bei Aktien des ehemaligen Neuen Marktes ist diese Situation anzutreffen, da Großaktionäre zum Teil massiv Kasse gemacht hatten. Solche Mäntel sind so gut wie nicht brauchbar. ..." Entscheidend ist also, ob ein möglicher Mantelinteressent die Möglichkeit hat, wesentlich Anteile an insolventen AG zu erwerben, wobei ein Streubesitz von unter 25% optimal wäre. Bei Uniprof liegt der Streubesitz bei knapp 24 Prozent, so dass ein möglicher Investor sich nur mit den Großaktionären einigen müsste, um eine Mehrheit von 75 Prozent zu erreichen. Ein weiteres Kriterium, welches bereits am Anfang genannt wurde, ist die Marktkapitalisierung. Dieses Kriterium ist deshalb von Interesse, weil ein möglicher Investor ggf. auch daran interessiert ist, größere Mengen an Aktien an der Börse zu kaufen, um die o.g. Mehrheit von 75% des Gk zu erreichen. Um so mehr Aktien zum kleinen Preis zu haben sind, um so einfacher ist es natürlich auch für einen potentiellen Investor eine entsprechende Mehrheit aufzubauen. Von der UNIPROF REAL ESTATE HOLDING AG sind lediglich 2.815.000 Aktien ausgegeben, so dass die Mk bei derzeit nur ca. 253.000 Euro liegt. 3. Fazit: Meiner Meinung ist die UNIPROF REAL ESTATE HOLDING AG eine hervorragende Spekulation auf eine Mantelübernahme. Dies gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich die österreichische LUX AG, welche auch eine deutsche Tochtergesellschaft besitzt - die LUX GmbH -, sich bereits die ehemalige Homepage der UNIPROF REAL ESTATE HOLDING AG - http://www.uniprof.de - gesichert hat. Es bleibt also spannend...
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