Leider alles verstrahlt und verbunkert. Im übrigen bin ich hauptsächlich nur Leserin.
Ich lese gerade: Peter Handke, Die schönen Tage von Aranjuez. Ein Dialog fürs Theater(!), der auch gelesen sein will. (Betonung auf "lesen")
Dieser Autor passt zufällig nicht schlecht zu unserer kleinen Kontroverse, weil er als doppelter (Buch und Bühne betreffend) Gegenspieler von Brecht,, auf gleicher Augenhöhe in Frage kommt, anders als der Schreihals RR, der beiden m.E. höchstens bis zum Knie reicht. Aber das nur nebenbei und nicht so ganz ernst gemeint.
Auf die Schnelle und ohne Korrekturlesen - letzteres ist ja hier wohl nicht von Belang - noch das Folgende: Im Buch von P.H. finden sich markante Höhepunkte eines Schriftstellerlebens in einzigartiger Intensität und mit erstaunlicher Leichtigkeit dargeboten. Trotzdem schwere Kost, solange man dieser Leichtigkeit nicht entgegenzukommen versteht. Den Brecht hat Handke gelassen bald links liegen lassen, nachdem er sich ihm kurz entgegengestellt und ihn lässig ausgestochen hatte. Danach hat er ruhigen Gemüts und Gewissens es den Literaturkritikern und -wissenschaftlern überlassen, den Gegensatz zwischen seinen und den Werken des Widerparts hervorzuheben und auszuschlachten. - Lohnt sich aber aus meiner Sicht nicht, sich da hineineinzuknien. Vieles davon steckt schon in dem von mir attackierten Video drin, da bin ich mir ganz sicher. *g*
PS. #883 seh ich mir bei nächster Gelegenheit auch gerne an, auch wenn das Vergnügen wohl wieder ein zweifelhaftes sein wird. Beides kommt ja wohl aus der selben TV-Bude.
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