Ölpreis steigt wieder über die Marke von 50 Dollar je Barrel
Der Ölpreis ist am Dienstag im asiatischen Handel wieder über die Marke von 50 Dollar geklettert und hat sich seinem Rekordstand genähert. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl zur Lieferung im November kostete zuletzt 50,10 Dollar und damit 19 Cent mehr als bei Handelsschluss am Vortag an der New Yorker Warenterminbörse Nymex. Am 28. September wurde mit 50,47 Dollar der historische Höchststand erreicht.
Händler begründeten den Preisanstieg mit der anhaltend hohen Nachfrage und der Sorge vor Lieferengpässen. Die Ölproduktion im Golf von Mexiko hat der US-Regierung zufolge wegen der vom Wirbelsturm Ivan angerichteten Schäden noch immer nicht ihr altes Niveau erreicht. Aus dieser Region kommt ein Viertel der gesamten US-Ölproduktion.
"Wir werden täglich Schwankungen erleben, aber der Umstand, dass die Nachfrage in China und in den USA sehr stark bleibt, bedeutet, dass der Ölpreis in der Nähe seiner historischen Höchststände verharren wird", sagte Analyst Victor Shum vom US-Energieberatungsunternehmen Purvin and Gertz.
Am Montag blieb der Ölpreis erstmals seit einer Woche unter der Marke von 50 Dollar. Händler begründeten dies mit der Beruhigung der Lage in Nigeria. Dort hatten zwei Gruppen von Aufständischen mit der Regierung einen Waffenstillstand vereinbart und ihrer Entwaffnung zugestimmt. Das Abkommen sei ein Zeichen für zurück gewonnene Stabilität, sagte Analyst Kevin Norrish von Barclays Capital./rw/hi
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