Nach der ausgedehnten Korrektur, die wie erwartet abläuft, wird es Zeit, sich allmählich die Wunden zu lecken und neu zu orientieren. Was kann man am bisherigen Korrekturverlauf erkennen?
Da ist zunächst das Hoch von Ende Juni bei 8,50 Euro, das nun als Unterstützung dient und das Ende der Korrektur einleiten könnte. Käme es so, hätten wir eine Gesamtkorrektur von knapp 22%. Das könnte reichen. Was mir dabei nicht schmeckt: bis zur genannten Kursmarke sind es gerade mal 2,4%. Dabei stehen die Indikatoren immer noch nicht ganz am unteren Anschlag. Allerdings müssen sie das auch nicht zwingend. Mehr Sorgen macht mir da schon der immer noch extrem weite Spread zwischen Kurs und 200 TL. Ergo: die 8,50 Euro als Korrekturboden könnten hinkommen, wären aber nicht optimal.
Besser im Sinne der Indikatoren und einer nachfolgenden Erholungsrallye wäre natürlich ein Rück-gang bis auf die Hochs vom Februar, bei 7,50 Euro. Damit läge die Gesamtkorrektur bei 31%, eine Korrektur, die sich gewaschen hat! Wer das für nicht möglich hält, schaue sich die Korrektur an, die sich erst kürzlich, im Februar-März abgespielt hat: diese hatte ein Volumen von 29,5%. Nach solchen Korrekturen stehen die Indikatoren extrem tief, der Kurs ist überverkauft, die schwa-chen Hände sind aus dem Markt und das Kaufinteresse überwiegt. Extreme Aufholrallyes sind die Folge. In diesem Fall wären das sagenhafte 45% bis zum vorigen Hoch! Mit einem open end Turbo abgesurft wären bei einem mittelprächtigen Hebel von z.B 5 mehr als 200% Gewinn drin. Und das bei fast nicht existierendem Risiko. Ganz klar, dass mir diese Variante am liebsten wäre.
Aber da ich als bescheidener Mensch auch schon mit 100% zufrieden wäre, würde ich auch über die oben beschriebene erste Variante nicht meckern :-)
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