Was du schreibst, klingt zunächst plausibel. Das Problem ist aber, dass irgend jemandem entschieden muss, was "konform" ist und was nicht. Es muss quasi eine Meinungskontrolle geben.
Wie schnell das entgleiten kann, sieht man aktuell in der Türkei. Wer abweichende Meinungen vertritt, wird angeklagt.
Das Problem liegt woanders: Wir sind zu tolerant gegenüber Intoleranz. Wenn im Islam dazu aufgerufen wird, Ungläubige zu töten, dann ist das nicht nur menschenverachtend, sondern im höchsten Maße gefährlich. Es wird immer Fanatiker geben, die solche Aufrufe wörtlich nehmen und ausführen. Salman Rushdi muss um sein Leben bangen.
In fast allen islamisch geprägten Ländern werden die Christen unterdrückt, zum Teil mit dem Tode bedroht. Wenn die Moslems sich auf die Religionsfreiheit bei uns berufen, müssen sie sie erst einmal selbst in ihren Ländern umsetzen.
Moslems haben ja bereits weitgehende Rechte bei uns, was die Ausübung der Religion betrifft.
Wir dürfen aber niemals tolerieren, dass Staat und Religion vermischt werden sollen mit dem Ziel einen Gottesstaat, ein Kalifat oder Ähnliches einzurichten.
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