- richtig ist, dass viele chinesische hersteller hoch gelveraged sind - und china ein survival of the fittest aufgelegt hat.
was die vereinnahmung von vorauszahlungen angeht so sehe ich hier den punkt nicht ganz, wenn in china - aufgrund der entstandenen situation - die nachfrage hoch bleibt - und defakto gcl, o.c.i, wacker in vollast laufen - denn dann werden die menge die einige hersteller nicht (mehr) abrufen dadurch kompensiert, dass dies andere vornehmen - zusätzlich kommt es zu einer vereinnahmung der vorauszahlung - ist das nun schlecht oder können mit diesen zusatzeinnahmen dann bestehende investitionen schneller getilgt werden ? ich tendiere zu letzterem ...
suntech im konkreten fall hat wacker nach meiner wahrnehmung nicht wirkllich hart getroffen - o.c.i und hemlck dagegen deutlicher - siehe pressemeldungen zuvor - daher ist das aus meiner sicht eher ein wettbewerbsvorteil für wacker ...
bei ldk ist ja bisher nichts passiert, was die firma final umgehauen hat und ich wäre eher positiv gestimmt, wenn klar wird, dass ldks poly-kapazitäten final vom markt verschwinden - denn das ist das was konsolidierung bezweckt ...
was die weiteren pleiten angeht so bin ich mir da auch nicht so sicher, dass das so kommt - immerhin wird china selbst im schnitt in den nächsten 3 jahren zu einem (fast) 10GW markt durch die initiative der regierung werden - für mich klingt das so, dass china, europa (60% des marktes) und asien (vor allem japan) als märkte ausreichen könnten um ca. 2/3 der bisherigen kapazität im modulbereich aus china aufzunehmen - bei 70% auslastung ist sicher nicht das optimum erreicht - aber es dürfte für den rest (bspw. ex ldk) reichen zum "überleben" - den rest wird imho der preis in row machen ...
was die höhe der auflösungszahlungen angeht - so waren das bisher zweistelllige mio-beträge nach meiner wahrnehmung - bei einer ebitda-quote von 30% im poly-bereich kann jeder selber rechnen - wieviel kT wacker hier mehr ausstossen muss, um den effekt zu kompnesieren ...
sonderabschreibungen auf tennessee : da wäre ich wirklich mal interessiert zu erfahren, wie man sich das so vorstellt - ein wesentlicher teil der 1.5mrd euro sind a bereits geflossen - aus meiner sicht kommen nun noch ein paar tranchen im bereich von 100+x mio / anno bis zur fertigstellung. wenn ich mir kumuliert die abschreibungen bei wacker ansehe, dann würde ich ableiten, dass bei abschreibungen von 550mio bis 2015 die werke in nünchritz und burghausen so gut wie abgeschrieben sein sollte und auch ein teil von tennessee bereits durch die abschreibung durch sein sollte ...
frage : wie lange dauert es dann bis tennessee wirklich komplett abgeschrieben ist ? 2017/18 bei anhaltenden 550 mio abschreibungen ? was passiert danach - vielleicht nicht ganz so digital wie hier dargestellt - dann dürften doch wohl die abschreibungen deutlich sinken - wenn keine vergleichbaren folgeinvestitionen im upstreambereich getätigt werden.
wacker hat ja bereits die abschreibung bei den poly-werken - siehe veröffentlichungen zuvor forciert (zeitlich) - das führt erstmal dazu, dass die zahlen in den nächsten 3 jahren vielleicht nicht so doll aussehen - wenn man nun aber - aufgrund der lage das ebitda und den ncf deutlich steigern kann - dann führt das dazu a) dass a) die nettoverschuldung (und damit auch die vorauszahlungen) abnehmen und b) dass die abschreibungen ohne sondereffekte locker über das operativ entstehende ebitda dargestellt werden können - und dass dies möglich ist, wenn tennessee ab 2015 zunächst nur den eigenbedarf im waferbereich und den markt ausserhalb chinas bedient hatte ich ja bereits aufgezeigt, indem ich darlegte, dass man alleine daraus mit > 10kT rechnen kann, die in tennessee (bei einer vollauslastung der restlichen werke durch export richtung china) rechnen könnte - wo da dann der ansatz wäre sonderabschreibungen anzusetzen, sehe ich nicht ganz ...
insgesamt versuche ich hier aufzuzeigen, wie die derzeitige entwicklung wackers entwicklung (und nciht zwingend kurzfristige kgv-erwartungen) bei wacker begünstigt - denn was am ende den firmenwert ausmacht ist der punkt am ende der konsolidierung mit einer sauberen (möglichst unbelasteten) und werken/prozesstechnik auf dem letzten stand der technik aus der konsolidierung heruaszugehen - denn so verdient man im nächsten aufschwung das geld - was das timing angeht so sehe ich den aufschwung im gesamtmarkt (mit einer auslastung der verbliebenen gesamtkapazitäten ab 2015 und richtung 2017 wird es dann wieder eng - weil von den verbliebenen - bis auf einige firmen, die technisch und finanziell stark aus der konso hervorgegangen sind, niemand mehr in erweiterungen - oder übernahmen - investieren kann ...)
just my 2 cents (ich hoffe es stört niemanden, wenn ich diese sicht der dinge hier darlege und einigen mutmassungen entgegenstrete, die aus meiner sicht zu weit hergeholt sind, weil man nicht die organische entwicklung über die nächsten 3 jahre betrachtet - sondern zu sehr das hier und jetzt - so wie es leider im solarbereich in den letzten jahren immer der fall war ...)
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