Hallo Zusammen,
interessante Ausführung über den Rückgang der Shortpositionen
Gruß
LSS
Quelle: http://der-klare-blick.com/2011/07/...trolle-ueber-den-silberpreis/2/ --------------------------------------------------
Die kommerziellen Shorts kämpfen eine verlorene Schlacht bei der Kontrolle des Silberpreises.
Das nachstehende Schaubild von Jim Willie zeigt, dass jetzt einer der vier besten Kaufgelegenheiten im Silbermarkt der letzten 8 Jahren ist – wenn man die COT-Daten berücksichtigt. Auch wenn das wahr ist, so ist doch die allgemeine Entwicklung der kommerziellen Short/Long-Positionen interessanter.
Die rote Linie im Schaubild symbolisiert die kommerziellen Shortpositionen. Die blaue Line zeigt den Silberpreis. Nach Ted Butler existiert im Silbermarkt die größte Shortposition aller Warenterminmärkte. Die kommerziellen Shorties waren in der Lage, aufgrund der Größe und Hebelung ihrer Shortpositionen, die Longs immer wieder zur Aufgabe ihrer Positionen zu zwingen und damit den Silberpreis zu manipulieren.
Im Jahr 2006 war die Menge der kommerziellen Shorts 5-mal größer, als die der Longs. Nachstehend ein Vergleich der Daten des COT-Reports vom 31.01.2006 und vom 05.07.2011
31. Januar 2006 COT REPORT (SILBER $9.91) KOMMERZIELLE SHORTS = 98.383 KOMMERZIELLE LONGS = 19,688 NET SHORT/LONG = 4.99
05. Juli 2011 COT REPORT (SILBER $34.76) KOMMERZIELLE SHORTS = 66,999 KOMMERZIELLE LONGS = 33,548 NET SHORT/LONG = 1.99
Heute steht Silber 25 Dollar höher, als im Januar 2006 und das Verhältnis von Short/Long liegt nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Oktober 2008. Das ist extrem bullisch – aber es ist nur ein Teil der guten Nachricht
Nahezu jeder in der Investmentgemeinde bemerkte, dass im Oktober 2010 etwas sehr interessantes passierte: zum erstenmal fiel die rote Short-Linie unter die blaue Preislinie. Man kann nun davon ausgehen, dass die kommerziellen Shorts nicht mehr die nötige Hebelung besitzen, um den Silberpreis effektiv kontrollieren zu können. Weiterhin erkennt man das Versagen der Shorts auch daran, dass die letzte große Preisdrückung, Anfang Mai 2011, nur durch fünfmalige Erhöhung der Marginrate durch die CME und anderer Broker möglich war.
Das vorstehende Schaubild zeigt die Abfolge der 5 Marginerhöhungen und die Größe und Veränderung der kommerziellen Shortpositionen. Der Zeitraum reicht vom 4. April bis zum 5. Mai. Die gelb markierten Daten markieren jeweils einen Donnerstag, an dem der COT-Report veröffentlicht wird.
Das erste, was auffällt, ist ein massiver Versuch am 8. April, Silber nach unten zu drücken. Während dieser Woche deckten die Kommerziellen 3700 Shortkontrakte ein, obwohl der Silberpreis um 0,76$ auf 40,06 Dollar stieg. Während der nächsten zwei Wochen hat wohl Panik geherrscht, unter den Shorties, denn sie liquidierten weitere 8000 Kontrakte bei einem Preisanstieg von 5,40 Dollar. In diesen drei Wochen wurden insgesamt 11.530 Shorts eingedeckt bei einem Preisanstieg von insgesamt 6 Dollar. In der folgenden Woche ging der Preis zurück aber es wurden nur noch 5094 Kontrakte eingedeckt.
Am 26. April erfolgte die erste Marginerhöhung seitens der CME, die den Silberpreis um 1,40 Dollar einbrechen ließ. Als der Silberpreis in den nächsten beiden Tagen weiter stieg, kündigte die CME eine erneute Marginerhöhung für Freitag, den 29. April an. Am Ende des Handelstages war Silber nur um 0,55 auf 47,87 Dollar gefallen.
Die dritte Marginerhöhung wurde dann für den 3. Mai angekündigt, gefolgt von der vierten und fünften am 5. und 9. Mai. Es waren diese 5 Marginerhöhungen, und noch weitere von anderen Brokerfirmen, die Silber auf 33 Dollar zurück fallen ließen. Es ging hier nicht um die Bekämpfung spekulativer Exzesse seitens der Longs, sondern darum, die kommerziellen Shorties zu entlasten, denen der Short-Squeeze gewaltig zusetzte.
Aber jetzt ist es deutlich sichtbar, dass die Shorts verloren haben. Und es gibt keinen Weg zurück – denn mit nur noch 28 Millionen registrierten Silberunzen an der COMEX fehlt ihnen die Munition, um ihre Shorts zu erhöhen, ohne hohe Risiken einzugehen. Die FED und das US-Finanzministerium wollen Silber als Ware darstellen – es darf nicht als Edelmetall, als Geld erscheinen. Wenn Silber aufgrund seiner extremen Fundamentaldaten letztlich explodiert, dann verliert der Dollar jedes Vertrauen. [Quelle]
Natürlich ist klar, dass man sein Hirn einschalten muss, BEVOR man etwas tut! Einfach blind kaufen, nur weil irgendwer etwas sagt oder weil die COT-Daten vielversprechend aussehen, wäre wirklich dumm. Denn eines sollte ganz klar sein: bei DIESEN Manipulatoren muss man mit allem rechnen – auch mit einer gezielten Bullenfalle und natürlich mit weiteren Marginerhöhungen – denn man muss ja die armen Investoren vor dem bösen und volatilen Silber beschützen… Aufgegeben haben die ganz bestimmt noch nicht…
Wer aber immer nur bei Rückgängen kauft (buy the dips) oder immer mit einem gleichen Betrag auf Monatsbasis, macht bei Silber nichts falsch. Aktuell bricht Silber nach oben aus – wie weit es kommt, müssen wir abwarten. Sollte es die hart verteidigte Linie von 39,50 Dollar signifikant überschreiten und mindestens bis zum Handelsschluss halten, dann sieht es sehr gut aus…
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