Doch wir haben es hier wirklich einfach, denn es geht um eine Chemo gegen eine tödliche Krankheit. Nebenwirkungen sind da erlaubt. Ich hab es schon das ein oder andere mal geschrieben, es wird ja direkt mit Doxorubicin in der Studie verglichen und nicht gegen die Placebos. Das ist absolut wichtig und wird von jedem unterschätzt. Die Aussagekraft der Studie ist ungemein höher als normal dadurch und es ist eine zielgerichtete Therapie, d.h. sie kann niemals mehr Nebenwirkungen haben als Doxorubicin selbst, dass ist einfach unmöglich. Wichtig auch: die Rezeptoren LHRH sind ungenutzte überexpressionierte Rezeptoren im Zielgewebe und somit perfekt geeignet als Adapter und ermöglichen eine höhere Anreicherung und dadurch bessere Wirkung. Doxorubicin ist eine sehr gute potente Chemo.
So etwas kann man hier also getrost ausschließen, ein scheitern kurz vorher, bei guten Vorergebnissen und ich verstehe nicht, dass das einfach kaum jemand versteht. Es wird kein Suchtzentrum angesteuert. Es kann kein alter Stoffwechselweg der nicht erforscht ist, sich aktivieren und jahrelange Forschung zerstören. Es darf Nebenwirkungen haben. Es gibt keine besser wirkenden Therapie und ist hier Konkurrenzlos. Es gibt keine 20 vergleichbaren Produkte am Markt und es nicht zuzulassen bedeutet für viele einen schnelleren Tod.
Europa hat in etwa 740mio Einwohner und braucht mit der EMA sowieso immer etwas länger, kommt also noch. Dann fehlt noch Japan, Russland, Australien und bei Afrika und Südamerika kenne ich mich leider nicht aus, aber diese Verträge kommen noch nach und nach.
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