Der Vorteil jetzt ist, dass das ARP läuft und den Streubesitz verringert.
Naja, es sollen 9,81 Prozent der ausgegebenen Aktien gekauft werden, zu maximal 500 Millionen Euro. Natürlich werden nur die Streubesitzaktien gekauft, aber bei 60 Prozent Freefloat ist das eben auch nur ein knappes Sechstel oder 16 Prozent.
Der rückkaufenden Bank sind ja enge Vorgaben gesetzt, sie darf die Aktien nicht zu mehr als zehn Prozent über dem Durchschnittskurs der jeweils vorausgegangenen drei Handelstage kaufen, und nach unten hin nicht zu weniger als 20 Prozent darunter. Außerdem darf sie nicht in der Eröffnungsauktion, und auch nicht in der Mittags- und Schlussauktion handeln.
Wie genau sich das auf den Kurs auswirken wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise werden die Käufe trotz dieser Vorgaben zu versteckter Kurspflege genutzt um die Volatilität etwas abzumildern und somit Anlegervertrauen neu aufzubauen. Nachprüfen lassen wird sich das kaum. Aber wie ich schon gesagt habe, Osram würde sich ja ins eigene Fleisch schneiden wenn sie direkt durch das ARP den Kurs nach oben treiben würden. Das wird also aller Voraussicht nach nicht passieren. Ein positiver Einfluss auf die Osram-Aktie wird wohl vor allem daher kommen, dass dieses Rückkaufprogramm die Fundamentaldaten des Unternehmens verbessern wird, insbesondere den Gewinn pro Aktie, das KGV und die Dividendenrendite.
Hier mal ein aktueller Artikel zu den Auswirkungen von ARPs auf Aktien:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...eg-lohnt-wo-nicht-4669957
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