Das Geschäft mit Planung, Bau, Ver- kauf und langfristigem Service bei Wind- und Solarstromanlagen hat sich für den Münchner Handelskonzern Baywa als sicheres Standbein etabliert. Gerade in zinslosen Zeiten suchen Großinvestoren wie Versicherungen oder Pensionsfonds nach solchen Projekten, die oft dank staatlicher Einspeisegarantien sichere Einnahmen liefern. Dazu brummt der Verkauf von Photovoltaikanlagen. Das hat Baywa nun im ersten Halbjahr ein Rekord- ergebnis beschert: Bei 9,3 Milliarden Euro Umsatz wuchs das Ebit auf 144,6 Millionen Euro (Vorjahr: 53,8 Millionen). Gut laufen die Geschäfte auch in den an- deren Sparten. Die Agrartechnikbranche weltweit erwartet für 2021 Umsatzsteige- rungen um bis zu 25 Prozent, beim Handel mit Baumaterialien läuft es bei den Bay- ern rund. Und der klassische Agrarhandel profitiert von steigenden Rohstoffpreisen. Einzig im internationalen Obsthandel trü- ben eine schlechte Apfelernte in Neusee- land und der Spezialitätenhandel das Bild etwas. Beim aktuellen KGV ist die Aktie zwar nicht mehr günstig und die Fremd- kapitalquote sehr hoch, aber das Gewinn- wachstum rechtfertigt die Erwartungen. Baywa bleibt ein Kauf.
Risiko Mittel WKN 519 406 Börsenwert 1,3 Mrd. ? KGV 2022e 27,5 Kurs 38,55 ? Kursziel 45,00 ? Dividendenrendite 2,6 % Stoppkurs 28,00 ?
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