http://www.solarserver.de/solarmagazin/news.html#news8917 Brandenburgs CDU-Wirtschaftsminister begrüßt Kompromiss zur Solarförderung "Der sich abzeichnende Kompromiss zur Solarförderung in der Großen Koalition bringt der Branche Planungssicherheit. Die jetzt in Rede stehende jährliche Absenkung der Förderung ist zwar höher als ursprünglich von der Bundesregierung geplant und stellt die Unternehmen damit vor eine große Herausforderung. Zugleich ist aber das Horrorszenario einer dramatischen Absenkung, wie von einzelnen Bundestagsabgeordneten diskutiert, vom Tisch. Darüber bin ich sehr erleichtert", so Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns in einer Pressemitteilung. Der Kompromiss helfe, einen der erfolgreichsten und hoffnungsvollsten Ansätze im Aufbau Ost der vergangenen Jahre weiter entwickeln zu können. Allein in Brandenburg entstehen in der Solarindustrie mittelfristig rund 2.000 Arbeitsplätze, in ganz Ostdeutschland einschließlich des Handwerks mehr als 13.000. Aus diesem Grund hatten die Wirtschaftsminister der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Mittwoch einen deutlichen Appell an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition gerichtet, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit der Solarunternehmen nicht durch eine überzogene Verschärfung der Förderbedingungen zu gefährden. Solarenergie ist wesentlicher Baustein für Versorgungssicherheit und Klima schonende Energiegewinnung im Land "Für Brandenburg ist die Planungssicherheit für die Branche von doppelter Bedeutung: Einerseits hat die Solarindustrie hier in kurzer Zeit eine Investitionsdynamik entwickelt wie keine andere Branche. Andererseits sieht die gerade beschlossene Energiestrategie 2020 für das Land Brandenburg eine deutliche Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energien am Energiemix vor. Bis 2020 wollen wir den Anteil am Primärenergieverbrauch von derzeit 6,2 Prozent auf 20 Prozent erhöhen. Solarenergie spielt dabei neben Windkraft und Biomasse eine tragende Rolle. Sie ist damit ein wesentlicher Baustein für Versorgungssicherheit und Klima schonende Energiegewinnung im Land", betonte Minister Junghanns. Die Alternative zu Öl und Gas: Erneuerbare Energien vermeiden Kosten und Kohlendioxid | | | | Erneuerbare Energien können im Jahr 2020 rund 250 Mio. t C02 sparen. | | | | Die Preise für Öl und Gas erreichen fast täglich neue Höchststände. Ein Ausweg aus der Preisspirale scheint nicht in Sicht. Wird ein warmes Wohnzimmer bald zum Luxus? "Nicht, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien konsequent fortgesetzt wird", sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. "Durch Strom, Wärme und Kraftstoffe aus regenerativen Quellen ließen sich im vergangenen Jahr Brennstoffimporte im Wert von 5,9 Milliarden Euro vermeiden", erläutert Mayer. "Und externe Kosten, etwa für Gesundheitsschäden, Renaturierung von Tagebauregionen oder Castortransporte, fallen bei erneuerbaren Energien naturgemäß gering aus." Unterm Strich blieben der deutschen Volkswirtschaft 2007 dadurch laut Agentur für Erneuerbare Energien weitere 8,6 Milliarden Euro erspart. Vor allem für das Erreichen der Klimaziele sind die erneuerbaren Energien unentbehrlich: Innerhalb eines Jahres werden durch die energetische Nutzung von Sonne, Wind, Erdwärme, Wasserkraft und Biomasse derzeit 114 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden. "Bis 2020 kann dieser Wert mehr als erdoppelt werden, wenn das Wachstum der Erneuerbaren Energien stabil bleibt", betont Mayer. Pellets und Solarwärme statt Öl Auch die Verbraucher können mit erneuerbaren Energien bereits heute bares Geld sparen. So fallen etwa für den Wärmebedarf eines Einfamilienhauses mit Holzpellets-Heizung aktuell rund 925 Euro Brennstoffkosten pro Jahr an (5 t Pellets bei 185 Euro pro t). Kombiniert mit einer Solarthermie-Anlage lassen sich diese Kosten weiter reduzieren. Mit Ölheizung sind dagegen rund 2.250 Euro fällig (2.500 l bei 90 Euro je 100 l). Die Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien zur Stromversorgung ("EEG-Umlage") schlägt laut Agentur für Erneuerbare Energien im bundesdeutschen Durchschnittshaushalt lediglich mit 2,14 Euro monatlich zu Buche. "Das ist eine kostengünstige Versicherung gegen den anhaltenden Preisanstieg fossiler Energieträger", so Jörg Mayer.
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