Ein interessanter Top-Deal wird aus New York gemeldet: das Hochhaus von GM (General Motors) an der 5th Avenue wechselte zum höchsten je für ein Gebäude erzielten Preis den Besitzer. Mir ist das aus dreierlei Gründen erwähnenswert: erstens fällt der Deal ironischerweise mitten in die tiefste Immo-Krise aller Zeiten. Zweitens spielt der Deal in jener Stadt, die Hauptkunde der Depfa-Bank ist. Und drittens konterkariert die Meldung die hier oft verbreitete Meinung, wonach Immobilien zu ewigem Siechtum verdammt sind. Irrtum: wie immer kommt es darauf an. Worauf? Auf drei Dinge: erstens die Lage. Zweitens: die Lage. Und drittens: die Lage. Eine Erkenntnis, die für Kenner ein alter Hut ist. Hier nun die Meldung von n-tv.de:
"Von wegen, Immobilienkrise! - 2,9 Milliarden für GM-Hochhaus
Ein New Yorker Wolkenkratzer wird trotz der Immobilienkrise für einen Rekordpreis von 2,9 Mrd. US-Dollar (umgerechnet 1,84 Mrd. Euro) verkauft. Das ist der höchste Preis, der je für ein Bürogebäude in den USA bezahlt wurde, berichtete die "New York Times".
Bei dem 50 Stockwerke und 215 Meter hohen Turm handelt es sich um das General Motors Building an der Fifth Avenue direkt an der Südostecke des Central Park. Touristen kennen den Gebäudekomplex von 1968 vor allem wegen eines riesigen Spielzeugladens und des futuristischen Apple-Stores im Untergeschoss, dessen gläserner Eingang dem Louvre in Paris nachempfunden ist.
Dem Bericht zufolge will die Immobilienfirma Boston Properties gemeinsam mit anderen, nicht genannten Investoren den Büroturm kaufen. Bisheriger Besitzer war die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Unternehmerfamilie Macklowe. Den bisherigen Preisrekord für ein US-Bürohochhaus hielt seit 2006 mit 1,8 Mrd. US-Dollar ein 41 Stockwerke hohes Gebäude etwas weiter südlich an der Fifth Avenue."
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