Äußerst hohe Erwartungen - Analyst: "Apple wird alle umwerfen" - Multi-Funtions-Tool statt Einzelgeräte - Leise Warnungen anderer ExpertInnen
Für ein Gerät, das von Seiten des Herstellers bislang keiner einzigen - offiziellen - Silbe gewürdigt wurde, erzeugt das seit Monaten hartnäckig kolportierte Apple Tablet bereits für einigen Wirbel in der Branche. So berichtet nun CNNMoney über die bevorstehende Ankündigung eines solchen Geräts, der Tenor der dazu befragten AnalystInnen zeichnet dabei ein recht durchgängiges Bild: Die Erwartungen sind äußerst hoch.
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Zentrale
So bezeichnet etwa Laura DiDio von ITIC das Tablet wörtlich als "das nächste große Ding". Irgendwo zwischen iPhone und vollständigem Laptop positioniert, soll das Gerät zum zentralen Wohnzimmer-Device werden, und hier eine Fülle bisheriger Einzel-Gadgets ablösen. Video und Fernsehen schauen, Musik hören, Bücher lesen, Internet Surfen, bei Computerspielen entspannen - alles Tätigkeiten, die das Tablet künftig übernehmen soll, so wohl auch die Hoffnung von Apple.
Umkrempeln
DiDio zeigt sich jedenfalls schon vorab von dem Erfolg eines solchen Geräts überzeugt: Ein entsprechendes Apple-Produkt werde den Markt umkrempeln, das Unternehmen seine Mitbewerber dazu zwingen dem eigenen Vorbild zu folgen und ähnliche Geräte herauszubringen. Eine Einschätzung bei der ihr Dan Ackerman, Apple-Experte bei der Tech-Seite CNET zustimmt: "Apple wird mit dem Tablet alle umwerfen", statt eines Kindle und eines iPods könnte der iPod das eine Gerät werden, das man mit sich herumträgt.
Netbook
ExpertInnen gehen auch davon aus, dass ein solches Tablet einen nachhaltigen Einfluss auf den Netbook-Markt haben würde. Selbst wenn das Device wesentlich teurer sein sollte - was angesichts der üblichen Preispolitik und der aller Orten prognostizierten, besseren Hardware-Austattung zu erwarten ist - so könnte es doch einen Teil dieses Markts abgraben.
Leise Warnungen
Doch nicht alle stimmen in diesen Kanon von Vorschuss-Lobpreisungen ein: So glaubt etwa Zeus Kerravala, Analyst bei der Yankee Group, nicht so recht an den Erfolg solcher Multifunktionsgeräte. In der Vergangenheit habe sich immer gezeigt, dass spezialisierte Devices bevorzugt werden, wer ein E-Book lesen will, wird immer mit einem ergonomisch optimierten Reader besser dran sein. Und obwohl die meisten Mobiltelefone heutzutage einen MP3-Player besitzen, verwenden den eigenen Untersuchungen gerade einmal drei Prozent ihr Handy als primäres Musik-Abspielgerät.