Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Hier werden Staatsschulden oft als ein soziales Projekt verkauft. Sind sie aber nicht mAn., das Gegenteil ist eher der Fall. Doch welches Versprechen ist schon ehrlich?
Wenn du schon Vergleiche machst, dann doch auch mit den Europäischen Ländern welche hohe Schulden aufgetürmt haben. Sie stehen nicht besser da. Wachstum auf Pump ist meist sehr kurzatmig, das Geld ist dann weg, die Schulden werden bleiben und kosten Zinszahlungen, auch dieses Geld ist dann einfach zusätzlich weg.
Nun erwähnst du auch wer profitierte davon, nicht nur in den USA, die Reichen, die Besitzenden, denn denen gehören die Firmen, deren Aktien, mit hohem Wachstum und sie werden ja auch geschont bei den Steuern, wenn man vieles einfach durch neue Schulden finanziert. Es ist also ein Projekt für die Wohlhabenden, Besitzenden, auch wenn Deutschland nun mehr Schulden aufnehmen sollte, sie werden überproportional profitieren davon, durch verschiedene Effekte mAn.
Sozial hinken die USA bei vielem den Europäischen Ländern hinterher, auch was die Infrastrukturen, oder stattliche Einrichtungen, Schulen usw. anbelangt, also haben die Ärmeren nicht profitiert von den gigantischen Schulden der USA.
Die Reichen wurden aber überproportional reicher, für alle sichtbar, auch durch die Schuldenfinanzierung.
Sollte man die Schulden eines Tages inflationieren, z.B. durch deutlich tiefere Zinsen als die Inflation, was Trump wohl vorschwebt, werden auch wieder die Besitzenden profitieren, die Sparer und Arbeitnehmer werden verlieren.
Super für die Wohlhabenden ist natürlich wenn die linken Parteien das gleich selbst machen, die Umverteilung von Unten nach Oben selber propagieren, verkaufen.
Ist ja auch bei der EU zu beobachten, denn die arbeitet eben auch oft im Sinne der Konzerne, Arbeitgeber und Besitzenden und viele glauben naiv, das sei alles sozial gut gemeint, nur die Resultate sind nicht so sozial, weil auch die Absichten es nicht sind.
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Mit den Russen und Ukrainer wird Trump wohl einen ähnlichen Deal anstreben.
Köstlich: "Also hat Trump schnell seine Strategie geändert. Statt des Versuchs, mit großen Worten, hinter denen nichts steckte, der Hamas zu imponieren, schickte er seinen Nahostbeauftragten Steve Witkoff nach Jerusalem, um Netanjahu unter Druck zu setzen, dem von Bidens Leuten ausgehandelten Deal zuzustimmen. Der Immobilienspekulant Witkoff ist ein geschätzter Geschäftspartner Katars, das der Auslandsführung der Hamas nach wie vor eine luxuriöse Zuflucht bietet und sich gut mit der iranischen Führung versteht.
Seine Agenda machte Witkoff gleich zu Beginn seiner Mission klar, als er von Netanjahu verlangte, ihn am Schabbat zu treffen; eine bewusste Brüskierung des Premierministers, der zwar selbst allenfalls oberflächlich religiös ist, aber einer Koalition mit religiösen Parteien vorsteht, denen die Beachtung des Schabbats heilig ist. Nachdem er derart klargestellt hatte, wer Koch und wer Kellner ist, erklärte Witkoff dem Premier, dass Trump bei seiner Amtseinführung Ruhe im nahöstlichen Karton braucht. Netanjahu, der nur deshalb gegen Biden stark blieb, weil er auf Trump setzte, musste kleinlaut nachgeben, auchwenn der Deal seine Regierungskoalition sprengen könnte. ..." gleiche Quelle wie oben (#702)
Fakt aber ist, dass wir in Dtl. einen großen Batzen an Investitionsstau aufzuarbeiten haben, vor allem bei der Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung oder auch dem Bereich Sicherheit. Hinzu kommt, dass wir uns in einer Phase der Stagnation/Rezession befinden.
Wenn ich all diese Herausforderungen lösen will, benötige ich Geld, viel Geld.
Wenn ich gänzlich auf neue Schulden verzichten will, dann muss ich Ausgabenkürzungen und/oder Steuern-/Abgabenerhöhungen vornehmen. All das wird aber nicht funktionieren, wenn ich die Ausgabenkürzungen mit einer Kürzung des Konsums oder Investitionstätigkeit einhergeht. Wenn ich Unternehmen die Subventionen streiche, nützt dem Unternehmen die Steuerentlastung wenig.
Denn wie fill passend schrieb, ist der Saldo dann 0, es sei denn, man belastet die Vermögen stärker, welche "herumliegen". Mit anderen Worten, eine Reichensteuer.
Nun gibt es Einige sie meinen, man könnte diese Milliarden durch Bürokratieabbau einsparen.
Da ist sicherlich was dran, doch auch dafür muss ich erstmal richtig Geld in die Hand nehmen um Bürokratie abbauen zu können. Denn Ziel kann es sicherlich nicht sein, dass Jeder tun und lassen kann was er will, weil die Schäden die dadurch entstehen, zu schwerwiegend sein werden.
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Deutschland ist im Euro und hat sich an den Maastrichtverträgen orientiert. Die erlauben ja Neuverschuldungen zu einem gewissen Masse.
Diese Verträge bilden die Grundlage auch des Euros. Nun hat man da eben auch eine Tatsache geschaffen nicht aufgrund von Wissen, sondern Wollen und Hoffen. Viele Länder haben sich nicht an diese Verträge gehalten. Fill hat das ja schon öfter thematisiert, dass die Handelsbilanzen zu Ungleichgewichten innerhalb des Euroraumes führen, die einen profitieren von einer zu tiefen Währung, andere ächzen unter einer zu starken Währung. Nur wusste man das schon bei der Einführung, so waren auch wesentliche Kräfte damals dagegen, ua. der damalige Bundesbankchef in D., nur hat man nicht auf diese gehört und es gab auch keine Abstimmung zur Einführung, die mAn übereilt und total dilettantisch war, so gibt es auch keine wirklichen Instrumente die Verträge durchzusetzen.
Diese Ungleichgewichte müssten wohl ausgeglichen werden in Form eines Finanzausgleiches, nicht in Form von Überschuldungen einzelner Länder. So gibt es zwar die Kohäsionspolitik mit Zahlungen, also eine Art Finanzausgleich für die wirtschaftlich schwächeren Länder, die orientiert sich aber am BIP, nicht an den Handelsbilanzen.
Nun hat man aber auch mit Italien auch einen grossen "Schuldensünder", das bleibt man, solange man die Schulden nicht entsprechend abbaut, der auch ein Handelsbilanzüberschuss vorzuweisen hat, also auch "fills Theorie" untergräbt, und aufgrund des BIP auch in den Kohäsionsfond einbezahlt, nicht bezieht, Frankreich aufgrund des BIP ebenfalls keine Gelder bekommt als Ausgleich für das Handelsbilanzdefizit. Das sind grobe Konstruktionsfehler im Euro mAn, anstatt sie zuzugeben und versuchen sie zu korrigieren wird ständig und hartnäckig auf die Vorteile des Euros verwiesen, übrigens auch hier im Forum.
Wenn nun auch die Länder mit stabilen Haushalten die Kriterien verlassen, müsste man ja einmal die Verträge anpassen, wird auch nicht gemacht, das ist ja alles in Stein gemeisselt... von Gott persönlich, ist zu vermuten, nichts wird reformiert an den heiligen Schriften, auch wenn sich vieles als Problem herausstellt.
Es besteht auch das Risiko eines Werteinbruchs des Euros und einer damit einhergehenden Inflation, wenn nun alle machen was sie wollen, denn die anderen werden das auch als Zeichen werten, wenn auch Deutschland sich nicht mehr an den Verträgen orientiert. Aufgrund der Handelsbilanz ist das auch nicht angebracht, es fliest vorläufig eigentlich genug Geld nach Deutschland, also müsste es auch entsprechend einzutreiben sein oder wird einfach falsch ausgegeben.
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Genau darum geht es, dass Dtl. diese Möglichkeiten zumindest zu einem gewissen Maß ausschöpft, statt sich das Leben selbst schwer zu machen und den Investitionsstau weiter vor sich her zu schieben.
Bezüglich des gemeinsamen Währungsraumes ist es korrekt, dass Unbalancen über Transferleistungen ausgeglichen werden müssen. Ich sehe darin aber kein Problem, zumal es solche Transfers selbst innerhalb Dtl. gibt.
Ich halte die Vorteile, welche aus einem gemeinsamen Währungsraum beim Außenhandel hervorgehen, deutlich größer als die Nachteile die du genannt hast.
Das merke ich z.B. wenn ich online bei ebay & Co. Waren bestelle oder selbst versende. Das gestaltet sich innerhalb des Euro-Raumes deutlich günstiger und einfacher als wenn ich z.B. Waren aus der Schweiz bestelle, was mir dann einen Zoll-Rattenschwanz nach sich zieht. Deshalb bestelle ich auch fast ausschließlich nur aus dem Euro-Raum.
Gerade wenn ich Plattformen wie ebay oder Etsy sehe, würden Länder wie Litauen ohne dem Euro deutlich weniger Waren nach Dtl. exportieren können.
Aus Sicht von Unternehmen dürfte es noch schwerwiegender sein, da hier neben dem finanziellen Aspekt vor allem zeitliche Verzögerungen durch Zollkontrollen entstehen, welche die Produktivität schwächen.
Ich habe das selbst in meiner beruflichen Laufbahn immer wieder erlebt, wie entscheidend es war, ob ein Teil innerhalb der EuroZone vorrätig war oder nicht. Innerhalb der Eurozone war das Teil binnen ein bis drei Tagen da, außerhalb der EuroZone konnte es schnell man 7-14 Tage dauern.
Deshalb halte ich einen gemeinsamen Euro-Währungsraum für wichtig und richtig.
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Quelle:
https://www.focus.de/earth/energie/...weidel-liegen_id_260644887.html
Bemerkenswert, dass diese Überschrift nicht von Magazinen wie Zeit oder Spiegel publiziert wurde, sondern es der Focus ist, der traditionell eher wohlwollend liberal/konservativ berichtet.
Wenn selbst ein solches Magazin kritisch über die Kernkraft schreibt, dann ist das schon ein starkes Argument.
Fakt ist, dass in Frankreich der AKW-Neubau Flamanville 3 Stromgestehungskosten von 14cent/kWh zur Folge hat. Dabei werden diese Kosten sogar auf 60 Jahre hochgerechnet, obwohl z.B. Berechnungen des Fraunhofer-Instituts eine Lebensdauer von 45 Jahren annimmt. Würde man die Stromgestehungskosten auf 45 Jahre herunterrechnen, würden die Kosten mehr als 18cent/kWh betragen.
Damit ist man weit entfernt von den aktuellen Strompreisen, so dass dieses neue Kernkraftwerk wahrscheinlich über Jahrzehnte defizitär bleiben wird. Nicht ohne Grund hat der verstaatlichte Energieversorger EDF mehr als 50mrd.? Schulden angehäuft.
Zum Vergleich, die Stromgestehungskosten von Windkraft liegen aktuell zwischen 5-10cent/kWh, d.h. im Prinzip bei der Hälfte. Die Stromgestehungskosten der Windkraftanlagen werden auf eine Lebensdauer von 25 berechnet. Bei den hohen Stromgestehungskosten des AKWs würde sich die Windkraftanlage bereits nach gut 12 Jahren amortisieren, d.h. noch bevor das AKW überhaupt ans Netz gegangen wäre.
Privatwirtschaftlich gibt es an heutigen Kernkraftwerksneubauten keinerlei Interesse. In Frankreich und auch anderen Ländern wird versucht Investoren zu finden, doch es finden sich keine Investoren. Energieversorger wie RWE oder e.on wollen von Kernkraft nichts mehr wissen.
Neubauten werden wenn, nahezu vollständig staatlich subventioniert und das im Prinzip weltweit.
Es gibt auch keine Privatunternehmen mehr in diesem Bereich, alle Kernkraftwerksbauer und Kraftwerksbetreiber wurden verstaatlicht, in Frankreich, in China, in Japan, in Ungarn, das sind alles verstaatlichte Unternehmen.
Evtl. kann sich das durch kleinere kompaktere Kernkraftwerkstypen zukünftig wieder ändern, doch aktuell ist Kernkraft nur was für Ideologen.
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Und falls ja, was passiert eigentlich, wenn die intakte Röhre von Nordstream 2 (die ein US-Anleger bei einer Zwangsversteigerung in der Schweiz erwerben will) nach Kriegsende wieder russisches Gas nach Europa liefert?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...r-Deutschlands-article25499153.html
China nach Jahren abgelöst
USA waren 2024 wichtigster Handelspartner Deutschlands
Vor Trumps Amtseinführung und möglichen neuen Zöllen steigt der deutsche Außenhandel mit den USA in die Höhe. Das China-Geschäft schwächelt dagegen. Um nicht zwischen die Fronten zu geraten, suchen deutsche Unternehmen nach neuen Handelspartnern.
Die Vereinigten Staaten haben China im vergangenen Jahr als wichtigsten deutschen Handelspartner abgelöst. Erstmals seit 2016 handelte Deutschland mehr Waren mit den USA als mit der Volksrepublik, wie aus einer unveröffentlichten Studie der bundeseigenen Agentur für Wirtschaftsförderung "Germany Trade & Invest" (GTAI) hervorgeht.
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FF: Zum Glück meldete ein TV-Korrespondent aus USA bei einer Live-Schalte in der Maybrit-Illner-Talkrunde zu Trumps Amtsantritt (= Quelle), dass so schnell "kein Frieden in der Ukraine ausbrechen wird" (sic!)
Heinrich Heine dichtete im französischen Exil: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann werd ich um den Schlaf gebracht."
Mir geht es in letzter Zeit ähnlich, wenn in Talkshows im ÖR-Programm "befürchtet" wird, dass "Frieden ausbricht". Als die erlösende Nachricht aus USA eintrudelte, klatschte die Runde, darunter Ricarda Lang von den Grünen, begeistert Beifall.
GEHT'S NOCH???
Nun auch du reagierst gleich reflexhaft auf meine etwas kritische Sicht und zählst die Vorteile des Euros auf, die er zweifellos hat. Doch ist diese Dauerpropaganda mAn gar nicht nötig, kein Land kann wohl aus dem Euro aussteigen, ist sogar vertraglich unwiderruflich (Vertrag über die Arbeitsweise der EU).
Weshalb nur immer diese Propaganda, die alles an der EU und am Euro rosa anmalen will, obwohl der Lack schon lange abblättert an vielen Stellen, nicht zu übersehen. So wirkt diese Dauerpropaganda etwas verloren und hilflos....mAn.
Die Schweiz hat auch Nachteile mit dem Franken aber auch Vorteile. Das ist alles nicht soooo kompliziert wie es sich für dich darstellt, sonst würde hier ein Druck bestehen auch in die EU und den Euro zu gehen von Firmen und Privatpersonen, da besteht reger Handel mit der EU und das schon lange und funktioniert soweit. Das ist eine Tatsache, nicht eine Meinung.
Schweden, Dänemark, Polen usw. haben auch keine Euros. Aber im Maastrichvertrag ist vorgesehen, dass eigentlich alle Länder der EU den Euro einführen müssen, nur Dänemark und GB hatten eine Ausnahme, Schweden verletzt den Maastrichtvertrag, Polen und andere erfüllen die Kriterien nicht oder wollen nicht in den Euro, Italien und Griechenland erfüllten sie auch nie wirklich und alle wussten es, sind aber im Euro...
Da braucht man schon eine rosa Brille um das immer alles so wunderbar darzustellen. Man hätte ja auch den Euro erst als eine Parallelwährung einführen können und schauen wie es läuft, was man alles bedenken muss, jedes Medikament, jedes Produkt muss erst viele Prüfungen bestehen, bevor es eingeführt und verkauft wird.
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