losskis: Ging es bei euch unter 1.20 ?? 23.04.12 20:34 #1442 Bei mir Alle broker über 1.20 __________________________________________________ Das kommt immer auf die Plattform an auf der gehandelt wurde. Auf OTC Plattformen gab es kurz Kurse unter 1,20 während die großen Plattformen über 1,20 blieben. Unten in der Abbildung sieht man z.B. wie manche bei exakt 1,20 stoppten und wie anderswo es doch unter 1,20 ging. Trader: «Bruch der Untergrenze zählt nicht» 11.04.2012 SNB: Bruch des Mindestkurses hat nicht für alle die gleichen Konsequenzen. http://www.cash.ch/news/alle/trader_bruch_der_untergrenze_zaehlt_nicht-1156828-448 Der Bruch des SNB-Euro-Mindestkurses hat für Trader und die grossen Player im Devisenhandel keine Auswirkungen. Sie stellten ad hoc eigene Regeln auf. Das Nachsehen haben hingegen die Privatanleger. Der zeitweilige Fall des Euro unter 1,20 Franken hat weder am letzten Donnerstag noch am Ostersonntag zu grösseren Verlusten bei Devisenhändlern bei ihren Optionsgeschäften geführt. Offenbar hat der internationale Händlerverband zusammen mit Grossbanken beschlossen, den Taucher des Euro unter die Untergrenze im wenig regulierten OTC-Handel (Over-the-Counter) unberücksichtigt zu lassen. Das sagten zwei voneinander unbhängige Quellen gegenüber cash. Das ist insofern entscheidend, als dass es im Profi-Devisenhandel täglich um sehr viel Geld geht. Da der globale Devisenhandel nicht auf einen Börsenplatz beschränkt ist, sondern an vielen Plätzen rund um den Erdball gehandelt wird, ist dieser nur schwach reguliert. "Deshalb wird bei unklaren Situation die so genannte Marktusanz herbeigezogen", sagt ein Devisenhändler gegenüber cash. Relevant ist der beste zur Verfügung stehende Marktpreis Relevant ist gemäss dieser ad hoc aufgestellten Regel die Höhe des besten zur Verfügung stehenden Marktkurses - und nicht der an irgendeinem Handelsplatz bezahlte Preis, so der Händler. Da aber am Gründonnerstag mehrere Banken mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Euro gehandelt hatten, lag dieser über der Marke von 1,20 Franken. "Der Entscheid, Termingeschäfte mit einer Untergrenze von 1,20 nicht auszuüben, hat natürlich zu einigen Unsicherheiten und Diskussionen in Trader-Kreisen geführt", sagte der Händler. Und diese würden nicht so schnell wieder verebben. Private Spekulanten wurden ausgeübt Wenig zu diskutieren haben hingegen die die privaten Spekulanten, die mit börsenkotierten Devisenoptionen auf eine Abwertung des Franken gesetzt hatten. Wer ein Produkt mit einer unteren Barriere von 1,20 Franken pro Euro gekauft hatte, wurde am Donnerstag ausgeknockt. Denn bei diesen Produkten gelten nicht die OTC-Regeln, sondern die deutlich schärferen Bestimmungen des jeweiligen Term Sheets der Banken. Das zeigt sich am Beispiel des Knock-out-Warrant-Calls XEURA mit Knock-out-Barriere bei 1,20 Franken der Zürcher Kantonalbank auf den Wechselkurs Euro/Franken. Gemäss Term Sheet ist für die Ausübung des Scheins die Wechselkurs-Angabe bei Bloomberg verbindlich. Das lassen ungeübte Devisen-Spekulanten oft unbeachtet. Je nach Anbieter unterschiedliche Handhabung Dabei zeigte gerade der Donnerstag, welch entscheidende Bedeutung der Wahl der Plattform zukommt. Während vor Ostern Reuters einen Tiefstkurs von 1,1991 Franken pro Euro vermeldete, zeigte Telekurs einen Kurs von 1,1998 Franken an. Es wäre also möglich, dass je nach Anbieter identische Produkte nicht gleichzeitig ausgeübt werden. Vergangene Woche fiel dies bei den Hebelprodukten kaum ins Gewicht. Neben XEURA wurden an der Schweizer Derivatebörse Scoach lediglich zwei weitere Hebelprodukte ausgeknockt. Das lag vor allem daran, dass beim grossen Eurex-Verfall vor drei Wochen insgesamt 6500 Produkte ausgelaufen sind, darunter auch zahlreiche Devisenoptionen. Hätte der Mindestkurs-Bruch Mitte März stattgefunden, wäre der finanzielle Schaden unter den Privaten deutlich höher ausgefallen.
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