Jordan wird den Kurs nicht nach unten prügeln. Da sitzen zudem ja noch zwei andere Jungs im Direktorium die das mittragen müßten. Und da müßte man schon noch einen weiteren Wirrkopf wie den Jordan als 3. Person ernennen bevor man sowas überhaupt in Erwägung ziehen sollte. Die bislang zu lesenden möglichen Kandidaten für den 3. Posten machen aber alle einer normalen Eindruck. Das Problem ist nur, daß Jordan nichts wirklich aktiv tun wird um den Euro/SFR Kurs wieder weiter nach oben zu bringen, obwohl der Franken weiterhin massiv überbewertet ist. Von daher nicht gerade übermäßig interessant zum traden, solange Euro/SFR nicht steigt ohne zutun der SNB. Das ist leider die letzten Monate ausgebleiben. Ein Jordan würde glaube ich erst auf die Idee kommen auf 1,25 oder mehr zu gehen, wenn die Deflationsrate bei 20% liegt und die schweizer Wirtschaft um 50% einbricht. Solange würde er alles als Bestens ansehen und überall Hyperinflaltion vermuten. Es kann sicher noch hin und wieder minimal unter 1,20 gehen für kurze Augenblicke, weil ein Jordan halt schlampig und lieblos die Verteidigungslinie 1,20 betreiben läßt. Man könnte ja z.B. schon bei 1,203 anfangen zu verteidigen anstatt erst bei exakt 1,20. Dann würden solche peinlichen "Durchrutscher" wie letzte Woche garnicht erst aufkommen und die SNB unter der Leitung von Jordan nicht immer mehr an Ansehen einbüßen. Ist aber schon ein echtes Armutszeugnis für die Schweiz und die schweizer Politik, daß man keine andere Person als Jordan für den SNB Boss finden kann/will. Naja, die deutschen Einzelhändler rund um die schweizer Grenze wird es weiter freuen, daß die schweizer Konsumenten ihr Geld bei uns lassen. Ebenso wird es den bayrischen und österreichischen Fremdenverkehr erfreuen, daß dort immer mehr Leute ihren Urlaub verbringen anstatt zu Horrorpreisen in der Schweiz. Und auch die osteuropäischen Länder freuen sich darauf, daß noch mehr höherwertige Produktionen und Arbeitsplätze aus der Schweiz wegverlagert werden in ihre Länder. Sogesehen ist es doch gemeinnützig, daß die Schweizer diesen anhaltenden Harakiri-Kurs fahren und ihre Realtwirtschaft unnötig weiter schädigen zu gunsten der Nachbarländer. Wenn die schweizer Wähler mit ihrer Stimme weiterhin ihre Politker belohnen, weil sie einen Jordan auf dem Posten dauerhaft installieren, dann hat ja alles seine demokratische Ordnung. Dann dürfen die Schweizer aber künftig auch nicht jammern, wenn ihre Wirtschaft nicht mehr in Fahrt kommt. Als Deutscher sehe ich das gelassen. Als Schweizer wäre mir nicht ganz wohl.
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