Dürfte sich ja bald korrigieren, wenn HP wie angekündigt die 30.000 Stellen streicht (das war doch HP, oder bin ich gerade auf dem falschen Dampfer?). Ich denke ebenfalls nicht, dass der PC-Markt auf absehbare Zeit hinfällig wird. Eventuell findet eine Teilverschiebung Richtung Tablet, Ultrabook, Smartphone etc. statt, aber PC in der üblichen Form werden uns wohl noch lange erhalten bleiben.
Sorgen macht mir im Hinlick auf die PC-Sparte eher, das HP hier schlichtweg keine eigene Linie hat. "Früher" war es recht egal, wie so ein PC aussah, da zählten andere Werte. Aber die Optik ist mittlerweile eben Teil der Kaufentscheidung. Das sieht man natürlich ganz stark bei den Apple-Produkten, aber auch Alienware (von Dell übernommen) hat damit Erfolg gehabt. HP hat diesen Trend nicht nur verschlafen, sondern jetzt, wo einem das Verschlafen auffällt, ist die plumpe Antwort darauf, Apple zu kopieren. Die HP Envy Serie ist designtechnisch sehr nah am MacBook Pro angelehnt, und die HP Spectre All-in-One PC dürfen wohl fast als iMac Clone gewertet werden.
Das ist insofern schlecht, als das Apple momentan erfolgreich gegen Samsung die Designklage durchzieht und HP bei ähnlicher Klage sehr schnell viel Geld an Apple los wäre. Zum anderen aber auch, weil die Marke HP eigentlich einen anderen Anspruch als die "Chinabude" Samsung (ich überspitze hier mal deutlich) hat. Warum HP es nötig hat, Apple zu clonen, statt eine eigene durchdachte Designsprache zu entwickeln, ist mir ein Rätsel. Langfristig hebt man sich damit jedenfalls nicht vom Wettbewerb ab und billiger kann auch immer ein anderer.
Kurzum: Im PC Geschäft bleiben ist mittelfristig sicher richtig, das WIE ist aktuell aber der falsche Weg.
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