Auch nur eine Meinung. Das Thema ist so kompliziert, dass selbst die sogenannten Fachleute nur zu dem "Ergebnis" kommen: "Wahrscheinlich", "möglicherweise" usw.
Eines scheint klar: Wir befinden uns in einer Aufwärmungsphase. Ob das von Menschen verursacht oder eine natürliche Schwankung ist, und wenn, wieviel Anteil der Mensch hat und ob er das überhaupt in die eine oder andere Richtung relevant beeinflussen kann: alles nicht eindeutig. Was es tatsächlich für das konkrete Wetter bedeutet: nicht exakt vorhersehbar. Also eine dünne Basis für weit reichende Entscheidungen.
Noch eines scheint klar: Es gibt extreme Wetterausschläge derzeit. Darauf jedenfalls kann man reagieren. Hochwasserschutz ist auf alle Fälle kein Fehler.
Und: Es gibt viele wesentlich klarer bestimmbare und berechenbare Gründe, den Verbrauch von Verbrennungsenergie einzuschränken. Z.B. am Öl wird das ja derzeit sichtbar. Selbst wenn die Vorräte noch einige Zeit reichen, ist die Fördermenge ja offenbar nicht beliebig steigerbar. Der Nachfrage steigt aber derzeit drastisch durch neue Marktteilnehmer. Das kostet. Also wird sich die Tendenz, weg von fossiler Energie, verstärken und es ist sinnvoll, alle Alternativen auszuschöpfen. Wenn dabei sogar noch gegebenenfalls der Klimaeinfluss reduziert wird, ist das ein schöner Nebeneffekt. Aber als treibendes Argument ist es wirklich sehr schwach - weshalb ja letztlich auch Kyoto gescheitert ist. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, hier globale Regeln zu finden, dass nicht der, der den Vorreiter macht und die Einschränkung auf seine Kappe nimmt, nur den Platz frei macht für den sinnlos verschwenderischen Verbrauch von anderen. Aber auch dann hat man immer noch den möglichen Vorteil, in die Zukunft investiert zu haben und vorne dran zu sein, wenn die anderen in die Pipeline gucken und nur noch wenig rauskommt. Jedenfalls kommt es auf die Stärke der Argumente an. Das mit dem Klima ist ein beliebtes, aber eher eines auf tönernen Füßen. Ich habe gelesen, dass, wenn der Verbrauch von Öl über die nächsten Jahre jährlich nur um 3% gedrosselt würde, würde der Rohstoff noch eine ganze Ewigkeit zur Verfügung stehen für den wichtigen Einsatz als Grundstoff für jede Menge Produkte.
Eine Alternative zu Alternativen zum Verbrennen fossiler Energien sehe ich jedenfalls nicht. Klima hin oder her.
Gruß BarCode
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