Hallo! ich habe einen interessanten Artikel im NET gefunden. Eine Branche vor der Bereinigung ....
Fundamental wenige Gründe für ein Engagement Monatelang sorgten die Solaraktien zu den wenigen Lichtblicken am deutschen Aktienmarkt. Doch zuletzt hatte der politische Streit um die Förderung der Stromerzeugung aus Sonnenkraft den Aktienkursen zugesetzt. Zwar hat sich die große Koalition dann doch darauf geeinigt, die staatliche Förderung nicht ganz so stark zu kappen wie anfangs geplant (Solaraktien als politischer Spielball). Aber die Debatte hat offenbar vielen Anlegern noch einmal bewusst gemacht, wie sehr die Branche von politischen Vorgagen abhängt. Fundamental spricht derzeit wenig für ein Engagement in Solaraktien. Das Phänomen ist bisher auch weitgehend auf Deutschland beschränkt. 47 Prozent der Anlagen standen im Jahr 2006 in Deutschland, während das wesentlich sonnenreichere Spanien auf einen Anteil von lediglich 6 Prozent kam. In den Vereinigten Staaten stehen ebenfalls nur 6 Prozent der Anlagen. Die Preise werden zusammenbrechen Vor allem dürften jedoch die Preise in den kommenden Jahren zusammenbrechen, befürchten schon einige Analysten. Schon heute übersteigt das Angebot - wenn auch nur leicht - die Nachfrage. Doch dieses Angebot dürfte sich weiter verschärfen, befürchten beispielsweise die Analysten der Citigroup. Sie erwarten, dass bis 2010 weltweit das Angebot auf mehr als 15.000 Megawatt steigen wird, während die Nachfrage nur auf 7000 bis 8000 Megawatt steigen wird. Die Preise für Solarkomponenten könnten von 3,80 Dollar je Watt bis 2010 auf 1,40 Dollar je Watt fallen, zitierte die Londoner Zeitung „Financial Times“ einen Analysten von Ambriam, Dean Cooper. Dies könne die Konsolidierung in der Branche in den kommenden sechs Monaten beschleunigen und dazu führen, dass kleinere Anbieter von größeren geschluckt würden. Startschuss für die Konsolidierung der Branche Konsolidierung ist denn auch das große Thema, das derzeit die Solarbranche beherrscht. Die erste große Transaktion leitete auch gleich ein Branchenfremder ein. So sind sich die meisten Beobachter einig, dass die Übernahme von Ersol durch Robert Bosch erst der Anfang war. Das Interesse an der Solarbranche ist groß Aus dieser Perspektive sind Solaraktien wieder eine Spekulation wert: Gerade wenn der Preisdruck in der Branche zunimmt, könnte der eine oder andere Akteur in diesem Geschäft gezwungen sein, Zuflucht unter dem Dach eines anderen Unternehmens zu suchen; da Skaleneffekte, besonders in der Herstellung von Solarzellen und Solaranlagen, an Bedeutung zunehmen. Bis 2015 soll deutscher Solarstrom nach dem Kompromiss in der großen Koalition die Wettbewerbsfähigkeit erreichen. So war es zumindest vor der Vereinbarung diskutiert worden. Offen ist allerdings noch, wie realistisch diese Frist ist und ob sie dann tatsächlich in dieser Form im Gesetz stehen wird. Das Jahr 2015 werden aber voraussichtlich nicht alle Solarunternehmen in der Eigenständigkeit erleben. Die Konsolidierung einer Branche hat immer auch mit Bereinigung zu tun. Das müssen die Aktionäre von Solarunternehmen nicht unbedingt fürchten. Denn wie der Einstieg von Robert Bosch bei Ersol zeigt, ist das Interesse an der Branche groß. Quelle: http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~E7ADC9395F24D4DD0A080E7620CBB3CA4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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