AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
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neuester Beitrag: 25.02.25 21:20
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eröffnet am: | 28.03.20 07:27 von: | cicero33 | Anzahl Beiträge: | 5162 |
neuester Beitrag: | 25.02.25 21:20 von: | KeinBörseng. | Leser gesamt: | 2424847 |
davon Heute: | 2570 | |||
bewertet mit 10 Sternen |
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Du schreibst, es gäbe halt nichts zu berichten (im allgemeinen) und man hätte mit den letzten Zahlen gerade alles gesagt. Zugleich verlinkst Du einen neuen Artikel (und dazu möchte ich offenen Herzens DANKE sage, lieber Cicero, dass Du das gesehen hast und ins Forum stellst). Und schau mal - ich hab ja keine Ahnung, ob das damit zusammenhängt - aber ein merkwürdiger Zufall wär's halt schon: AT&S geht an die Öffentlich mit einer - sagen wir mal Innovation - und heute steigt der Kurs um 8,5 % (nachdem er zuletzt deutlich gefallen ist). Jetzt stell Dir mal vor, das liegt wirklich an diesem Bericht. Was würde geschehen, wenn man das mal so richtig in die Welt hinausbläst - und zwar an jene Investoren, die auch Geld im großen Stile ausgeben. Denn 8,5 Prozent sind schön - wenn sie morgen nicht wieder um die Hälfte zurückgestutzt werden - aber wir brauchen so an die 200 % um wieder in angemessene Regionen zu kommen.
Ich habe AT&S NICHT abgeschrieben, das ist hier glaub ich schon gut bekannt. Es muss einfach professionell Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Wenn AT&S zwei Jahre lang an "irgendetwas" forscht (und das soll ja angeblich in Leoben geschehen), dann sehe ich eigentlich keinen Grund, das eine oder andere Ergebnis zu verheimlichen. Das hat nichts mit Sorge vor Betriebsgeheimnissen und Konkurrenz zu tun, denn ich erwarte mir ja nicht, dann man alle Baupläne ins Internet stellt. Publiziert man nichts, so kann man sich ja als Investor (und ich meine die, mit richtig viel Geld ...) denken, AT&S steht technologisch noch so da, wie vor der Covid Pandemie - und das ist nun bald ein halbes Jahrzehnt her.
Ich bin kein Werbefachmann. Aber wenn es schon überhaupt nichts gibt, was AT&S in gewissen Abständen positives über sich berichten könnte, dann kann man ja die aktuellen Errungenschaften der Hauptkunden diskutieren. Sie loben - und darauf hinweisen, dass hier der Welt möglicher Weise Fantastisches geschenkt werden wird (braucht man nur die Prospekte von INTEL und AMD abschreiben ...) - und bei Gelegenheit fallen lassen, dass AT&S bereit ist, den anstehenden Produktionsanstieg zu leisten. Die positiv laufende Medizinsparte wurde nämlich nicht verkauft, weil man ansonsten eine katastrophale Bilanz vorweisen muss und das EK schon weggeschmolzen ist, wie die Gletscher in Österreich - sondern um sich zu rüsten, für die Auftragsflut, die zu erwarten ist, wenn sich die neuen Produkte der Hauptkunden am Markt durchsetzen - hoff ich doch wohl.
etc., etc., etc.
Es gilt der Satz: "Wer nicht wirbt - stirbt"
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Damit sind es kommenden Montag volle fünf Monate, dass AT&S Führungslos ist.
Der Aufsichtsrat muss für die Neubesetzung sorgen und trägt damit die Verantwortung.
In diesen Zeiten ist es verantwortungslos, sich so lange Zeit zu lassen!!!!
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Und dann lag auch noch Weihnachten und der Jahreswechsel im Zeitraum...
Aber ja, inzwischen ist auch bei mir jegliches Verständnis für diese offene Baustelle verloren gegangen. Die "unklare CEO-Besetzung" ist sicher auch der Grund für die verhaltene Kommunikation.
Wie will der aktuelle CEO eine strategische Ausrichtung und Planung kommunizieren, wenn er nicht weiß, ob er nächsten Monat noch CEO ist? Vielleicht hat ja der potenziell mögliche neue CEO ganz andere Vorstellungen...
Nun rächt sich offenbar die bisherige Dominanz von Androsch im Aufsichtsrat, wobei ich nicht wirklich einschätzen kann, wie es um die Qualität der restlichen Mitglieder bestellt ist. Je länger es jedoch dauert, umso mehr befürchte ich, dass da vielleicht nicht die richtigen Leute sitzen...
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Mich verwundert, dass aus dem Bereich Dörflinger keine (erkennbaren) Aktionen gesetzt werden.
Hier haben wir keinen Einblick. Wir können also nicht wissen, was hinter den Kulissen gespielt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Androsch-Erben bereits ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Bemerkenswert ist auch, dass angesichts der günstigen Kurse und der relativen (!) Fuhrungslosigkeit keine Übernahman versucht werden.
Man muss da wohl zwischen freundlicher und feindlicher Übernahme unterscheiden.
Ich denke nicht, dass die Hauptanteilseigner bereit sind, zu diesen Kursen zu verkaufen. Das wäre die Voraussetzung für eine freundliche Übernahme.
Würde er es auf die feindliche Art probieren, müsste er Anteile über die Börse kaufen oder gleich ein offizielles Übernahmeangebot machen.
In beiden Fällen würde er seine Anteile nicht um den jetzigen Preis erhalten. Beim Ankauf über die Börse würde er den Kurs sehr deutlich nach oben treiben, vielleicht sogar auf das doppelte oder mehr um einen 25%-Anteil zu erreichen.
Mit dem 25%-Anteil hat er aber max. ein paar Aufsichtsräte im Unternehmen. Wir wissen ja, dass LG darauf abzielte die Führungsriege (einschließlich des CEO) auszutauschen. Sie wollen das Unternehmen also aktiv lenken. Das würde erst bei einem Anteil bei 50%+ gelingen. Und bis dahin wäre es auf die feindliche Art noch ein viel weiterer Weg.
Auch wenn jetzt ein offizielles Übernahmeangebot bei einem Kurs 20+ gestellt werden würde, würden sie wohl kaum maßgebliche Anteile erhalten.
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Ganz offensichtlich sieht das der Durchschnitt der Analysten anders. Market Screener weist sowohl für 2025/26 als auch für 2026/27 einen negativen Free CashFlow von 76 bzw. 137 Mio aus.
Ich frage mich allerdings wie das zusammen passt, wenn sie einerseits ein EBITDA von 456 Mio für 2025/26 und 614 Mio für 2026/27 attestieren.
Entweder haben sie sich den CC nicht angehört, oder sie schenken den Aussagen der CFO keinen Glauben. Sie hat nämlich relativ umfangreich und aus meiner Sicht auch glaubhaft dargestellt, dass die CAPEX-Ausgaben im nächsten Jahr etwas mehr als die Hälfte vom laufenden GJ ausmachen werden, womit man sie etwa bei 300 Mio erwarten kann.
Damit sollte sich bei den oben genannten EBITDA-Erwartungen auch ein positiver FreeCash Flow ausgehen.
Warum kann das wichtig sein:
Weil es darüber Aufschluss gibt, dass das Unternehmen sozusagen das gröbste überstanden hat. Man muss sich nur die Reaktion der Börse auf die AMS-Zahlen ansehen. Hier hat auch die Meldung eines erwarteten positiven FCF den Ausschlag für eine mehrtägige Rallye eingeläutet.
Und wenn der Durchschnitt der Analysten das noch nicht eingepreist hat, dann birgt genau diese Meldung noch Überraschungspotential.
Vielleicht bringt der neue CEO bei seinem Antritt auch gleich ein Paket von Ankündigungen mit?.
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Ich kann mir auch vorstellen, dass die Gruppe um die Androsch Erben mitreden möchte. Allerdings sollte auch denen klar sein, dass, wenn nicht bald für das Unternehmen proaktive Lösungen kommen, es nichts mehr zu erben gibt.
Übernahme:
Bin bei Dir, was eine freundliche Übernahme angeht. Bei einer feindlichen Übernahme allerdings nicht. Ja, das würde sicherlich den Kurs hochtreiben. Bleiben wir mal bei den von Dir angesetzten 25 %. Dann hätten wir dann einen Kurs von ? 15.-- bis ? 16.-- Da möcht ich jetzt einfach mal salopp sagen: "na und ?" Zuerst würden die ja auch billiger einkaufen, bis der Kurs dann anzieht. Aber vor allem:
Bei einem Unternehmen, das sich eine Verdopplung des Umsatzes vorgenommen hat - und danach noch immer weit entfernt ist von den Umsatzzielen von vor zwei Jahren, also mit einer Verdoppelung noch nicht im Himmel angekommen ist..... ? Sagen wir mal ganz milchmädchenhaft, die Verdoppelung des Umsatzes führt zu einer Verdoppelung des Kurses, dann wären wir bei um die ? 26.-- (und wir wissen, das ist noch meilenweit entfernt von dort, wo wir mal waren). Da ist doch ein Einkaufskurs für eine feindliche Übernahme an der Börse mit ? 15.-- / 16.-- fast wie Weihnachten.
Zu Marektscreener möchte ich sagen, dass das sicherlich eine interessante Informationsquelle ist, die auch viele Daten sehr übersichtlich auflistet. SChau ich auch immer wieder an. Allerdings muss man das - genau wie Du es immer sehr vorbildlich machst, Cicero - immer wieder auch mit anderen Quellen vergleichend hinterfragen. Einerseits, weil sehr oft Veränderungen sehr spät eingeordnet werden (sind also alles andere als tagesaktuell) und andererseits, weil offenbar Algorythmen rechnen und nicht Menschen.
Beispiel: Ich hab einige Griechische Banken im Depot, und, wie relativ bekannt ist, die haben eine 10 jährige katastrophale Zeit hinter sich. Voriges Jahr wurde zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt für das Jahr 2023 eine Dividende ausgezahlt (erfreulich für alle, die mit hohem Risiko aber günstig eingestiegen sind :o)). Die Kurse sind inzwischen auch um einige 100 % angestiegen. Bloß: Bei Marketscreener fanden sich in den Jahren davor immer wieder mal (und das dann lange anhaltend) Zahlen über ausbezahlte Dividenden, die nie geflossen sind - und zu diesen Zeiten völlig unmöglich hätten fließen können.....
Allerdings stimme ich Dir auch hierin zu:
Wenn die Umsätze - und vor allem die Gewinne - bei AT&S anziehen, und das bekannt wird, dann sollte es bei dem derzeitigen Kurstief rasant nach oben gehen. Diese sich hoffentlich nahende paradiesische Zeit zu verkünden, vermisse ich allerdings bei AT&S. Wie schon geschrieben, alle drei Monate mit den Zahlen eine (dann auch noch sehr verhaltene) Prognose zu verkünden, das genügt sicherlich bei großen Unternehmen wie INTEL oder AMD, denen man noch was glaubt. Und selbst die gehen dazwischen immer wieder mit neuen Meldungen von allem möglichen, was sie vor haben, an die Öffentlichkeit um die Glaubwürdigkeit ihrer Guidance zu stützen.
AT&S befindet sich hingegen im publizistischen Dornröschenschlaf, wobei ich es nicht unbedingt als den Gipfel von kommuniktiver Leistung sehe, wenn man mal was auf der eigenen Homepage einstellt. Beim Dornröschenschlaf von AT&S ist allerdings weit und breit kein Prinz in Sicht. Sei es nun ein wachküssender neuer profunder CEO - oder ein ebenso profunder Übernehmer. Der erstere Prinz wäre mir lieber - und, da ich nicht Trump bin - wäre ich auch mit einer Prinzessin einverstanden, welche unser AT&S Dornröschen wachküsst....
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ats.net/news/bestellung-von-dr-michael-mertin-zum-neuen-vorstandsvorsitzenden-ceo-der-ats-ag/
Müßte vom Fraubhofer Institut sein, verspricht geballte Ladung Kompetenz:
www.fraunhofer.de/de/schnelleinstieg/alumni/...ummit-2019/Mertin.html
Dr.-Ing. Michael Mertin war von 2007 bis 2017 Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG, er ist Vorstand von Spectaris, Mitglied im Bundespräsidium und des Thüringer Landesvorstands des Wirtschaftsrates Deutschland, Mitglied im Hochschulrat der Technischen Universität Ilmenau sowie Vorsitzender des Kuratoriums des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), Jena. Zudem engagiert sich Herr Mertin als Vorstand im Fraunhofer-Alumni e.V..
Er studierte Physik an der RWTH Aachen und promovierte anschließend ebenfalls in Aachen am Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) auf dem Gebiet Lasermaterialbearbeitung und Oberflächentechnologie. Nach Zehn Jahren bei Carl Zeiss kam Dr. Mertin als Vorstand Technologie/operatives Geschäft zur JENOPTIK AG.
Auf der »Summit Night« des 4. Fraunhofer-Alumni-Summits wird er die Podiumsdiskussion moderieren.
altes VorstellungsInterview JENOPTIK, ohne Grestottere:
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Seine Kompetenzen ? Keine Ahnung. Ich möchte sie ihm aber auf jeden Fall zubilligen. Fachliche Kompetenz, betriebsleitende Kompetenz und gute Vernetzung am Markt würde gebraucht.
Implementierung gegenüber Investoren ? Katastrophal. ATuS verliert keine Zeile darüber, was Dr. Mertin auszeichnet - oder welche Stationen er schon besetzt hatte. Kommt ja vielleicht noch....
Dr. Mertin wurde seitens des Unternehmens in der Öffentlichkeit eingeführt, wie sonst ein Masseverwalter.
Wie gesagt: ich spreche Hr. Dr. Mertin keinen Millimeter an Kompetenz ab und freue mich auf seine ersten Statements und nachfolgenden Taten. Dem Unternehmen hingegen muss man jegliche Kompetenz in Sachen Öffentlichkeitsarbeit endgültig absprechen.
Eine so wichtige Neubestellung dermaßen belanglos zu präsentieren verdient absolut den Kurs, den wir an der Börse haben. Bleibt zu hoffen, dass der neue CEO bald eine Schulung anordnet.
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Fraunhofer Institute klingt jetzt auch nicht schlecht, wenn die Info stimmt.
Über die Art und Weise der Kundmachung dieser so wichtigen Entscheidung kann ich nur den Kopf schütteln....
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