GPC Biotech (Nachrichten/Aktienkurs) berichtet über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten 2007 Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -- -------------- Martinsried/München und U.S.-Standort in Princeton, N.J., 8. August 2007 - Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; TecDAX 30; NASDAQ: GPCB) berichtet heute über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2007. Erstes Halbjahr 2007 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 Der Umsatz im ersten Halbjahr 2007 verringerte sich um 35% auf 7,2 Millionen Euro im Vergleich zu 11,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2006. Die Verringerung des Umsatzes beruht auf den niedrigeren Zahlungen im Zusammenhang mit dem Entwicklungs- und Lizenzvertrag für Satraplatin für Europa und bestimmte andere Gebiete mit Pharmion sowie dem Auslaufen verschiedener Forschungskollaborationen mit ALTANA Pharma. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) verringerte sich im ersten Halbjahr 2007 um 2% auf 28,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2006: 29,1 Millionen Euro). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2007 um 129% auf 23,4 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2006: 10,2 Millionen Euro). Dieser Anstieg ist hauptsächlich dem Aufbau einer Vertriebs- und Vermarktungsorganisation in den USA sowie Anwaltskosten in Verbindung mit dem Schlichtungsverfahren zuzuschreiben. Das Unternehmen berichtete auch über Restrukturierungskosten in Höhe von 0,9 Millionen Euro im zweiten Quartal 2007, welche vorwiegend für Abfindungszahlungen und Kosten für Aufhebungsvereinbarungen im Zusammenhang mit der Schließung der Niederlassung in Waltham, Massachusetts anfielen. Diese Kosten sind in den F&E- und allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen enthalten. Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich im ersten Halbjahr 2007 um 52% auf -42,8 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2006: -28,1 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im ersten Halbjahr 2007 auf -1,20 Euro (erstes Halbjahr 2006: -0,87 Euro). Zweites Quartal 2007 im Vergleich zum ersten Quartal 2007 Der Umsatz im zweiten Quartal des Jahres 2007 lag bei 3,4 Millionen Euro im Vergleich zu 3,8 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Der F&E-Aufwand erhöhte sich im zweiten Quartal 2007 um 19% auf 15,5 Millionen Euro im Vergleich zu 13,0 Millionen Euro im ersten Quartal 2007. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen stiegen im zweiten Quartal 2007 um 13% auf 12,4 Millionen Euro im Vergleich zu 11,0 Millionen im vorangegangenen Quartal. Der Periodenfehlbetrag des Unternehmens erhöhte sich im zweiten Quartal 2007 um 23% auf -23,7 Millionen Euro im Vergleich zu -19,2 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im zweiten Quartal 2007 auf -0,66 Euro, im Vergleich zu -0,54 Euro im vorangegangenen Quartal. Vorjahresvergleich: zweites Quartal 2007 im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 Der Umsatz im zweiten Quartal 2007 verringerte sich um 39% auf 3,4 Millionen Euro im Vergleich zu 5,6 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006. Der F&E-Aufwand stieg im zweiten Quartal 2007 um 7% auf 15,5 Millionen Euro (Q2 2006: 14,5 Millionen Euro). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im zweiten Quartal 2007 um 114% auf 12,4 Millionen Euro (Q2 2006: 5,8 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich im zweiten Quartal 2007 um 56% auf -23,7 Millionen Euro (Q2 2006: -15,2 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im zweiten Quartal 2007 auf -0,66 Euro (Q2 2006: -0,46 Euro). Finanzielle Situation Zum 30. Juni 2007 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, kurzfristig veräußerbare Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 93,1 Millionen Euro (31. Dezember 2006: 97,1 Millionen Euro), darunter 1,5 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel. Der Netto-Cash-Burn der ersten sechs Monate 2007 belief sich auf 42,0 Millionen Euro, mit einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 19,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2007 sowie einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 22,6 Millionen Euro im zweiten Quartal 2007. Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit und der Investitionen in das Sachanlagevermögen und in Lizenzen berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der ungeprüften Konzern-Cashflow-Rechnung für die ersten sechs Monate zum 30. Juni 2007 ausgewiesen. Am 30. Juni 2007 verbuchte das Unternehmen eine Forderung in Höhe von 7,4 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Lizenzvertrag mit Yakult Honsha Co. Ltd. für Satraplatin in Japan. Diese Zahlung wurde im Juli 2007 erhalten. Im Juli 2007 gab das Partnerunternehmen Pharmion bekannt, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA (European Medicines Agency), den Zulassungsantrag für Satraplatin in Kombination mit Prednisone zur Zweitlinien-Chemotherapie von Patienten mit hormonresistentem Prostatakrebs zur Prüfung angenommen hat. Aufgrund der Annahme des Zulassungsantrags erhält GPC Biotech eine Meilensteinzahlung in Höhe von rund 6,0 Millionen Euro (8,0 Millionen US-Dollar) von Pharmion. Ebenfalls aufgrund der Annahme des Zulassungsantrags wird GPC Biotech etwa 2,4 Millionen Euro (3,2 Millionen US-Dollar) an Spectrum Pharmaceuticals zahlen, welche sich aus einer direkten Meilensteinzahlung sowie einem Anteil an der Meilensteinzahlung von Pharmion in Höhe von 8 Millionen US-Dollar zusammensetzen. Das Unternehmen gab einen aktualisierten Ausblick für den Rest des Jahres 2007: o Gesamtumsatz im Jahr 2007 von 17,0 bis 19,0 Millionen Euro erwartet. o Sofort umgesetzte Einsparungsmaßnahmen sollen bis Ende 2007 ca. 10,0 Millionen Euro einsparen. Genauere Angaben zu den Aufwendungen werden derzeit nicht gemacht, da das Unternehmen weitere Möglichkeiten prüft. o Zum Jahresende 2007 werden liquide Mittel, kurzfristig veräußerbare Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von ca. 60,0 Millionen Euro erwartet. "Trotz der zuletzt eingetretenen Verzögerung befinden wir uns weiterhin in einer soliden finanziellen Position und denken, dass wir gemäß der derzeitigen Annahmen über ausreichende Finanzmittel verfügen, um einen möglichen Prüfungsprozess eines Zulassungsantrags auf Grundlage der Überlebensdaten aus der SPARC-Studie abwarten zu können", sagte Dr. Mirko Scherer, Finanzvorstand von GPC Biotech. "Allein aufgrund unserer bereits umgesetzten Einsparmaßnahmen und der erwarteten Umsätze und Aufwendungen, erwarten wir zum Jahresende über liquide Mittel in Höhe von etwa 60 Millionen Euro zu verfügen." "Wir waren über die letzten Ereignisse, die uns dazu veranlassten unseren Zulassungsantrag für Satraplatin zurückzuziehen natürlich sehr enttäuscht, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen", sagte Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands. "Wir konzentrieren uns nun in erster Linie auf die Überlebensdaten aus der SPARC-Studie mit Satraplatin. Basierend auf diesen Ergebnissen, planen wir eng mit der FDA zusammen zu arbeiten, mit dem Ziel einen Zulassungsantrag so schnell wie möglich bei der Behörde einzureichen." Telefonkonferenz Wie bereits angekündigt, findet heute eine Telefonkonferenz statt, die live auf GPC Biotech's Webseite www.gpc-biotech.com übertragen wird. Nach der Live-Präsentation ist dort auch eine Aufzeichnung abrufbar. Zudem besteht die Möglichkeit der telefonischen Einwahl. Die Telefonkonferenz findet heute, am 8. August 2007 um 14:00 Uhr statt (in englischer Sprache). Einwahlnummern: Teilnehmer aus Europa: 0049-(0)69-5007-1305 oder 0044-(0)20-7806-1950 Teilnehmer aus USA: 1-718-354-1385 Über GPC Biotech Die GPC Biotech AG ist ein börsennotiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger Krebsmedikamente fokussiert ist. Der am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittene Produktkandidat Satraplatin befindet sich derzeit in einer Phase-3-Zulassungsstudie als Zweitlinien-Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit hormonresistentem Prostatakrebs. Satraplatin wurde von Spectrum Pharmaceuticals Inc. einlizenziert. GPC Biotech entwickelt außerdem einen monoklonalen Antikörper mit neuartigem Wirkmechanismus gegen verschiedene Blutkrebsarten, der sich derzeit in der klinischen Phase 1 befindet, und betreibt mehrere Medikamentenentdeckungs- und -entwicklungs-Programme im Bereich der Kinase-Hemmer. Sitz der GPC Biotech AG ist Martinsried/München. Die US-Tochtergesellschaft, GPC Biotech Inc., hat ihren Sitz in Princeton (New Jersey). Weitere Informationen sind unter www.gpc-biotech.com verfügbar. |