Ich habe heute Morgen den Link gepostet, wo erklärt wird, wie IB die Anzahl der leihbaren Aktien ermittelt. Wenn also in IB-Konten entsprechende Voraussetzungen gegeben sind, kann sich die Zahl dadurch ändern. Wenn man bedenkt, dass IB der größte Broker ist und auch viele Instis IB nutzen, ist es durchaus erklärbar, dass durch entsprechend sich ändernde Margin-Bedingungen einzelner IB-Kunden "plötzlich" weitere leihbare Shares zur Verfügung stehen. Die Änderung der Zahl ist also nicht unbedingt auf ein Handelsgeschäft mit AMC-Shares zurückzuführen, sondern kann auch durch Änderungen der Voraussetzungen in den Konten der Kunden entstehen.
Als ich mein Aktienrenditeoptimierungsprogramm bei IB deaktiviert habe, wurden meine (zum damaligen Zeitpunkt) 400 AMC Aktien von der Anzahl der leihbaren Aktien zurückgezogen, der Wert wird sich um 400 reduziert haben, ohne dass ich mit AMC zu dem Zeitpunkt gehandelt habe.
Hier nochmal der Link und Auszug:
https://ibkr.info/de/tag/short-sellingWie ermittelt IBKR die Anzahl der Aktien, die für eine Beleihung in Frage kommen?
Der erste Schritt ist die Bestimmung des Wertes von Wertpapieren, falls vorhanden, auf die IBKR ein Margin-Pfandrecht hat und die ohne die Teilnahme des Kunden am Aktienrendite-Optimierungsprogramm verliehen werden können. Ein Broker, der Kundenkäufe von Wertpapieren über ein Margin-Darlehen finanziert, darf laut Vorschrift die Wertpapiere dieses Kunden in einer Höhe von bis zu 140% des Cash-Debit-Saldos beleihen oder als Sicherheit verpfänden. Wenn zum Beispiel ein Kunde mit einem Barguthaben von $50,000 Wertpapiere mit einem Marktwert von $100,000 kauft, beträgt der Soll- oder Darlehenssaldo $50,000 und der Broker hat ein Pfandrecht auf 140% dieses Saldos oder $70,000 an Wertpapieren. Alle Wertpapiere, die der Kunde über diesen Betrag hinaus hält, werden als überschüssige Margin-Wertpapiere bezeichnet ($30,000 in diesem Beispiel) und müssen abgesondert werden, es sei denn, der Kunde erteilt IB die Genehmigung, über das Aktienrendite-Optimierungsprogramm zu verleihen.
Der Sollsaldo wird ermittelt, indem zuerst alle nicht auf USD lautenden Barguthaben in USD konvertiert werden und dann alle Erlöse aus Leerverkäufen von Aktien abgezogen werden (falls nötig in USD konvertiert). Wenn das Ergebnis negativ ist, geben wir 140% dieser negativen Zahl frei.